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Das mit Spannung erwartete Derby konnte die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Der neue Kunstrasenplatz - vor der Partie feierlich durch Bürgermeister Hedwig übergeben - bedurfte beiden Mannschaften eine gewisse Eingewöhnungszeit.
Die erste Chance bot sich dann nach neun Spielminuten den Gästen, als Würfel auf Rost passte und dieser aus spitzem Winkel knapp verfehlte. Eine schnelle Spieleröffnung von Raffel ausgehend über Fabricius zu Berlt, nutzte dieser mit trockenem Flachschuss ins linke untere Eck zur 1:0 Führung.
In der 12. Minute eine Kopie, doch diesmal konnte Paninski klären. Weber von Assinner in Szene gesetzt, lief allein auf Torwart Fabig zu. Fabig mit toller Reaktion konnte Weber im Schussansatz den Ball noch vom Fuß nehmen (21.). Ein Freistoß von Berlt streifte den rechten Pfosten (28.). Hartrumpfs hoch in den Strafraum geschlagener Freistoß, köpfte Assinner unbedrängt am Kasten vorbei (34.). Kurz vor der Halbzeit erreichte eine Flanke von Schumacher den im Zentrum postierten Fabricius, der mit dem Rücken zum Tor den Ball über Torwart Paninski einköpfte. Stadtilm spielte zu verhalten, konnte kaum Druck aufbauen und hatten durch Weber und Assinner zu wenig offensive Momente zu verzeichnen.
Anders zu Beginn der 2. Halbzeit, als Martinroda einige Male den Ball am eigenen 16 er quer spielte, erspurtete sich Weber die Kugel und schoss aus 14 Metern dem überraschtem Fabig den Ball durch die auffangbereiten Arme zum Anschluss ins Netz. Stadtilm spielte jetzt mutiger, legte den Respekt ab und war in den folgenden Spielminuten auch das bessere Team. Becker nach klugem Rückpass von Seichter, konnte wie zwei Minuten später der allein vor Torwart Fabig aufgetauchte Würfel den Ball nicht im Tor unterbringen. Die Partie nahm jetzt Fahrt auf und es entwickelte sich endlich Derbystimmung. Wolf mit einem Kopfball und auf der Gegenseite Werner mit einem 20 m Schuss scheiterten an den Torleuten. Als Seichter seinen Freistoß in die Mauer jagte, entwickelte sich ein schneller Gegenstoß, der über zwei Stationen letztlich zum Doppelpass zwischen Berlt und Baranowski führte. Baranowski mit herrlicher Schusstechnik schloss mit hartem Schuss unter die Latte ab. Martinroda nun wieder mit Oberwasser, ließ in der Folgezeit einige Chancen aus ( Eger 62.und Hartung 66.).
Nach Baranowskis bereits neuntem Saisontreffer zum 4:1, als er drei Abwehrspieler narrte, indem er den Ball aus der Drehung sofort ins Tor beförderte, war die Entscheidung gefallen.
Seichter mit einem Kopfball und Wunders Weitschuss blieben das einzig zählbare zum Ende der Partie. Hartung erzielte nach einigem Durcheinander in der Stadtilmer Abwehr gar noch das 5:1. Sowohl Paninski als auch Werner fühlten sich für den ruhenden Ball im 16 er nicht verantwortlich, so dass Hartung die richtige Entscheidung traf und den Ball ins Tor schoss.
Martinroda genügte eine durchschnittliche Leistung gegen zu zaghafte Stadtilmer, die nur phasenweise zu überzeugen wussten.
FSV Martinroda: J. Fabig, Kellner, Schumacher (71. Melchert), Wolf, Berlt, Raffel, Kah(46. Eger), Baranowski(78. Hopf), Rottmann, Hartung, Fabricius
FSV Blau/Weiß Stadtilm: Paninski, Schlieter, Hartrumpf, Werner, Rost, Weber, Wunder, Seichter, Würfel, Becker, Assinner
P. Hahn (Arnstadt) – 230 – 1:0 A. Berlt (13.), 2:0 M. Fabricius (44.), 2:1 T. Weber (47.), 3:1/4:1 J. Baranowski (56./66.), 5:1 F. Hartung (86.).
Quelle: http://www.fsv-martinroda.de vom 23.8.08
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