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In einem spannenden, wenn auch nicht gutklassigem Spiel besiegte Sonneberg-West den SV Milz mit 3:2. Bettelhecken hatte auch den besseren Start: Jens Meusel trat eine Ecke von der linken Seite, die Kugel segelte an Freund und Feind vorbei ins lange Toreck – 1:0 (3.). Auch in der Folge waren die Hausherren meist durch Standards gefährlich, denn Milz stand sehr tief und setzte nur sporadisch Konterangriffe. Dies erfolgte meist über Sandro Eppler, welcher ansonsten aber bei Peter Borchert in guten Händen war. Auch Florian Eppler versuchte sich mit einem Schuss im 16er, verfehlte sein Ziel aber (18.). Sonneberg-West versuchte das Spiel an sich zu reißen, über weite Strecken lief der Ball auch ganz gut durchs Mittelfeld. Der letzte Zug zum Tor fehlte aber, oder wurde von der Milzer Abwehrreihe verhindert.

Nach 25 Minuten zog Rexheuser von der Strafraumgrenze ab, der Ball kam über Umwege zu Markus Büchner. Dieser drückte die Kugel dann zum 2:0 über die Linie. Danach verlor die Germania allerdings langsam den Faden. Die Hintermannschaft ermöglichte den Gästen einige Gelegenheiten, Alexander Graf konnte die beste davon nicht nutzen (40.). In den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte stand noch zweimal der Keeper der Gäste im Mittelpunkt. Erst parierte Daniel Eppler klasse gegen Christopher Baumann, dann spitzelte er Markus Büchner das Leder vom Fuß (45.).

Der zweite Durchgang begann wie der erste bereits begonnen hatte: mit einem Tor der Hausherren. Marco Lichtenstein drosch einen Abschlag weit in die gegnerische Hälfte, Markus Büchner erlief sich den Ball und schoss an Eppler vorbei zum 3:0 ein (49.). Nun riss der Spielfaden der Germania aber ganz. Steven Pfeffer köpfte einen langen Ball seines Torhüters Eppler zum Anschluss in die Maschen (54.), Lichtenstein konnte hier nicht mehr eingreifen. Überhaupt wurden die Gäste immer stärker, was die Germania auch brav zuließ. Lichtenstein rettete gegen Sandro Eppler, Endter verzog aus gut 20 Metern, und erneut Eppler verfehlte mit einem Drehschuss sein Ziel. Milz baute nun mehr und mehr Druck auf, während die Westler sich nun aufs Kontern verlegten und sich weit in die eigene Hälfte drücken ließen. Die logische Konsequenz waren einige gute Möglichkeiten, aus denen die Gäste aber kein Kapital schlagen konnten. Lautensack verzog, Lichtenstein musste sich bei Tandels Schuss gehörig strecken (76.).

In der Schlussphase, es ging nun auch verbal ganz schön zur Sache, hätten die Gäste beinahe die Partie gedreht. Borchert fälschte einen Schuss Pfeffers ins eigene Netz ab (84.) – 3:2. Meusel setzte noch einen Freistoß aufs Eppler-Gehäuse, in der Schlussminute hatte Bettelhecken noch einmal Fortuna auf seiner Seite, Lichtenstein parierte in Glanzmanier und den Nachschuss verzog ein Milzer Angreifer aus kürzester Distanz.

Schiedsrichter Nico Hoffmann und seine Assistenten waren nicht immer konsequent in ihren Entscheidungen, jedoch hielt Hoffmann die Gemüter mit insgesamt elf gelben Karten im Zaum.