|
Mit dem ThSV 1886 stellte sich eine klasse Mannschaft am Großen Gleichberg vor. Nichtsdestotrotz warfen sich die Gastgeber ihren großgewachsenen Gegnern mutig entgegen und erzielten eine optische Überlegenheit. Chancen blieben jedoch Mangelware. Die wenigen Gegenstöße der Gäste waren allesamt gefährlich.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff hatte Gleichambergs Schelhorn die beste Gelegenheit des Spiels. Von Lindstädt völlig freigespielt, zögerte er aber, und Geschwendas Verteidiger Schmitt konnte noch retten. Aber es kam noch schlimmer: Ein Sonntagsschuss aus 30 Metern brachte den Neuling gar in Rückstand. Nimmermüde versuchte man sich weiter, haderte bei einem Foul an Kick im Strafraum auch mit dem Referee. In der 85. Minute dann die Katastrophe für den TSV: Eben noch waren Wiegler und Jahn abgeblockt worden, als Lützkendorf den Konter fuhr und nur per Notbremse gestoppt werden konnte, was die Rote Karte für Schmidt nach 148 Punktspielen in Folge bedeutete. bot
Gleichamberg: A. Schmidt, Kick, Hanf, Wachenbrunner, Lindstädt, A. Schüler, Wetzel (ab 71. Ch. Wiegler), Roth, Schleicher, Gottwalt (ab 80. P. Jahn), Schelhorn
Geschwenda:
Rose, T. Schulz, Arlt, Schmitt, Belger, N. Schulz, Frischmuth, Kappaun, Lützkendorf, Krämer, Maleße
Hofmann – 110 – 0:1 Belger (60.) – Rote Karte: Schmidt (Gleichamberg/85.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 18.8.08
Der Bericht aus Geschwenda:
GLEICHAMBERG (esch). Einigen Spielern merkte man die Doppelbelastung mit der Pokalrunde am Freitag noch an. Der Hildburghäuser Aufsteiger begann mit großem Einsatz und bereits in der 8. Minute strich ein Schuss von Schleicher knapp am Pfosten vorbei. Dann folgte ein gefährlicher Freistoß von Hanf aus halblinker Position, wobei Geschwendas Torwart Rose mit den Fäusten klärte (13.). Immer wieder schaltete sich Gleichambergs Rechtsverteidiger Kick mit in den Angriff ein und sorgte für viel Unruhe in der Gästeabwehr. Auf der Gegenseite verpasste Frischmuth eine Freistoßeingabe von Maleße nur sehr knapp (20.). Wenig später fischte Torwart Rose einen kreuzgefährlichen Kopfball von Schleicher aus dem kurzen Eck (22.). Dann hämmerte Krämer einen Freistoß an die Latte und im Nachsetzen köpft Lützkendorf nur wenige Zentimeter über den Querbalken (32.). Noch vor dem Halbzeitpfiff streifte ein Freistoß von Maleße den Außenpfosten (38.).
Im zweiten Spielabschnitt verpasste Gleichambergs Stürmer Schelhorn nur knapp eine gefährliche Eingabe von Schüler nach krassem Abwehrschnitzer. Nach kurzem Zuspiel von Kappaun setzte sich Frischmuth glänzend gegen zwei Abwehrspieler durch, aber Torwart Schmieds reagierte blitzschnell (59.). Nach dem Abschlag jedoch erwischte Geschwendas Belger den Ball und setzte ihn mit herrlichem Distanzschuss aus gut 25-Metern Entfernung unhaltbar in den linken Torwinkel. Die Gastgeber wirkten zeitweilig etwas geschockt, aber der unermüdliche Kick und der agile Roth gaben nicht auf. So strich wiederum ein gefährlicher Freistoß nur knapp am rechten Tordreieck von Roses Tor vorbei. Danach holte sich Gleichambergs Torwart die rote Karte nach eine Notbremse an Lützkendorf, der ihn nach herrlichem Pass von Krämer schon ausgespielt hatte. Schiedsrichter Hofmann aus Dietzhausen pfiff etwas kleinlich, war aber damit gut beraten.
ThSV: Rose, T. Schulz, Arit, R., Schmitt, Belger, N. Schulz, Frischmuth, Kappaun, Lützkendorf, Krämer, Maleße.
Zuschauer: 100;
Tor: 0:1 Belger (60.).
Quelle: TA vom 19.8.08
| 
