Schalkau – Wenn man schon kein Glück hat, dann kommt auch noch Pech hinzu. So war es am vergangenen Sonnabend, als die Schalkauer zu ihrer Heimpremiere am Vogelschießen gegen Ummerstadt den Kürzeren zogen.
Bei besten äußeren Bedingungen hatten die ohne Richter, Marbach und dem länger ausfallenden Steiner einen guten Start, übernahmen sofort die Initiative. Vor allen Kapitän Zinner und Treciak waren zunächst an allen Ecken und Enden zu finden. Die Unterländer kamen recht schwer in die Gänge, hatten dann aber durch Butzke (11.) die erste große Gelegenheit, welche der fehlerlos haltende Krumholz entschärfte. Mitte der ersten Hälfte hatte Schalkau Ballbesitz. Ein Abstoß von Langbein missglückte, Körner brachte die Kugel nicht entscheidend weg, da bedankte sich der „lauernde“ Matthias Preßler mit dem 0:1. Die Hausherren versuchten schnell zu egalisieren, aber nun wurde deutlich, dass die spielerischen Mittel in der Mitte nicht ausreichen, um den TSV zunächst ernsthaft zu gefährden. Ummerstadt hingegen verwaltete die Führung und fuhr nun sehenswerte Angriffe. Nach Doppelpass der Preßler-Zwillinge und einer Maßeingabe verpasste Oestreicher nur um Haaresbreite (29.). Auch Jan Voit stand kurz vor dem Wechsel frei vor Krumholz, diesmal traf der TSV-Angreifer das Tor nicht.
Im zweiten Abschnitt dann ein anderes Bild. Der ehemalige Schalkauer Mannschaftsleiter Gerhard Müller hoffte auf eine Steigerung der Blau-Weißen, die dann auch kam. Einsatzfreudig und kampfstark präsentierten sich nun die Bühling- Schützlinge, die um jeden Zentimeter fighteten. Der Ausgleich lag bereits in der 49. Minute in der Luft, als Sorg nach einer Ecke verzog. Treciak (59.), Langbein (60.) und erneut Treciak (62.) hatten Pech im Abschluss. Die Unterländer gerieten unter Druck, verloren aber die Übersicht nicht. Im Konterspiel hatten die Gäste nun viel Platz. Allerdings brachten selbst Freistöße an der Strafraumgrenze keine Gefahr für das FC-Tor, denn die Schützen hatten offensichtlich kein Zielwasser getrunken. Als Krause nahe der Mittellinie von Mi. Preßler rüde attackiert wurde, hätte der ansonsten souverän leitende Referee den Sünder verwarnen müssen. Es wäre seine zweite Karte gewesen. Wenig später hatte Benjamin Schröder mit einem 22m-Lattenknaller Pech. Längst wäre der Ausgleich verdient. Und noch einmal rettete ein TSV-Verteidiger auf der Linie, als Rüger nach Eckball (80.) den Ball nicht unter Kontrolle bekam. Praktisch im Gegenzug fiel die Entscheidung. Butzke überlief auf der linken Seite Hofmann und umkurvte dann einen weiteren Schalkauer Verteidiger und schob den Ball überlegt ins lange Eck. Applaus bekamen dann zwar noch Krause für einen schönen Schuss aufs Dreieck, aber Winkelmann parierte. Da aber war der Drops längst gelutscht.
Schalkau: Krumholz – E. Langbein, Ch. Körner, E. Vogel, S. Krause, Zinner (46. Hofmann), Freiberg, Schröder, Sorg, Trecziak, Rüger.
Ummerstadt: Winkelmann – M. Gehring, Ti. Vetter, Mi. Bertl, T. Gehring, Mi. Preßler, Butzke, Wiegler, Jan Voit (81. B. Bertl),Ma. Preßler, Oestreicher.
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 11.8.08
Der Bericht aus Ummerstadt:
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