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1. Mannschaft 07/08

SV SW Fambach 09 vs. Martinroda
6 : 3 n.E.

Glück und Pech zugleich
 

FambachDass die Martinroda nach dem 1:1 in der regulären Spielzeit und der erneuten Fambacher Führung in der letzten Minute der Verlängerung ausglichen und damit ein Elfmeterschießen erzwangen, war durchaus glücklich zu nennen. Doch gemessen an den Feld-und Chancenvorteilen der Gäste im gesamten Spiel verpasste der FSV das Finale unglücklich.

In den zehn ausgeglichenen Anfangsminuten ging Fambach bei einer harmlosen Situation nach einem Missverständnis im Fünfmeterraum früh in Führung (3.). Als die Martinrodaer das Tempo erhöhten, kamen sie durch Ilhardt (16.) und Alexy (18.) zu guten Gelegenheiten. Rottmanns Schrägschuss erreichte der Fambacher Torwart gerade noch mit den Fingerspitzen (29.). Kurz darauf traf Ilhardt das Lattenkreuz. Müller gelang schließlich nach Wolfs Vorarbeit kurz vor der Pause der überfällige Ausgleich.


Nach Wiederbeginn trafen weder Berlt nach einem Freistoß, noch Rinn nach Alexys Kopfballablage das Tor. Bei Berlts Volleyschuss an die Latte (75.) und Rottmanns Geschoss, das knapp am Tor vorbei ging, fehlte das notwendige Glück. Wolf lief allein auf den Torwart zu, schlug aber einen Haken zu viel und vergab die große Möglichkeit zur Entscheidung (81.).

In der Verlängerung ließen die Gäste klarste Möglichkeiten aus; stattdessen brachte Radils strammer Linksschuss das 2:1 (101.). Berlt verzog aus 12 m (103.), Gröfke und Rinn trafen jeweils die Latte (108., 116.).

Schließlich glich Berlt doch noch aus (120.), aber vom Punkt hatten die Gastgeber die besseren Nerven. kro


Martinroda:
Geishendorf, Hartung, Müller (113. Kästner), Kellner, Rinn, Gröfke, Wolf, Berlt, Alexy, Ilhardt (80. Hopf), Rottmann.


Bernhardt (Bremen) - 1:0 Krochel (3.), 1:1 Müller (45.), 2:1 Radil (101.), 2:2 Berlt (120.).

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Ilmkreis vom 14.4.08



Der Bericht aus Fambach:
 

Volles Programm am Freitagabend
 
Von Ralf Ilgen
   

Fambach In einem wahren Pokalkrimi hatten am Freitagabend überglückliche Fambacher das bessere Ende für sich. Was die Akteure bei Dauerregen 120 Minuten lang läuferisch, kämpferisch und spielerisch boten, war absolut sehenswert. Keine der beiden Mannschaften hatte nach diesem Spiel das Ausscheiden verdient.


Die frühe Fambacher Führung resultierte aus einem Missverständnis in der Gästeabwehr. Grochol schaltete am schnellsten und schob das Leder ins leere Tor (7.). Auch die folgenden Minuten gehörten den Hausherren, die durch Grochol (10.) und Vratil (13.) aus der Distanz weitere Chancen hatten. Aber auch Martinroda fand ins Spiel und Heller musste gegen den durchgebrochenen Rottmann (15.) Kopf und Kragen riskieren.

In einer weiter ausgeglichenen Partie hatten die Einheimischen das klare Chancenplus. Grochols Schuss (27.) wischte Gästetorhüter Geishendorf mit einer Hand über die Latte und Meyers Knaller klatschte ans Kreuzeck (29.). Roy Kirchners Schrägschuss nach tollem Konter der Gastgeber lenkte der Martinrodaer Schlussmann zur Ecke. Fast mit dem Pausenpfiff fiel das 1:1, als die Zuordnung in der Fambacher Hintermannschaft nicht stimmte. Müller bedankte sich und ließ Heller keine Chance (44.).


Nach dem Seitenwechsel gingen beide Vertretungen weiter hohes Tempo. Vratils Versuch (55.) entschärfte Geißendorf. Auf der Gegenseite prüfte der schussgewaltige Berlt Heller aus 30 Metern (57.).

Viele messerscharf geführte Zweikämpfe prägten die Szenerie, wobei es anbetracht der Wichtigkeit der Partie fast immer fair blieb. Dies galt auch für die Zuschauerränge, wo sich sowohl die Fambacher als auch die zahlreichen Gästefans sehr fair verhielten. In der 63. Minute klärte Hartung mit letztem Einsatz gegen Kirchner. Die anschließende Ecke köpfte Köhler genau in die Arme des Gästetorhüters. Die besseren Chancen hatte jedoch Martinroda. Bei Kellners Schuss aus spitzem Winkel reagierte Heller glänzend (64.). Berlt traf aus 30 Metern die Lattenunterkante und als Hartung zehn Minuten vor dem Ende allein vor dem Tor auftauchte, parierte Heller dessen Schuss erneut reaktionsschnell. Nach 90 intensiven Minuten ging es in die Verlängerung.


Bei stärker werdendem Regen hatte Fambach durch Köhlers Kopfball (96.) die erste Chance. In der 100. Minute fasste sich Vratil ein Herz und setzte das Leder aus 25 Metern ins lange Ecke zum 2:1 für Fambach. Es war bezeichnend für diese Partie, dass die Akteure das Tempo in der Folge nochmals anzogen. Während Hopf aus der Drehung an Heller scheiterte (105.) misslang Kirchners Lupfer-Versuch über den zu weit vor dem Tor stehenden Geißendorf (107.). Vratil (113.) und Kröling (118.) vergaben für Fambach weitere Chancen. Hinten rettete Heller (116.) gegen Keller und zweimal (!) das Lattenkreuz für die Fambacher. Dem Ganzen die Krone setzte der Ausgleich in der Nachspielzeit der Verlängerung auf. Reims Schuss aus 20 Metern, nach zu kurz abgewehrter Ecke, zischte unhaltbar ins linke untere Toreck. Die einzelnen Schützen im folgenden Elfmeterschießen waren bei fast völliger Dunkelheit auf den Zuschauerrängen nur noch schemenhaft zu erkennen. Was allen klar wurde, war aber, dass Andreas Heller durch seinen parierten Strafstoß endgültig zum Helden des Abends avancierte und seine Fambacher zum zweiten Mal ins Südthüringer Pokalfinale führte.


Fambach:
Heller; Köhler, Schneider, Pfannschmidt, Vythrlik, Vratil, Schunk (64. Klein), Grochol, Stapf (76. Kröling), Meyer (72. Semisch), Kirchner,


Martinroda:
Geisendorf; Hartung, Müller (104. Kästner), Illhardt (76. Hopf), Kellner, Reim, Gräfke, Wolf, Berlt, Alexy, Rottmann,


Schiedsrichter:
Bernhard (Bremen)


Tore:
1:0 Grochol (7.), 1:1 Müller (44.), 2:1 Vratil (100.), 2:2 Reim (120.)

Strafstoßschießen: Vythrlik 3:2, Berlt (Latte), Grochol 4:2, Reim (Heller hält), Kirchner 5:2, Hartung 5:3, Vratil 6:3


Zuschauer:
240

Quelle: Südthüringer Zeitung vom 14.4.08



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