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Mupperg. Nach den kurzfristigen Absagen von Zentgraf und Volynets tauchte auch Kapitän Marcus Lehneck erst nach 40 gespielten Minuten auf, und da hatte das Unheil schon seinen Lauf genommen.

Die Gastgeber verstärkten sich wie erwartet mit Spielern aus Neuhaus (Krumholz, Räder, Löffler) und nutzten den Vorteil der Spielgemeinschaft leidlich aus.

Die erste Chance im Spiel hatten dennoch die Gäste. Marcel Lehneck zog auf und davon und scheiterte am gut heraus laufenden Lippmann (2.). Auf der Gegenseite brach ebenfalls ein Angreifer durch und spielte frei vorm Tor lieber quer als selbst abzuschließen (4.). In Minute 15 parierte zunächst Stolze einen Wohlleben-Schuss und hatte dann bei der nachfolgenden Ecke Glück als der Mupperger Angreifer völlig unbedrängt genau auf den Torwart köpfte. Die Bemühungen der Gastgeber wurden dann mit dem 1:0 belohnt, als Löffler den Ball um Lenk herum legte, dieser wegrutschte und der Schütze dadurch ungehindert flach ins lange Eck schoss (25.). Kurz darauf einer der wenigen gelungenen Angriffe Bettlheckens. Teloian spielte den Ball auf Bauer, der sich das Leder vorlegte und unsanft gebremst wurde. Den fälligen Elfmeter hämmerte Vorndran an die Querlatte, von wo der Ball wieder ins Spielfeld sprang (28.).

Kurz darauf war der Ball schon wieder bei der Germania im Netz, doch Schiedsrichter Funke aus Effelder gab zum Entsetzen der Mupperger Bank das Tor nicht. Stolze war von dem Angreifer regelrecht angesprungen worden und somit gab es zurecht Freistoß für die Westler (30.). Nachdem Döbrich bei einem Freistoß Vorndrans nur eine Fußspitze fehlte, hatte Marcel Lehneck dann wieder frei gegen Lippmann das Nachsehen (38.).

In der zweiten Hälfte hatten die Westler zunächst den besseren Start, doch so richtig bekamen sie Spiel und Gegner an diesem Samstag nicht in den Griff. Der Tabellenführer wirkte zweikampfstärker, entschlossener und zeigte mehr Engagement. So sah man bei einigen Westlern doch deutlich das fehlende Training in den letzten Wochen (Leuthäuser, Teloian). Auch David Hülss tat sich gegen Saddler sehr schwer und hatte öfters als ihm lieb war das Nachsehen. Nur der schlechten Chancenverwertung der SG war es zu verdanken, dass es nach wie vor nur 0:1 stand. Vorndran, Gundermann und auch Lenk hatten während des ganzen Spiels Schwerstarbeit zu verrichten und wurden zu oft von Mittelfeld und Sturm im Stich gelassen. Es gelang auch nur selten, ruhig von hinten raus zu spielen. Die beste Gelegenheit für den TSV in Durchgang Zwei hatte Leuthäuser, dem frei der Ball versprang.

Fünf Minuten vor Schluss dann die Entscheidung: Nach einem Eckball der Heinze-Schützlinge entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Der bereits verwarnte Stolze ließ sich den Ball geben, um ihn lustlos gen Seitenlinie fort zu schlagen. Gelb-Rot war die Folge für diese hirnlose Aktion. Den Elfmeter verwandelte Götz unhaltbar für den nun ins Tor gerückten Vorndran (85.)

Fazit: Am verdienten Erfolg der Gastgeber gibt es keinen Zweifel. Die SG war einfach gleichmäßiger besetzt. Schade, dass einige Spieler der Germania nicht ihre beste Leistung abrufen konnten. Nur dann wäre mehr drin gewesen.

Dem verletzten Löffler wünschen die Westler auch von hier aus Gute Besserung!

Nh.-Sch./ Unt. I : Lippmann, Rosenbauer, Zimmermann (88. Götz), Kern, Wohlleben, Löffler, Elsner, Lehm, Saddler(66. Peper), Räder (77. Walter), Krumholz

Sonneberg-West: Stolze (85. GRK), Lenk, Hülss, Mann (46. Marcus Lehneck), Döbrich, Bauer, Vorndran, Gundermann, Leuthäuser (73. Teloian – 86. Conrad), Teloian (33. Büttner), Marcel Lehneck

Tore: 1:0 Löffler (25.), 2:0 Götz (85. - FE)

Besonderes Vorkommnis: Vorndran verschießt Foulelfmeter (28.)