|
LAUSCHA – Das war Fußball zum hingucken! In einem gutklassigen, umkämpften aber jederzeit fairen Pokalspiel bezwangen die Glasbläser am Sonnabend den gestandenen Bezirksligisten 1951 Sonneberg auf Grund einer klasse zweiten Halbzeit deutlich mit 5:2.
Nach diesem klaren Erfolg sah es allerdings lange nicht aus. Bei besten Bedingungen begannen beide Mannschaften die Begegnung mit hohem Tempo und hier hatten zunächst die Gäste vom Sonneberger Wolkenrasen Vorteile und auch die ersten Chancen, die jedoch der diesmal im Lauschaer Tor stehende 19-jährige Marcus Langhammer zunächst vereitelte.
Beim berechtigten Foulelfmeter, von Rierl souverän zum 0:1 verwandelt (27.), war er allerdings machtlos. Doch Lauscha steckte keinesfalls auf, kam besser ins Spiel und nach einer Kästner-Ecke erzielte Trier den Ausgleich (34.). Nach der erneuten Gästeführung durch Kania (40.) hatten die Sonneberger sogar noch die große Möglichkeit zum dritten Tor. Praktisch im Gegenzug war es aber Queck, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze den erneuten Ausgleich und gerechten 2:2-Pausenstand erzielte (43.).
Die zweite Halbzeit, und das war schon überraschend, hatte der FSV 07 im Griff. Da wurden nun auch die heraus gespielten Chancen zu sehenswerten Toren genutzt. Nach einer Trier-Flanke erzielte Hacker per Kopf die 3:2-Führung (58.). Lauscha blieb weiter am Drücker und Hacker hatte drei Minuten später die Möglichkeit zum 4:2, scheiterte aber an Sonnebergs Torwart Funke.
Das 4:2 gelang dann aber Queck nach glänzender Vorarbeit von Kästner (61.). Böhm-Hennes hatte dann die Riesenmöglichkeit zum 5:2, scheiterte aber zwei Mal freistehend an Torwart Funke (69.). 1951 drängte nun auf den Anschluss, aber Lauschas gut organisierte Deckung ließ nichts mehr zu.
Als dann erneut Trier nach Hacker-Eingabe per Kopf das 5:2 erzielte (77.) waren die Messen endgültig gelesen. Nun gaben sich auch die Gäste geschlagen.
Lauscha gewann diesen Pokalkick völlig verdient, hatte man doch in Durchgang zwei mehr zuzusetzen.
Schiedsrichter Raabs (Seltendorf) und seine Assistenten Linß (Sonneberg) und Prüfer (Neustadt) hatten bis auf ein paar Kleinigkeiten die Begegnung sicher im Griff.
Lauscha: Langhammer; Zinner, Pfennig, Bäz, Trier, Heinze. Müller-Schmoß, Queck (79. Müller II), Böhm-Hennes, Kästner, Hacker (79. Landgraf)
Sonneberg: Funke; Kania, Badusa, Diller, Pertsch, Rierl, Gruber, Peterhänsel, Roth, Kirchner, Knot (70. Wendel)
KARL-HEINZ SCHELER
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 6.8.07
| 
