Einen glücklichen Sieg landete der höherklassige Gast, der zwei kapitale Abspielfehler von Schmidt und Geisthardt eiskalt ausnutzte.
EISFELD – Das Spiel insgesamt kam nur zäh in die Gänge. Beide Mannschaften taten sich mit einem geordneten Spielaufbau schwer. Immer wieder ließen eigene Fehler so manch gut gemeinte Aktion im Sand verlaufen.
Während Eisfeld doch noch auf Ch. Schlegel zurückgreifen konnte, musste Schalkau Stammkeeper R. Mittenzwei ersetzen. Für ihn hütete der junge R. Krumholz das Tor.
Die erste Halbzeit war insgesamt recht arm an Torraumszenen. Lediglich Gästestürmer Rüger trat zweimal in Erscheinung und erarbeitete sich Möglichkeiten. Aber im Abschluss war er zu unkonzentriert. Folgerichtig wurden die Seiten torlos gewechselt.
Während SV-Trainer N. Rebhan zur Halbzeit noch keine personellen Änderungen vornahm, reagierte FC-Spielertrainer M. Winter auf die schwache Vorstellung seines Teams: Für die bis dato einzige Spitze B. Rüger sowie für Ch. Häusler – er wechselte als verantwortlicher Trainer zum Landesligisten nach Steinach und will dennoch weiter für Schalkau spielen – kamen T. Treciak und T. Steiner. Und Schalkau hatte auch zu Beginn des zweiten Durchganges auf zwei Angreifer (Steiner und Sommer) umgestellt. Sie wollten insgesamt mehr für die Offensive tun. Und diese Taktik ging dann auch auf.
Denn die beiden neuen Stürmer waren es letztendlich, die diese Begegnung entschieden. Sie waren jeweils als Torschütze erfolgreich, allerdings unter gütiger Mithilfe und entsprechender Unterstützung der Eisfelder. Mit dem zwischenzeitlichen 0:2 nach 70 Minuten war dieses Pokalspiel faktisch entschieden.
Auch das Überzahlspiel der Einheimischen in den letzten zehn Minuten – A. Kreußel sah wegen Reklamierens die Ampelkarte – brachte nicht den erhofften Motivationsschub für die Gastgeber.
Der Anschlusstreffer durch den vier Minuten zuvor für B. Körschner eingewechselten R. Gottschalk, der diesen nach einem Eckball von F. Leipold per Kopf erzielte, kam zu spät, um eventuell eine Spielverlängerung zu erwirken.
Das Schiedsrichterkollektiv hatte mit dem hart umkämpften, aber nicht unfairen Spiel keinerlei Probleme und leitete souverän.
Eisfeld: Brückner, Zerrenner, Körschner (85. Gottschalk), Schmidt, Hedwig, Geisthardt, Dötsch, Schlegel, Jakubowski, Knoblich (67. Pleger), Leipold.
S. Neumann (Suhl) – 80 – 0:1 Steiner (56.), 0:2 Sommer (70.), 1:2 Gottschalk (89.). (awh)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 30.7.07
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