Sonneberg– Recht achtbar zogen sich die personell arg gebeutelten Werrastädter beim TSV Germania Sonneberg-West aus der Affäre, da sie auch noch kurzfristig auf Schuch, von Nordheim und Keeper Mitzenheim verzichten mussten. So rückte Vorstopper Schippel ins Tor, und Routinier Reif lief nach langer Verletzungspause von Beginn an auf, doch dauerte sein Comeback nur eine halbe Stunde, dann musste er wieder passen.
Die Sonneberger setzten die Werrastädter sofort unter Druck und gingen auch bereits nach neun Minuten in Führung. Themars Keeper Schippel hatte eine Eingabe verpasst, und das Leder war zum völlig freistehenden Mahr gesprungen, der keine Mühe hatte, ins leere Tor einzuschieben. Die 1911er steckten nicht auf und setzten einige gute Konter in die zu sorglos agierende Abwehr der Gastgeber. In der zwölften Minute schoss Brandt knapp vorbei. Kurz danach setzte er sich erneut durch – seine Eingabe verwandelte Weigand zum Ausgleich.
In dieser Phase des Spieles waren die Einheimischen total von der Rolle, und die Werrastädter hätten nachlegen können. Nach 20 Minuten konnte Sonnebergs Keeper Lichtenstein eine brenzlige Siuation vor seinem eigenen Strafraum gerade noch per Kopf klären, dann scheiterte D. Weigand völlig freistehend am Sonneberger Keeper.
Durch eine Unaufmerksamkeit der 1911er Abwehr ging die Germania nach 32 Minuten wieder in Führung. Auch hier sah „Ersatzkeeper“ Schippel nicht gut aus, konnte sich aber im Verlauf des Spieles enorm steigern. Ansonsten litt die Qualität des Spieles hüben wie drüben an den schlechten Platzverhältnissen, denn manch gut gemeintes Zuspiel kam nicht an.
Im zweiten Spielabschnitt bemühten sich die Gäste um den Ausgleich. Einige Freistöße in aussichtsreichen Positionen wurden aber nicht genutzt. Außerdem schlossen die Offensivkräfte der 1911er am gegnerischen Strafraum nicht ab. So konnten die Westler immer wieder klären und brachten ihrerseits im schnellen Umkehrspiel ihre Stürmer in gute Schusspositionen. Kurz vor Schluss schlug Themars Youngster Schmidt noch einen Ball von der Torlinie.
Alles in allem war es ein verdienter Erfolg der Westler, wobei die Themarer bei etwas mehr Glück einen Punkt hätten mit nach Hause nehmen können. Schiedsrichter Kluck pfiff solide und unauffällig. nb
Themar: Schippel, Morgenroth, Hanf, Heß, F. Reif (30. Langguth), Ostermann, Schmidt, Treubig, Weigand, Schallus, Brandt
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildbrughausen vom 27.5.08
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