Von Jürgen Eckstein
Effelder– Nach drei Niederlagen in Folge gelang den Hinterländern nicht nur eine versöhnliche Leistung, sondern wohl auch der vorzeitige Klassenerhalt. Der Abstand nach hinten beträgt bei noch drei ausstehenden Spielen „fette“ acht Punkte.
„Für uns zählen heute nur die Punkte“, sagte Philipp Langbein, der aufgrund eines Zehenbruchs nicht mit von der Partie sein konnte. Die 09er – zuletzt im Heimspiel gegen Milz arg enttäuschend – gingen von Beginn an ein hohes Tempo. Sofort geriet die Gäste-Abwehr ein ums andere Mal ins Schlingern. Dann aber folgte der erste Schock, denn Mike Müller musste mit Leistenproblemen vom Feld. Auf der Gegenseite zeigte Torjäger Tuchenhagen seine Gefährlichkeit, denn er entwischte Wöhner, scheiterte dann aber am großartig reagierenden Torwart Nischan (5.). Den anschließenden Eckball köpfte Tuchenhagen übers Tor – wiederum stand der Torjäger frei. Aber dies waren zugleich die besten Chancen der Gäste im gesamten Spiel.
Effelder kam – angetrieben von Regisseur Jahn und vom einsatzfreudigen S. Funke – besser ins Spiel. Nachdem Funke nach hoher Eingabe mit Direktschuss noch scheiterte, wenig später Jahn über das Tor köpfte, klappte es dann im dritten Versuch: Diesmal bereitete Funke vor, und Jahn schoss ins lange Eck. Die Rot-Schwarzen, die diesmal allesamt sehr einsatzfreudig agierten und geistig frisch wirkten, scheiterten dann mehrfach an Torwart Allzeit. Dieser war in der Schlussminute des ersten Abschnittes machtlos, als Funke eine Jahn-Ecke ins Netz beförderte.
Zu Beginn des zweiten Abschnittes roch es nach einem Foulelfmeter, als Kober fiel, der Referee aber Vorteil laufen ließ. Christian Hörnlein verfehlte dann per Kopf (61.) das Ziel nur knapp. Reurieth – noch mit einem Freitagsspiel in den Beinen – kam dann erstaunlicherweise besser ins Spiel. „Genau diese Nachlässigkeiten stören mich in unserem Spiel, wir lassen in der Konzentration nach“, sagte Effelders Coach Herbert Brückner. Doch die Reuriether, bei denen mehrere Stammspieler fehlten, waren mit dem Latein am gegnerischen Strafraum zumeist am Ende.
Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal interessant: Zunächst scheiterte Tino Schwesinger mit einem Kopfball nach Ecke von Jahn an Keeper Allzeit, ehe Miethke den flinken Funke auf die Reise schickte. Und dieser Funke sah den mitgelaufenen Hörnlein, der per Kopf seinen 84. Bezirksliga-Treffer erzielte.
„Im ersten Durchgang hat unsere Mannschaft diszipliniert und entschlossen gespielt und sich einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgearbeitet. Nach der Pause haben wir dann diesen Vorsprung verwaltet. Wichtig waren für uns heute nur die Punkte, und die haben wir eingefahren. Mein Glückwunsch geht deshalb an die Mannschaft“, freute sich Effelders 1. Vorsitzender Fredy Stammberger.
Effelder: Nischan – R. Fischer, B. Porazil, Wöhner, Müller (8. Günther), T. Schwesinger, Miethke, M. Jahn (88. T. Rempel), Kober, Hörnlein, Funke (88. Bätz).
|
Effelders Markus Jahn (Mitte) wurde von den „Beireuthern“ – hier von Falco Carl (rechts) – bestens bewacht, dennoch erhöhte der Regisseur sein Torekonto. Foto: camera900.de | Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 20.5.08
Der Bericht aus Reurieth:
|