Lauscha– „Das war kein normales Spiel“, meinte der überzeugende Lauschaer Torhüter A. Wiegand. „Zeitweise nur mit acht Feldspielern auf dem Platz, gegen den Tabellendritten klar gewonnen – und das auch noch mit tollen Toren.“
In einer kämpferisch intensiv geführten Partie zeigte die Heimelf zunächst mit Einsatz und guten Kombinationen den besseren Fußball. Nicht unverdient daher die Führung, als nach langem Pass von E. Wagner F. Böhm-Hennes seinen Gegenspieler überlief, nur den Pfosten traf, aber der nachsetzende M. Kästner einschob ein (7.). Nun aber erhöhten die Gäste die Schlagzahl, ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu kommen. Lauscha dagegen wirkte bei Kontern stets hellwach und kreuzgefährlich. So, als S. Müller-Schmoß aus 23 Metern das Leder zum 2:0 ins Ohme-Gehäuse jagte (22.).
Bei den Gästen war es lediglich der junge Birkenwald, der etwas Torgefahr versprühte (35./39.). Er war es auch, der mit einem 20 Meter-Freistoß auf 1:2 verkürzte (45.). Dabei standen nur noch acht Lauschaer auf dem Rasen, denn nach der Gelb-Roten für S. Müller-Schmoß waren mit S. Landgraf und S. Linke zwei Akteure zur Behandlung am Rand.
In Hälfte zwei nur noch zu zehnt, hielten die Lauschaer dagegen. Die Gäste hingegen verzettelten sich in Einzelaktionen, agierten verkrampft. Einzig Wirsing und Birkenwald setzten sich in Szene setzen.
Nicht von ungefähr fiel das 3:1 für Lauscha, als R. Queck den Ball von der Grundlinie ins lange Eck knallte (66.). In der 82. Minute hatte M. Kästner sogar noch das 4:1 auf dem Fuß, agierte aber zu überhastet.
Lauschas Trainer J. Lehnert, der gerade mal zwölf Akteure zur Verfügung hatte, meinte nach dem Spiel: „Die Mannschaft ist aufgestanden, hat gekämpft und in Unterzahl einen verdienten Sieg errungen“.
Lauscha: Wiegand, Zinner, Böhm-Hennes, Landgraf (48. Queck), Heinze, Müller-Schmoß (45.+2 gelb/rot), Linke, Bäz, Wagner, Kästner, Huhn..
Hinternah/Schönbrunn: Ohme, Schmidt, Schneider, Drews, Fiedler, Yorulmaz, Birkenwald, Rienecker, Greiner, Blaurock, Wirsing. af
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 20.5.08
Der Bericht aus Hinternah:
|