Martinroda– Zu diesem Auswärtsspiel reisten die Ummerstädter erneut mit mehreren Ersatzspielern an. Neben Kranken und Verletzten (Winkelmann, Voit, Jauch, M. Vetter, M. Hauser), fehlten arbeitsbedingt Leutheuser, Bertl, Ehrhardt und Fischer. Mit der festen Absicht, dass die Null so lange wie möglich stehen möge, begann die Mannschaft. Aber schon nach acht Minuten der Schreck: Einen haltbaren Ball ließ der Keeper über sich ins Netz.
Danach begann ein Aufbegehren der Ummerstädter, aber es wollte eben kein Tor gelingen. Eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft bestrafte erneut Baranowski mit dem 2:0 (15.) für Martinroda. In der 38. Minute bekam Martinroda einen Elfmeter, aber Wenzel hielt diesen in ausgezeichneter Manier. Zwischenzeitlich zeigte der Tormann der Heimmannschaft bei zwei herrlichen Schüssen von Butzke, warum er die Nummer eins ist. Mit dem 2:0 ging es in die Kabinen.
Nach der Pausenpredigt des Trainers kam Ummerstadt immer besser ins Spiel und hatte mehrmals im Abschluss Pech. Dann kam die 60. Minute und eine Schlüsselszene im Spiel. Eberlein war durchmarschiert und auf dem Weg zum Tor, als ihn Kellner, der Martinrodaer Kapitän, nur noch durch ein grobes Foul bremsen konnte. Der Pfiff kam sofort zum Elfmeterpunkt, aber der Spieler erhielt nur „Gelb“. Nach dem Anschlusstor hatte Martinroda bange Minuten zu überstehen und schaffte erst durch einen Konter in der 78. Minute den sicheren 3:1-Stand.
Nun war Ummerstadts Moral gebrochen, und die Heimmannschaft hätte nach einem Lattenknaller noch höher gewinnen können. sas
Ummerstadt: Wenzel, F. Saske, T. Vetter, Angemüller (87. F. Löber), Gehring, Wiegler, Pressler, Butzke, Scheibel (65. Östreicher), Eberlein, Lautensack (85. M. Löbel)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 21.5.08
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