Sachsenbrunns Martin Lehmann überspringt Torwart Jan Geishendorf, der mit theatralischer Einlage auffällt. Foto: Ehrlich
Sachsenbrunn– Kurz vor der Mannschaftsbesprechung kam die Nachricht, dass sich Sachsenbrunns Martin Hottenroth doch einen Kieferbruch in Ummerstadt zugezogen hatte. Da Jülicke und Angermann verhindert waren, fehlte nunmehr der dritte Stammspieler aus der Abwehr, und mit B. Göhring und R. Zetzmann (verletzt) war die Hand voll, die ersetzt werden musste.
Die Gäste waren dann auch vom Start weg spielbestimmend. Genau in dieser Phase leitete Sachsenbrunns R. Kreußel mit mustergültigem Pass auf Lehmann einen Konter ein. Lehmann ließ die gesamte Gästeabwehr alt aussehen, doch der herauslaufende Geishendorf verkürzte den Winkel, so dass Lehmann abgedrängt nur aus spitzem Winkel aufs Tor zielte und der heraneilende Gästeabwehrspieler die Kugel noch von der Linie kratzte.
Die Falken erzielten nun fast Gleichwertigkeit, vernachlässigten aber ihre defensive Grundhaltung. S. Schmidt wurde vom Gästekapitän von den Beinen geholt, doch Schiri Liebaug zückte nur Gelb. Die Gäste kombinierten nun immer ungehinderter vor der Falke-Abwehr, und als in der 28. Minute Raffel auf halblinks freigespielt wurde, behielt er die Ruhe, um Torwart Kraus zu überwinden. Für einen Doppelschlag sorgte Baranowski, der aus 25 Metern für das schönste Tor des Tages sorgte.
Die mangelnde Zuordnung des SV bei Standards sollte auch in der zweiten Halbzeit nicht besser werden. Dies bewies der dritte Treffer. Hier konnte Wolf nach Eckball freistehend einköpfen. Das vierte Tor entsprang einem Zusammenprall von Th. Müller mit Torwart Kraus, der Ball gelangte zu Berlt, der per Heber einlochte. Wiederum war es Berlt, der ein Missverständnis in der Abwehr ausnutzte. Die nie aufgebenden Falken erzielten mit geschicktem Heber von Löbel den Ehrentreffer, doch das Schiri-Team plädierte auf Abseits.
Sachsenbrunn: Kraus, Koch, Glauner, Kreußel (73. Jonscher), Löbel, Müller, Hopf, Lehmann (61. Zetzmann), Köhler, Langguth, Schmidt (35. Zenker)
Martinroda: Geishendorf, Hartung, Kellner, Rinn, Wolf, Berlt, Raffel, Baranowski, Illhardt (84. Hopf), Kästner (46. Müller), Rottmann
Liebaug (Christes) – 90 – 0:1 Raffel (28.), 0:2 Baranowski (31.), 0:3 Wolf (53.), 0:4 Berlt (58.), 0:5 Berlt (75.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 14.5.08
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