Milz– Das Kreisderby nahm fast den erwarteten Verlauf. Zwar startete Milz mit zwei Eckbällen schwungvoll, doch zusehens setzte sich das variable und lauffreudige Spiel des Tabellenführers durch. Die FSV-Abwehrkette wurde bei den meist nur lang gespielten Milzer Bällen kaum gefordert. Im Mittelfeld nutzten Bolz & Co. ihre Freiräume. Dadurch steuerten die Einheimischen immer mehr auf ein Gegentor zu. Das verhinderte zunächst der Abseitspfiff (23.). Dann knallte Kirchner aussichtsreich drüber (27.). Nach Vorarbeit von Hummel hatte schließlich Schelhorn wenig Mühe (30.). Fast in der gleichen Minute zog Kirchner aus 20 Metern ab, den vom Pfosten zurück springenden Ball versenkte Hummel zum 0:2.
Von diesem Doppelschlag hatte sich Milz kaum erholt, da musste D. Eppler mit einer Glanztat gegen Bolz den dritten Einschlag verhindern (33.). Zum Glück gelang es, die Ordnung wieder herzustellen. Unmittelbar vor der Pause ergab sich die erste Gelegenheit der Platzbesitzer, doch verfehlte nach der Flanke von Fl. Eppler Sturmpartner S. Eppler per Kopfball das Klemm-Gehäuse. Bedauerlich auf der Gegenseite der Zusammenprall von Hummel mit D. Eppler, bei dem sich der Torwart verletzte. Fortan hütete St. Pfeffer den Kasten.
Den zweiten Abschnitt begann Milz couragierter. Bei der Möglichkeit von A. Graf war sogar der Anschluss drin(48.). Doch nach einer Stunde hatte der FSV das Ruder wieder übernommen. Mit dem 0:3 (Kirsten) war die Entscheidung gefallen. Zudem setzte Bolz nach gelungenen, Spielzug durch das vierte Tor noch einen drauf (73.). Die Einheimischen kämpften zwar weiter um jeden Ball, brachten aber nichts Gefährliches zustande. Die Angriffsmisere demonstrierte S. Eppler, der sich zwar die Kugel gut gegen Dötsch erkämpfte, frei vor Torwart Klemm aber kläglich versagte.
Kurz vorm Ende sorgte S. Stößel für den negativen Höhepunkt: Mit seiner unnötigen Roten Karte erwies er seinem Team erneut einen Bärendienst.
Referee Rauh muss man vorwerfen, mitunter mit zweierlei Maß entschieden zu haben.
Milz: D. Eppler (46. Schüler), Werner, M. Mai (53. Licht), Wehner, Pfeffer, Lautensack, Tandel, Stößel, S. Eppler, A. Graf (58. Hölzer), Fl. Eppler.
Hildburghausen: Klemm, Schelhorn, Grüneberger, Bolz, Luther, Hummel, R. Schramm, Dötsch, Kirsten (74. Appenroth), Liersch (74. Rogowski), Kirchner (61. Holl). svm
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 29.4.08
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