Es war eines jener Spiele, bei denen so ziemlich alles schief geht, was schief gehen kann. Wer die gute Leistung des FSV im Spiel gegen Spitzenreiter Hildburghausen zwei Tage vorher gesehen hatte, kam sich in Sachsenbrunn vor wie im falschen Film.
Da zeigte man plötzlich anfängerhaftes Verhalten in der Zweikampfführung, eine enorme Fehlpassquote und bei eigentlich allen Akteuren wusste man nicht so recht, war es nun Nervosität oder nur Übereifer das fast nichts konstruktives gelang. Vieles blieb Stückwerk in dieser Begegnung, in der die Lauschaer nur in der Anfangsphase und zu Beginn der 2. Hälfte in etwa überzeugen konnten. In dieser Zeit spielten die Glasbläser gut mit, ohne jedoch Torgefahr zu versprühen. Natürlich profitierten die Gäste auch davon, dass die Falken ihre oftmals schön heraus gespielten Chancen nicht nutzten und der FSV dadurch im Spiel blieb. So wie in Minute Zehn, als A. Löbel das Laufduell gegen A. Wiegand gewann und Torhüter M. Geyer nur mit viel Mühe gegen A. Löbel und S. Schmidt klären konnte. Wenig später rettete N. Zinner im letzten Moment vor M. Lehmann (13.). Glück dann für den FSV, denn C. Zetzmann köpfte die folgende Ecke knapp neben den Kasten (14.). Anschließend stand M. Geyer wieder im Blickpunkt, als er gleich zweimal gegen M. Lehmann Sieger blieb (16.). Erneut war es der torgefährliche Lehmann, der kurz darauf aus spitzen Winkel das Tor verfehlte (20.). Es dauerte bis zur 27. Minute, da sich auf der rechten FSV - Abwehrseite gleich zwei Lauschaer locker ausspielen ließen, Torhüter Geyer das Leder nicht festhalten konnte und M. Lehmann keine Mühe hatte einzunetzen. In der 35. Minute hätten die Falken erhöhen müssen, jedoch S. Schmidt vergab diese klare Möglichkeit.
Lauschas Trainer J. Lehnert verschlug es in der Halbzeit, ob der Leistung seines Teams die Sprache, welches sowohl Ordnung, Konzentration und Torgefahr vermissen ließ. Nach Wiederbeginn spürte man ein Aufbäumen bei den Gästen. Vor allem der nimmermüde L. Walter zerrte an den Ketten, hatte jedoch Pech, als bei seiner guten Eingabe kein Lauschaer einfach da stand und den Fuß hinhielt (47.). Auch der Freistossknaller von F. Böhm-Hennes fand nicht den Weg ins Tor (54.). Falke - Coach und Motivator T. Ross wurde ruhiger und der FSV stärker, machte sich aber in der 56. Minute wieder alles zunichte, da A. Löbel nach einem kollektiven Blackout in der Lauschaer Abwehr auf 2:0 erhöhte. In der 61. Minute dann doch eine klare Gelegenheit für die Gäste, als M. Kästner alleine aufs Tor zulief, M. Kraus jedoch noch klären konnte. Anschließend machten S. Schmidt (79.) und T. Beilicke (87.) mit dem dritten und vierten Treffer alles klar, wobei der FSV auch hier mächtig Pate stand.
Falke -Trainer T. Ross sprach nach dem Spiel von einem „Grotten - Kick“ und Lauschas J. Lehnert war fassungslos wegen der vielen technischen und taktischen Fehler seiner Elf.
Sachsenbrunn: Kraus, Glauner, Angermann, Zetzmann (70. Hopf), Kreußel, Löbel, Beilicke, Jonscher (46. Köhler), Lehmann, Hottenroth, Schmidt
Lauscha: M. Geyer, Zinner, Böhm-Hennes, Wiegand (65. Pfennig), Heinze, Müller-Schmoß, Bäz, L. Walter (83. E. Walter), Wagner, Kästner, Greiner (34. Linke)
Quelle: http://www.fsv-07-lauscha.de vom 28.4.08
Der Bericht aus Sachsenbrunn:
|