Sachsenbrunn– Es knisterte auf dem Platz. Für beide Mannschaften stand nämlich viel auf dem Spiel. Dementsprechend vorsichtig und nervös war die Startphase. Die Gästen wollten endlich den „Bock“ umstoßen, und die Abstiegszone verlassen. Diese erste gar nicht betreten wollten die Falken – von Trainer und Co-Trainer eingeschworen.
Nun entwickelte sich auf dem erstmals seit einem halben Jahr gut bespielbarem Grün eine flotte und ansehnliche Partie, wobei die Abwehrreihen zunächst dominierten. Für den ersten Aufreger sorgte der diesmal im Mittelfeld aufgebotene Müller, der nach Löbels Eckstoß hochstieg, aber knapp drüber köpfte. Die nächste Aktion bereitet Löbel vor, der S. Schmidt anspielte. Per Flachpass in die gefährliche Zone angespielt, brachte nun Kreußel nicht genügend Druck hinter den Ball und stellte den Gästetorwart vor keine Probleme.
Die Falken kombinierten nun sicherer und über den wieder genesenen Libero Beilicke wurde schon von hinten heraus konstruktiv aufgebaut, so dass der pfeilschnelle Schmidt immer wieder Lücken schuf, doch Lehmann und Löbel verpassten noch manche Eingabe oder verfehlten das Tor knapp. Als sich aber der junge Kreußel sich ein Herz fasste und seinen gut geführten Ball aus gut 30 Metern voll traf, landete sein „Hammer“ nach Art „Tor des Monats“ im Winkel (27.).
Kurz vor der Pause wollte Lehmann seine aufsteigende Form beweisen, doch sein Flachschuss wurde noch abgefälscht. Den Schlusspunkt vor dem Wechsel setzte Spielführer Müller mit einem gefährlichen Drehschuss aus der zweiten Reihe.
Den besseren Start aus der Kabine erwischten die Falken, als sich Lehmann rechts durchsetzte und millimetergenau auf S. Schmidt flankte, der mit einem technischen Kabinettsstückchen aus vollem Lauf unhaltbar vollendete. Für einen Doppelschlag sorgte Löbel, als er einen Abpraller aufnahm und den herauslaufenden Gästetorwart überlupfte. Die Gästeverantwortlichen haderten in dieser Situation mit dem Referee (Abseits ?).
Wer nun dachte, die Messen seien gelesen, irrte. Die Gäste gaben sich nicht auf. Sommer leitete mit sehenswertem 25 Meter-Hammer aufs Lattenkreuz die beste FC-Phase ein. Gerade in dieser Druckphase überraschte Lehmann mit einem Schlenzer auf den eingewechselten W. Schmidt, der vor dem Gästetorwart an den Ball kam und einlochte. In der 80. Minute legt sich der Linksfuß Schmidt einen Freistoß halbrechts zurecht und krönte seine tadellose Leistung mit einem Heber ins Kreuzeck. Er war es auch, der den Schlusspunkt setzte, als er einen Freistoß auf fast Eckball-Position so scharf in die „Zone“ brachte, so dass Marbach zum unglücklichen Eigentor gezwungen wurde.
Sachsenbrunn: Kraus, Glauner, Angermann, Kreußel, Löbel, Müller, Beilicke, Jonscher, Lehmann, Hottenroth, S. Schmidt.
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 22.4.08
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