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1. Mannschaft 07/08

FSV 07 Lauscha vs. SV Eintracht Oberland
1 : 1

Das Siegtor lag in der Luft

Von Axel Friedrich

Lauscha – Nach dem glücklichen und noch einmal ein wenig Hoffnung gebenden Sieg beim Kreisderby in Schalkau am letzten Wochenende wollten die Lehnert-Schützlinge auch gegen die Oberländer punkten. Leider musste der FSV aber auf die Verletzten S. Müller-Schmoß, R. Queck, C. Trier und L. Walter verzichten. Ein erneuter Ausfall wichtiger Leistungsträger, der sich bei den Glasbläsern wie ein roter Faden durch die gesamte Saison zieht.

Beide Mannschaften spielten von Beginn an nach vorne, häufig zu Lasten der jeweils eigenen Defensive, und so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Torraumszenen, hüben wie drüben. Da sich die Gäste vor dem Tor gefährlicher präsentierten, hätten sie die Partie bis zur Pause bereits entscheiden können. Jedoch in der guten Anfangsphase der Gastgeber besaßen diese auch die erste große Gelegenheit, wobei Torhüter S. Oeckel gerade noch vor den nachsetzenden M. Kästner klären konnte (4.). Anschließend kam die Eintracht besser ins Spiel und erarbeitete sich erste Möglichkeiten. Nachdem Lauschas Keeper M. Geyer in der 15. Minute bei einem Freistoß von N. Wirsing noch reaktionsschnell klären konnte, war er nach der folgenden Ecke und dem Kopfball von J. Hoffmann machtlos – 0:1 (16.). Die Einheimischen waren geschockt und produzierten im Aufbau einige Fehler zuviel. So kamen die Oberländer zu weiteren Gelegenheiten. Da verfehlte F. Bartelmann jeweils nur knapp (20., 23.) und bei einem Kopfball von M. Schmidt musste M. Geyer sein ganzes Können zeigen, um einen höheren Rückstand zu verhindern (30.). Gegen Ende der ersten Hälfte wurden die Aktionen der Gastgeber deutlich zielstrebiger. Da war es S. Oeckel, der sein Team, bei guten Möglichkeiten für den agilen M. Kästner vor dem 1:1 bewahrte (32., 41.).

Nach der Pause drängten die Glasbläser, die nun besser geordnet wirkten, auf den Ausgleich. Jedoch weder B. Greiner (47.), noch S. Bäz (60.) und auch nicht T. Geyer (63.) waren mit Fortuna im Bunde. Aber auch die Gäste setzten Achtungszeichen und N. Wirsing hatte in der 68. Minute die Entscheidung auf dem Fuß. Lauschas Glück in dieser Szene verkehrte sich leider im Gegenzug, da M. Heinze aus kurzer Entfernung das Runde nicht ins Eckige brachte (70.). Wenig später dann aber doch der längst verdiente und umjubelte 1:1-Ausgleich, als F. Böhm-Hennes einen Freistoß aus gut 20 Metern scharf und direkt ins Oeckel-Gehäuse platzierte (76.). Der FSV drängte anschließend noch einmal vehement auf den Siegtreffer, aber mehr als das Unentschieden ließ die Eintracht an diesem Tag nicht zu.

Lauscha: M. Geyer; Zinner, Böhm-Hennes, Landgraf, Heinze, Bäz, T. Geyer (75. Pfennig), Mannel, Wagner, Kästner, Greiner (80. E. Walter)

Oberland: Oeckel; Höhn (85. Ebert), Hörnlein, A. Schmidt, Hoffmann, Friedrich, M. Schmidt, Langbein, Barthelmann, Müller, Wirsing

Die Lauschaer geizten gegen Oberland nicht mit Einsatzfreude. Foto: camera900.de

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 22.4.08

Der Bericht aus Brattendorf:

Glasbläser verdienten sich den Punkt

Lauscha– Bei den abstiegsgefährdeten Glasbläserstädtern kam Oberland über ein Remis nicht hinaus. Ob des Spielverlaufes musste man dies sogar als Punktgewinn einstufen.

Wieder einmal wurde die Eintracht in fremden Gefilden bei Teams vom Tabellenende ihrer Favoritenrolle nicht gerecht. Vor allem mit einer undiskutablen Leistung im zweiten Durchgang wurde die Führung, die Jens Hoffmann nach einer Viertelstunde per Kopf erzielte hatte, verspielt. Die Männer vom Tierberg kämpften bis zum Schluss unverdrossen und verdienten sich den Punkt.

Das Niveau litt an dem sehr holprigen Nebenplatz, der kaum technisches Spiel zuließ. Doch davon lebt nun einmal das Gäste-Spiel, so dass zwangläufig Schwierigkeiten auftraten. Das gelang den Hausherren besser, ohne aber zwingende Torgefahr zu erzeugen. Die vorübergehende spielerische Wende leitete – wie so oft Norman Wirsing – mit einem Freistoß ein, den Torwart Geyer mit Mühe zur Ecke lenkte. Die anschließende Ecke brachte die Führung (16.).

Nun lief der Ball etwas besser durch die Eintracht-Reihen. Nach emsiger Vorarbeit von Langbein musste Barthelmann eigentlich erhöhen (22.). Die Viertelstunde vor der Pause gehörte nun wieder dem FSV. Der agile Kästner setzte sich einige Male gut in Szene. Viel zu inaktiv agierte da die Eintracht. Das wurde aber in Runde zwei im negativen Sinne noch übertroffen. Kaum ein Zweikampf im Mittelfeld wurde mehr gewonnen, der Druck der Gastgeber nahm ständig zu. Mit etwas mehr Cleverness lag der Ausgleich schon nach gut einer Stunde in der Luft. Bäz kam am völlig frei zum Schuss, fand aber in Oeckel seinen Meister. Die wenigen Entlastungsangriffe der Eintracht brachten zwar noch ein dickes Ding für Wirsing, der den Ball aber über den Kasten setzte.

Der nicht unverdiente Ausgleich resultierte aus einem abgefälschten Freistoß, der keiner war. Böhm-Hennes zimmerte die Kugel unter die hoch springende Mauer hindurch (76.).

Der nicht immer überzeugende Referee Schneider rieb sich oft in Kleinigkeiten auf, die relevanten Fouls auf beiden Seiten ließ er meist durchgehen.

Oberland: Oeckel, Höhn (85. Mi. Ebert), Hörnlein, A. Schmidt, Hoffmann, Friedrich, M. Schmidt, Langbein, Barthelmann, Müller, Wirsing. hoe

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 22.4.08

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