Diese Partie wurde, ob der permanent schlechten Platzverhältnisse auf dem Lauschaer Tierberg, zum Kunstrasenplatz nach Steinach verlegt. Herzlichen Dank dabei an die Ortsnachbarn, die die Austragung möglich machten. Einen richtigen Heimvorteil konnten die Glasbläser aus dieser Maßnahme jedoch nicht ziehen, denn das ungewohnte Terrain brachte keinerlei Vorteile. Da auch Effelder mit dem schnellen Untergrund so seine Probleme hatte, blieb das Niveau deutlich unter dem Bezirksliga - Durchschnitt. Lauscha zeigte sich nicht zwingend, präzise und entschlossen genug im Spiel nach vorne und auch der Einsatz von T. Geyer, nach langer Pause, brachte noch nicht die erhoffte Kreativität. Auch die „Gäste“ taten sich schwer im Spielaufbau und waren überwiegend durch Standards gefährlich. So lebte das Kellerduell lediglich von Spannung und Leidenschaft, dieses jedoch über die gesamte Spielzeit hinweg.
Gleich zu Beginn des beiderseits munteren Offensivspiels zeigte sich Lauschas Torhüter M. Geyer bei einem raffiniertem Freistoss von M. Jahn auf dem Posten (2.). Wenig später setzten sich sowohl N. Zinner (7.), als auch D. Miethke auf der Gegenseite gut in Szene (8.). Kurz darauf köpfte C. Hörnlein einen gut getimten Jahn-Eckball über den Kasten (12.). Auch S. Müller-Schmoß (15.) und K. Kober (17.) ließen die Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss vermissen. Mitte der ersten Hälfte lag schon der Torschrei in der Luft, aber K. Kobers Kopfball prallte nach einer Ecke von M. Jahn nur ans Lattenkreuz (29.). Kurz vor der Pause dann die wohl beste FSV-Chance, aber Lauschas Routinier E. Wagner zauderte einen Tick zu lange und die Möglichkeit war dahin (39.).
Auch die 2. Halbzeit begannen beide Teams motiviert, aber überzeugende Aktionen blieben zumeist im Ansatz stecken, oder endeten im Zufall. Dennoch reichte es zu weiteren Torgelegenheiten. Da agierte erst C. Hörnlein zu lässig (49.) und auch nach einer der vielen Jahn-Ecken köpfte der SC-Torjäger das Leder aus Nahdistanz noch übers Geyer-Gehäuse (54.). Im Gegenzug parierte M. Nischan gegen E. Wagner reaktionsschnell (55.). Wenig später erneut Eckball für die Gäste, jedoch K. Kober brachte auch diesmal das Leder aus kurzer Entfernung nicht ins Netz (69.). In der 80. Minute dann das Tor des Tages, als nach einem Lauschaer Einwurf (!) der Ball irgendwie zu C. Hörnlein gelangte, der sich völlig freistehend, die Ecke aussuchen konnte und cool verwandelte. Ein Treffer, der in der Entstehung so recht zu dieser holprigen Begegnung passte. Da S. Funke (90.) eine weitere gute Gelegenheit ausließ, war der Sieg für den SC 09 wegen der gezeigten Abschlussschwäche zwar glücklich, ging aber aufgrund der Chancenvorteile letztlich in Ordnung.
Bekanntlich stirbt ja die Hoffnung zuletzt, aber wenn die Lauschaer, die ja Fußball spielen können, in den kommenden Partien nicht mehr Durchschlagskraft und Torgefahr beweisen, ist der Abstieg nicht abzuwenden. Schiedsrichter C. Raabs hatte die Partie mit seinen Assistenten K.-D. Lepke und U. Wagner stets im Griff.
Lauscha: M. Geyer, Zinner, Böhm-Hennes, Landgraf, Heinze, Müller-Schmoß, Bäz (85. E. Walter), L. Walter ((77. Kästner), Wagner, T. Geyer, Mannel (46. Greiner)
Effelder: Nischan, B. Porazil (46. Funke), Fischer, Rempel, Müller, Schwesinger, Wöhner (70. Langbein), Kober, Miethke (77. R. Porazil), Jahn, Hörnlein.
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