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1. Mannschaft 07/08

SV Reurieth/ TSV Beinerstadt vs. FC Blau Weiss Schalkau
1 : 1

Spielbericht von Mirko Jakob
 

Mit den ersten Sonnenstrahlen dieses Frühlings reiste der FC Blau-Weiß zum Tabellenvierten nach Reurieth, wo endlich wieder ein Fußballspiel unter normalen Platzverhältnissen stattfinden konnte.

Einen besseren Start in die Partie hätte sich die Winter-Elf nicht vorstellen können, denn der Spielertrainer selbst setzte schon in Minute 2 einen Rückpaß von Treciak aus zentraler Position in die Maschen des Allzeit-Gehäuses und brachte seine Elf damit in Führung. Dieses Tor brachte etwas Sicherheit in die Aktionen der Gäste, und so sahen die Zuschauer nun ein Übergewicht für die Blau-Weißen, aus dem sich folgerichtig weitere Chancen ergaben. Zu erwähnen sind hier ein Kob-Freistoß, der als Flanke gedacht, vom Torwart unterschätzt wurde und nur knapp am Pfosten vorbeitrudelte (15.min) sowie ein 25m-Kracher, der wiederum von Kob abgefeuert wurde und Allzeit zum Nachfassen zwang (18.min). Nur eine Minute später dann der nächste Riese, als Treciak sich einen Steilpaß im Strafraum erlief, aber aus spitzem Winkel nach guter Einzelleistung nur die Querlatte traf (19.min). Nach diesen Aktionen besannen sich die Einheimischen wohl ihrer Möglichkeiten und tauchten nun öfters gefährlich vor dem Mittenzwei–Kasten auf. Nachdem Tuchenhagen in Minute 24 ein Abseitstor erzielte, donnerte Quni aus aussichtsreicher Position die Kugel über den Kasten (34.min) und Löser fand im Schalkauer Keeper seinen Meister (45.min). In dieser starken Phase der Gastgeber dezimierte die SG in Person von Fröhner sich wegen Reklamierens von selbst. So ging es mit dem knappsten aller Resultate in die Kabinen.

Kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte hätte es wieder für die Blau-Weißen klappen können. Eine scharfe Rüger-Eingabe über die rechte Seite konnte Schubert aus Mittelstürmerposition jedoch nicht im SG-Kasten unterbringen (46.min). Jetzt merkte man die zahlenmäßige Überlegenheit auch dem Spiel der Gäste an, wobei aus diesem Vorteil einfach nicht genügend Kapital in Form von weiteren Hochkarätern geschlagen wurde. Allzeit mußte nur noch bei einem Sommer-Flachschuß aus halblinker Position eingreifen (65.min). Die SG hingegen setzte zumeist auf Distanzschüsse (64.min – Wiener rechts verzogen, 73.min – Jünger über den Kasten) oder Eingaben auf Goalgetter Tuchenhagen, der jedoch bis dahin beim Schalkauer Verteidiger Vogel gut aufgehoben war.
Weshalb Sommer auf Schalkauer Seite das Spielerverhältnis auf dem Platz in Minute 72 durch seine zweite völlig unnötige Unsportlichkeit an diesem Tage und den Erhalt des Gelb-Roten Kartons wieder ausgleichen wollte, war für die Beobachter an diesem Tage nicht nachvollziehbar.
Die SG witterte nun Morgenluft und Tuchenhagen probierte es ein ums andere Mal, doch in der regulären Spielzeit fiel kein weiterer Treffer. Erst die Nachspielzeit sollte den Ausgleichstreffer bringen. Aus einem unkonzentriert getretenen Schalkauer Freistoß an der Mittellinie, der in den Füßen des Gegners landete, entwickelte sich ein Spielzug für die SG, den Tuchenhagen per Linksschuß ins lange Eck abschloß.

Am Ende müssen sich die Blau-Weißen den Vorwurf gefallen lassen, den "Sack" nicht konsequent zugebunden und deshalb 2 Zähler in Reurieth liegengelassen zu haben.


SG Reurieth/Beinerstadt – Allzeit, S.Voigt, J.Voigt, Kriesel, Fröhner (38.GRK), Löser, Popp, Erkenbrecher (46.Jünger), Quni (60.Wiener), Losl, Tuchenhagen


FC Blau-Weiss Schalkau - Mittenzwei, Körner, Schubert (85. Richter), Krause, Vogel, Marbach, Sommer (72. GRK), Winter, Treciak, Kob, Rüger (90. Kreußel)


Tore: 0:1 Winter (2.), 1:1 Tuchenhagen (90.+2)

Zuschauer: 70



Der Bericht aus Reurieth:
 

Tuchenhagen rettet „Beireuth“ in der Nachspielzeit
 

Was in Neuhaus-Schierschnitz hervorragend klappte, war in diesem Heimspiel nicht zu sehen. Die SG-Verteidigung wirkte nervös, das Mittelfeld trat wenig in Erscheinung, der Sturm hatte Ladehemmungen. Bereits nach zwei Minuten gingen die Gäste durch Spielmacher Winter in Führung: Ein Freistoß wurde hoch in den Strafraum gehoben, der Ball zu kurz abgewehrt, Winter setzte ungehindert den Ball aus 18 Metern in die Maschen. Von diesem Schock erholte sich die SG nicht. Schalkau bot nun das aggressivere Spiel. Bei einem weiteren Freistoß von Kob blieb P.Allzeit aber Sieger. Als Löser Tuchenhagen schickte, war ein FC-Verteidiger schneller. Die Chancen der SG-Spieler wurden überhastet vergeben. Wenn aber Winter, Sommer oder Treciak stürmten, musste die SG-Verteidigung höllisch aufpassen. Glück für den Gastgeber, als bei einem Schalkauer Konter über Treciak und Sommer der Ball von der Latte zurück ins Feld sprang. Das wäre das Aus für die SG gewesen. Wenig später bekam Schalkau einen Freistoß an der SG Strafraumgrenze zugesprochen, Kob verschoss jedoch. Ab der 38. Minute musste die SG mit zehn Spielern auskommen, da Fröhner mit Gelb-Rot in die Kabine geschickt worden war. Doch wenig später zeigte die SG ihre erste gute Kombination – ausgehend von Carl über Tuchenhagen. Den Schuss von Löser brachte aber der Gästetormann im Nachfassen unter Kontrolle.

Der ersten Angriff der Gäste nach der Pause landete in den Wolken (Rüger), den zweiten (Sommer) lenkte Allzeit um den Pfosten. Nicht minder Pech die Platzhirsche, als der eingewechselte Wiener – von Jünger bedient – nur den Pfosten streichelte. Dies war wieder das erste Lebenszeichen der SG. Ausgeglichen das Kräfteverhältnis nach 72. Minuten, als auch Sommer (Schalkau) mit Gelb-Rot in die Kabine geschickt wurde. Nun stürmte die SG, während sich die Gäste nur noch auf Konter beschränkten. Tuchenhagen hatte bei seinen Freistößen kein Glück, verschoss mehrmals. Bei einer Flanke von Kriesel war er mit dem Kopf zur Stelle, doch der Gästetormann hielt sicher. Mit dem letzten Angriff – bereits in der Nachspielzeit – gelang Tuchenhagen doch noch der Ausgleichstreffer. Löser hatte zuvor Carl angespielt, nach dessen Flanke Tuchenhagen noch zwei Gegner austanzte und unter Bedrängnis schließlich den Ball flach ins lange Toreck zum verdienten Ausgleich einlochte. Ob der vielen Nicklichkeiten und der vielen Freistöße auf beiden Seiten hat keine Mannschaft den Sieg verdient.


Reurieth/Beinerstadt
:
P. Allzeit, S. Voigt, J. Voigt, Kriesel, Fröhner, Löser, Popp, Erkenbrecher (46. Jünger), Su. Quni (60. Wiener), Tuchenhagen. Carl.

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 2.4.08


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