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Themar – Die Gäste aus Ummerstadt gewannen das Kreisderby völlig verdient, auch wenn der Erfolg erst in der letzten Spielminute glücklich zustande kam.
Die Werrastädter sehnen förmlich die Winterpause herbei. zur Zeit bekommen sie kaum noch eine leistungsfähige Mannschaft zusammen. Mit einer „Notelf“ aufgelaufen (es fehlten A. Reif, A. Friedrich, Schallus, F. Reif, Schippel, Heß, Hoffmann) konnten die 1911er vornehmlich in der zweiten Halbzeit kein Paroli mehr bieten. Einzig die Routiniers Ostermann, Morgenroth und Bocklitz hielten voll dagegen, konnten aber mit ihrer guten Leistung die Niederlage auch nicht verhindern.
Dabei begann es für die Platzmannschaft gut, denn bereits in der ersten Minute schoss D. Weigand sein Team in Front. Der Ball wurde noch abgefälscht und schlug unerreichbar für Keeper Winkelmann in die Maschen ein. Es entwickelte sich auf dem Ausweichplatz ein abwechslungsreiches Spiel. Zunehmens neutralisierten sich aber beide Mannschaften bereits im Mittelfeld und die schlechten Platzverhältnisse öffneten dem Zufall Tür und Tor. Gefährlich für die Gäste wurde es, wenn H. Ostermann zum Freistoß antrat. Seine beiden Knaller aus 30 Metern konnte Keeper Winkelmann nicht festhalten, doch keinem Stürmer der 1911er gelang es abzustauben (20., 25.) Aber auch S. Eberlein und J. Voit scheiterten mit guten Möglichkeiten am Keeper M. Bocklitz (22., 36.).
Ummerstadt machte nach dem Wechsel viel Dampf
Nach dem Wechsel strich ein weiterer Freistoß von H. Ostermann nur um Zentimeter am Pfosten vorbei (46.). Dann entschärfte M. Bocklitz einen gefährlichen Kopfball von T. Leuthäuser (52.). Von nun an übernahmen die Gäste die Initiative und drückten die Werrastädter in die eigene Hälfte. Nur noch sporadisch kamen die 1911er in die gegnerische Hälfte. So auch in der 67. Minute. Eckert brachte einen Freistoß in den Strafraum und Weigand schaltete am schnellsten und nickte zum 2:0 ein. Doch bereits nach Wiederanspiel konnte Ummerstadt den Anschlusstreffer erzielen, weil ein Teil der Abwehrspieler der Einheimischen eine Schlafwageneinlage einlegte. Von nun an waren die Werrastädter total von der Rolle. Kopfloses Abwehrverhalten ermöglichte dem TSV 1868 Ummerstadt viele Einschussmöglichkeiten. Einzig der vorbildlich kämpfende Mannschaftskapitän H. Ostermann und der angeschlagene Keeper M. Bocklitz mit guten Paraden verhinderten vorläufig noch Einschläge. In der 82. Minute nutzte M. Bertl einen groben Abwehrschnitzer resolut zum Ausgleich. Doch noch nicht genug, Nachdem Einwechslspieler Chr. Langguth mit der Ampelkarte vom Platz gestellt wurde (88.), erreichte der TSV 1868 Ummerstadt in Überzahl spielend in der letzten Minute noch den Siegestreffer.
Schiedsrichter N. Hofmann hatte auf grund der Platzverhältnisse kein leichtes amtieren, doch brachte er die Partie, die insgesamt fair verlief, gut über die Runden.
Themar: Bocklitz, Schuch, Schmidt (60. Langguth), Morgenroth, Hanf, Ostermann, Treubig, von Nordheim, Weigand, Eckert, Mitzenheim.
Ummerstadt: Winkelmann, Bertl, Vetter (88. Schunke), Gehring, Ehrhardt, Pressler, Butzke, Voit, Leutheuser, Eberlein, Jauch (72. Lautensack). boc
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 4.12.07
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