Brattendorf– Im Nachholspiel wurden die Erwartungen über weite Strecken nicht erfüllt. Durch einen glücklichen Treffer entschieden die Gäste das Spiel.
Kurzfristig musste die Partie auf den holprigen Ausweichplatz nach Brattendorf verlegt werden. Unter den Bedingungen litt das Spielniveau ganz erheblich, vor allem bei den Gastgebern.
Nach einer Abtastphase übernahmen die Gäste das Zepter. Schnelle Kombinationen über die agilen Spitzen brachten ein ums andere Mal Gefahr vor dem Kasten von Oeckel. Vor allem Alexander Raffel war nur schwer zu stellen.
Bei der Eintracht haperte es vor allem am geordneten Aufbauspiel. Zu oft versuchte man es mit kaum verwertbaren langen Bällen in die Spitze. Die Männer um Kapitän Alexy waren fast immer den berühmten Schritt schneller und konstruktiver. Die Führung allerdings kam durchaus glücklich zustande: Nach einem weiten Freistoß brachten mehrere Abwehrversuche die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, und so blieb es Toni Rinn vorbehalten, den Ball irgendwie über die Linie zu stochern (38.).
Im zweiten Durchgang nahm die Begegnung dann kurzzeitig etwas mehr Fahrt auf. Raffel hätte zweimal die Führung für seine Farben ausbauen können. Auf der Gegenseite sorgte der eingewechselte Reuter hin und wieder für mehr Gefahr im Strafraum der Gäste. Die Zuschauer hatten den Torschrei auf den Lippen, als Reuter ganz allein vor Geishendorf den Ball zwar über den Keeper hob, aber eben auch am Kasten vorbei (78.).
Die Eintracht war um den Ausgleichstreffer zwar bemüht, die Mannschaft wurde auch in der letzten halben Stunde umformiert, um mehr Druck zu erzeugen. Doch selbst eine Vielzahl von Freistößen in den Schlussminuten für die Eintracht brachten nichts Zählbares mehr ein, so dass der FSV Martinroda durch diesen Sieg noch halbwegs Anschluss an die Tabellenspitze halten kann. hoe
Oberland: Oeckel, Höhn (56. Hörnlein), Michael Ebert, Maik Ebert, A. Schmidt (46. Reuter), M. Schmidt, Langbein, Friedrich, Müller Wirsing, Barthelmann (73. Hoffmann)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 3.5.08
Der Bericht aus Martinroda:
|