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Merbelsrod– Die äußeren Bedingungen auf dem Ausweichplatz (Schneeboden, Wasserlachen) waren sehr schwierig. Entsprechend verbissen und kämpferisch wurde die Partie – vor allem die Zweikämpfe – geführt. Folgerichtig kam kaum ein Spielfluss zustande.
Die Taktik der Gastgeber, mit langen Bällen schnell den Platz zu überbrücken und den diesmal in der Spitze aufgebotenen Friedrich zu bedienen, ging frühzeitig auf. Mit einem blitzsauberen Tor von M. Schmidt wurde die Eintracht belohnt. Das Spiel der Gastgeber wurde jetzt sicherer und dominanter – zumindest in Runde eins. Die 3:0-Pausenführung war hochverdient, obwohl auf beiden Seiten kaum Torchancen zu verzeichnen gewesen waren. Dennoch – die Oberländer nutzten ihre wenigen dafür resolut.
In der zweiten Halbzeit machten die Schalkauer von Beginn an Druck und verdonnerten die Gastgeber in der Rolle der Konternden. So entstand schließlich auch der vierte Eintracht-Treffer: Nach sehenswerter Vorarbeit von Friedrich staubte Barthelmann wunderschön ab.
Nun war die Partie entschieden – eigentlich. Doch die Zweikampfhärte nahm auf beiden Seiten unverständlicherweise zu. Die Gelb-Rote Karte für M. Schmidt war eine logische Reaktion und berechtigt, obwohl die Gäste auch nicht zimperlich zu Werke gegangen waren. Der Schalkauer Anschlusstreffer in der Schlussminute war verdient. Nach dem Schlusspfiff des Bezirksliga-Debütanten aus dem Nachbarkreis, der eine ordentliche Leistung abliefert hatte, erkannten auch die Blau-Weißen den Oberländer Sieg neidlos an.
Oberland: Oeckel, Hoffmann, Wirsing, Ma. Eber (86. Mi. Ebert), Hörnlein, A. Schmidt, Stöcklein, Langbein, Friedrich (70. Plonski), M. Schmidt, Barthelmann.
Völler (Kaltensundheim) – 120 – 1:0 M. Schmidt (2.), 2:0 A. Schmidt (32.), 3:0 N. Wirsing (41./Foulstrafstoß), 4:0 Barthelmann (61.), 4:1 Rüger (90.) – Gelb-Rot: M. Schmidt (Oberland) Unsportlichkeit (72.). hoe
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 25.3.08
Das Spiel aus Schalkauer Sicht
von Mirko Jakob
Das am Ostermontag auf dem Spielplan stehende Nachholespiel zwischen der Eintracht aus Oberland und dem FC Blau-Weiß wurde unter zumindest grenzwertigen Platzverhältnissen auf der „Schwarzen Erde“ in Merbelsrod angepfiffen. Auf dem Geläuf, daß sich aus etwa einem Drittel Schneeboden, einem Drittel Hartplatz sowie einem Drittel Wasserlachen zusammensetzte, dürfte für jeden Spieler und Zuschauer etwas dabeigewesen sein.
Wie auf diesem Boden nicht anders zu erwarten, kam während der gesamten 90 Minuten auf beiden Seiten keinerlei Spielfluß zustande und so war es die zielstrebigere und mit schnörkellosem Spiel agierende Heimelf, die dieser Begegnung den ersten Stempel aufdrückte. Ein aus der Schalkauer Abwehr zu kurz abgewehrter Ball wurde von Matthias Schmidt per Sonntagsschuß aus etwa 20m ins rechte obere Kreuzeck unhaltbar für Mittenzwei gedonnert (2.min). Während die Gäste während der ersten Hälfte probierten, mit Kombinationsspiel im Mittelfeld zu agieren, damit jedoch keinerlei Erfolg hatten, suchten die Oberländer bei den wenigen sich bietenden Chancen immer wieder den Torabschluß. Nach einer derartigen Situation und unter gütiger Mithilfe des Schalkauer Schlußmanns, der den im Schnee aufsetzenden Distanzschuß von Andreas Schmidt durchrutschen ließ, fiel der zweite Treffer für die Eintracht (32.min). Nachdem die Blau-Weißen ihren ersten Hochkaräter durch Treciak nach Sommer-Vorarbeit nicht verwerten konnten, entstand auf der anderen Seite auf kuriose Weise ein Eckball für die Heimelf. Ein Schalkauer Spieler hatte den eigentlich als „Geschenk“ nach einer Verletzung eines Oberländers gedachten „Rück-Einwurf“ ins Toraus noch unnötigerweise berührt. Im Anschluß an diesen Eckball donnerte Wirsing die Kugel an den Aussenpfosten und wurde in der nachfolgenden Aktion im Strafraum von den Beinen geholt. Den Foulelfmeter verwandelte der Gefoulte allen Elfer-Regeln trotzend dann selbst (41.min) zum 3:0 Halbzeitstand.
Nach einer kurzen Pause mit Besprechungen beider Mannschaften am Spielfeldrand – Kabinen zum Aufwärmen sind leider in Merbelsrod nicht vorhanden – übernahmen die Gäste die Initiative und hatte auch einige Schußchancen durch Kob und Sommer zu verzeichnen, die jedoch allesamt ihr Ziel verfehlten. Besser machte es wie so oft in dieser Partie die sich in Hälfte Zwei auf Konter verlegende Eintracht. Friedrich setzte an der Aussenlinie einem schon verloren geglaubten Ball nach, eroberte sich diesen zurück und bediente Barthelmann, der kurz und schmerzlos im Strafraum abzog und den Schalkauer Keeper überwandt (61.min). Nun waren allen Fußballmessen am Ostermontag endgültig gelesen. Obwohl die Blau-Weißen auch nach diesem Rückstand nicht aufsteckten und in der Schlußminute durch Rüger den Ehrentreffer erzielten, konnte die Eintracht verdient ihre Punkte „einfrieren“.
SV Eintracht Oberland – Oeckel, Hoffmann, Wirsing, Maik Ebert (86.Mi.Ebert), Hörnlein, A. Schmidt, Stöcklein, Langbein, Friedrich (70. Plonski), M.Schmidt, Barthelmann
FC Blau-Weiss Schalkau – Mittenzwei, Körner, Häusler, Krause, Marbach, Zinner, Sommer (71. Sorg), Winter (46. Schubert), Treciak Kob, Richter (46. Rüger)
Torfolge: 1:0 M.Schmidt (2.), 2:0 A.Schmidt (32.), 3:0 Wirsing (41./FE)), 4:0 Barthelmann (61.), 4:1 Rüger (90.)
Zuschauer: 120
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