Spielbericht von Axel Friedrich
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Na also FSV, es geht doch noch! Wer dachte, dass die Lauschaer, nach den negativen Ergebnissen der letzten Wochen verunsichert ins Spiel gehen würden, sah sich getäuscht.
Die Glasbläser begannen schwungvoll und besaßen durch B. Greiner (4.) und M. Kästner (5.) erste gute Gelegenheiten. Aber auch die Gäste zogen mit, und Torhüter M. Geyer verdiente sich bei Schüssen von F. Eppler (7.) und M. Graf (9.) erstmals die Bestnote. In der Folge bekamen die gut gestaffelten und sehr konzentrierten Gastgeber das Geschehen mehr und mehr in den Griff. Vor allem der Einsatz von S. Müller-Schmoß und S. Bäz wirkte sich dabei positiv aus. So kombinierten beide Mannschaften teilweise gefällig im Mittelfeld, ohne allerdings den letzten Pass anzubringen. Da passierte vor den Toren zu wenig, außer bei Standardsituationen. Bei E. Wagners Freistoss war der junge Torhüter D. Eppler, der sich wenig später selbst am Knie verletzte und ausscheiden musste, rechtzeitig im kurzen Eck (22.). Aber in der 38. Minute gelang den Gastgebern dann die Führung, da nach einem zu kurz abgewehrten Eckball N. Zinner blitzschnell aus der Drehung abzog und unhaltbar zum 1:0 traf. Lauscha schöpfte aus dem Vorsprung frisches Selbstvertrauen, hatte aber Pech, als der überraschte M. Heinze eine scharfe Freistoss – Eingabe, die durch Freund und Feind durch den Strafraum sauste, aus Nahdistanz neben das Gästegehäuse platzierte (43.).
Den zweiten Abschnitt begannen die Einheimischen unverständlicherweise lethargisch und zerfahren. So kamen die Gäste in den ersten 10 Minuten gleich zu vier guten Torchancen. Aber während F. Eppler in Torhüter M. Geyer seinen Meister fand (48.), verzog S. Stößel anschließend knapp (49.). M. Schüler zielte kurz darauf ebenso übers Tor (50.) wie J. Lautensack, der in der 51. Minute das Leder aus kurzer Entfernung übers Aluminium jagte. Da wusste jedermann, das Glück war auf dem Tierberg zurück gekehrt. Im weiteren Verlauf kaufte die Heimelf mit mehr Aggressivität und Zweikampfstärke dem SV 07 Milz den Schneid ab und gewann im Mittelfeld die Oberhand. Dies drückte sich in Tormöglichkeiten aus. Bei M. Kästners Schuss war Tormann J. Eppler auf dem Posten (57.) und auch E. Wagners Freistoss – Knaller lenkte der Routinier noch übers Tor (61.). Hätte, oder wenn jedoch in der 66. Minute ein Lauschaer bei einer gut getimten Eingabe von E. Walter richtig gestanden hätte, wären die Gastgeber im Gegenzug nicht in einen schnellen Konter der Milzer gelaufen. Aber S. Stößel versiebte diese hundertprozentige Möglichkeit (67.). Die Gastgeber ließen sich nicht verunsichern und hielten den Druck hoch. Der kurz zuvor eingewechselte C. Trier kurbelte nach langer Verletzungspause verstärkt an und verpasste in der 69. Minute eine Kästner-Flanke nur knapp. Nun kehrte auch noch etwas Esprit in Form eines feinen Zuspiels von B. Greiner ins Spiel zurück, womit der Angreifer die gesamte Abwehr düpierte und S. Müller-Schmoß keine Mühe hatte auf 2:0 zu erhöhen (83.). Ein weiteres Schmankerl hatte dann noch Trainer Jens Lehnert parat, der in der Schlussphase die wieder einsatzfähigen R. Queck und F. Böhm-Hennes auf den Rasen schickte. Das Lazarett scheint sich zu lichten.
Letztlich ein verdienter Heimsieg des taktisch reiferen und effektiveren FSV 07 Lauscha gegen zwar engagierte aber abschlussschwache Gäste.
Lauscha: M. Geyer, Zinner, Pfennig, Wiegand (64. Trier), Heinze, Müller-Schmoß, Bäz, Walter (84. Böhm-Hennes), Wagner, Kästner, Greiner (84. Queck)
Milz: D. Eppler (34. J. Eppler), Mai, Graf, Wehner, Pfeffer, Röhner, Lautensack, S. Eppler, Stößel, F. Eppler, Schüler (72. Werner)
Der Bericht aus Milz:
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Eppler-Senior für verletzten Junior
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Lauscha – Mit seiner schlechtesten Saisonleistung bescherte Fußball-Bezirksligist SV 07 Milz dem Tabellenletzten FSV 07 Lauscha einen 2:0-Sieg. Die lediglich auf einer Position verändert aufgestellten Grabfelder knüpften nicht an die gute Leistung der Vorwoche an und mussten so die Heimreise ohne die wohl zu sicher geglaubten Punkte antreten.
Dabei war der Start noch verheißungsvoll, als Fl. Eppler und M. Graf den Lauschaer Torhüter Geyer prüften (7.). Doch zusehens passte man sich immer mehr dem Gekicke des Aufsteigers an und verstand es nicht mehr, auch nur annähernd für Torgefahr zu sorgen. Die anfangs verunsichert wirkenden Gastgeber wurden so aufgebaut und kamen ihrerseits zu Möglichkeiten, zielten aber drüber oder wurden vom berechtigten Abseitspfiff am Torjubel gehindert (20.).
Schrecksekunde für den Milzer Torwart Daniel Eppler: Ohne Einwirken eines Gegenspielers verletzte er sich am Knie und musste seinen Platz für Vater Jan räumen (34.). Der war nur wenige Minuten im Einsatz, als er das erste Gegentor kassierte: Zinner war nach einer Ecke frei zum Abschluss gekommen – J. Eppler blieb ohne Chance.
Im zweiten Abschnitt schien sich zunächst das Blatt zu wenden. Milz war hellwach. S. Stößel setzte mit seinem Schrägschuss ein erstes Ausrufezeichen. Auch Fl. Eppler zwang Torwart Geyer zum Eingreifen, den Abpraller jagte L. Lautensack aus acht Metern drüber und „versemmelte“ so die dicke Ausgleichschance (51.). Nachdem bei den Freistößen von Fl. Eppler auch nichts heraus kam, verfielen die Milzer wieder in den alten Trott. Um so überraschender der Hochkaräter für S. Stößel, bei der er Libero Pfennig überlaufen konnte, dann aber frei vor Geyer unkonzentriert drüber knallte (67.).
Nun zeichnete sich die Milzer Niederlage immer mehr ab. Ohne konstruktiven Spielaufbau wurde es dem Neuling leicht gemacht, mit einfachen Mitteln Akzente zu setzen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende wurde die nicht sattelfeste Abwehr von Müller-Schmoß ausgespielt. Der FSV-Kapitän machte mit dem 2:0 den nicht unverdienten Dreier perfekt.
Milz: D. Eppler (34. J. Eppler), M. Mai, Wehner, Röhner, Pfeffer, M. Graf, Lautensack, Schüler(72. Werner), S. Eppler, Stößel, Fl. Eppler svm
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 6.11.07
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