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Brattendorf – Im benachbarten Kirmeszelt liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, während auf dem gut bespielbaren Platz das Kreisderby die hoch gesteckten Erwartungen zumindest spielerisch nicht erfüllte. Allerdings wurden die Hoffnungen der Eintracht-Fans erfüllt, endlich auch bei einer Kirmes einen Sieg einzufahren.
Mit zwei Toren schon vor der Pause – von Thomas Reuter sowie einen Kopfball von Jens Hoffmann – sicherte sich die Eintracht drei wichtige Punkte.
Zu Beginn der Partie wollte bei beiden Mannschaften kein richtiger Spielfluss zustande kommen. Vorsichtiges Abtasten und eine hohe Fehlerquote auf beiden Seiten waren dafür die Ursache. Doch nach einer guten Viertelstunde änderte sich das schlagartig: Zwei Nicht-Entscheidungen von Schiedsrichter René Liebermann brachten so ziemlich alle Gemüter in Wallung. Der nur in der Anfangsphase gefährliche Tuchenhagen setzte ein Solo an, ließ die SV-Abwehr schlecht aussehen und kam im Strafraum zu Fall. Die Meinungen schwankten zwischen klarem Foul und Schwalbe genauso wie im unmittelbar folgenden Gegenzug der Eintracht, als Martin Plonski allein auf Allzeit zumarschierte und ebenfalls im Strafraum zu Fall gebracht wurde.
Diese Szenen waren aber das Signal für mehr Druck und besseres Spiel vor allem auf Seiten Oberlands. Mit etwas Glück wurden diese Bemühungen mit dem Führungstreffer belohnt: Beim Abwehrversuch eines langen Balles in die Spitze schoss Sandro Voigt Plonski an, der Ball prallte zu Reuter, der eiskalt mit einem Heber vollendete (23). Nur kurze Zeit später touchierte Jens Hoffmann einen tollen Freistoß von Barthelmann nur ganz leicht mit dem Kopf, und die Kugel schlug unhaltbar neben dem Pfosten ein (31.).
Oberland beherrschte nun das Spiel und ließ das SG-Mittelfeld nicht zur Entfaltung kommen. Die endgültige Entscheidung hatte Thomas Reuter auf dem Fuß, als er mustergültig von Friedrich bedient worden war, aber Allzeit hier seine Klasse unter Beweis stellte. Kurz zuvor hatte auch sein Gegenüber Stefan Oeckel Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Den Schuss von Löser genau auf den Winkel muss man erst einmal halten. Die letzte zwingende Aktion vor der Pause hatte wieder Tuchenhagen auf dem Spann. Einen Eckball nahm er direkt aus sehr spitzem Winkel, doch Oeckel klärte reaktionsschnell.
Im zweiten Durchgang sank das Spiel wieder auf das Anfangsniveau. Die Gäste erliefen sich nun mehr Spielanteile, doch irgendwie hatte man das Gefühl, das wird heute nichts mit einem Torerfolg. Nicht eine einzige zwingende Chance entsprang den Bemühungen der „Beireuther“. Bei Oberland sah das nur unwesentlich besser aus. Es gab zwar noch Möglichkeiten (Friedrich, Barthelmann, Reuter), eine Viertelstunde vor Schluss verabschiedete sich zudem Löser mit Gelb-Rot von der Partie – ansonsten passierte aber bis zum Ende nichts mehr wirklich Aufregendes.
Der Sieg der Eintracht geht aufgrund der besseren ersten Halbzeit in Ordnung.
Oberland: Oeckel, Hoffmann, Michael Ebert, Maik Ebert, Andreas Schmidt (85. Frischmann), Mathias Schmidt, Stöcklein, Friedrich, Plonski, Barthelmann, Reuter.
Reurieth/Beinerstadt: Allzeit, Sandro Voigt, Jan Voigt, Kriesel, Fröhner, Löser, Simon (46. Haun), Erkenbrecher, Quini, Rottenbach (69. May), Tuchenhagen. hoe
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 29.10.07
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