Lauscha – Lauschas Trainer Jens Lehnert hatte vor der Begegnung die Wichtigkeit eines Sieges seiner Mannschaft gegen ein Team der gleichen Leistungskategorie herausgestellt und damit hatte er Recht. Jedoch wie beim letzten Heimspiel gegen Sachsenbrunn ernteten die Gastgeber nur ein 1:1, obwohl ein Dreier drin gewesen wäre. Dabei schafften es die Glasbläser erneut nicht, rechtzeitig die Entscheidung zu erzwingen, bzw. einen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Allerdings musste Trainer J. Lehnert mit M. Heinze, F. Böhm-Hennes, T. Geyer, M. Miersch und C. Trier gleich auf fünf Leistungsträger verzichten.
In der Anfangsphase bestimmten die Hausherren das Geschehen. Ummerstadt zog sich weit zurück und suchte aus einer verstärkten Abwehr sein Glück. Trotzdem boten sich dem FSV durch R. Queck (6., 10.) gute Tor-Gelegenheiten, wobei Torhüter R. Wenzel so seine Mühe hatte. In der Folge waren die Spielanteile nahezu gleich verteilt. Die Gäste nahmen geschickt das Tempo aus dem Spiel, so dass der richtig große Angriffsschwung nicht aufkam. Mitte der ersten Hälfte nahm die Begegnung dann Fahrt auf, der TSV spielte nun auch mutiger nach vorn, so dass sich beiden Teams Torchancen eröffneten. So wie in der 23. Minute, als S. Eberlein, geschickt frei gespielt von R. Fischer, das Führungstor auf dem Fuß hatte, aber er verzog kläglich. Besser machten es kurz darauf die Gastgeber, die nach glänzender Vorarbeit von M. Huhn durch B. Greiner das 1:0 erzielten (25.). Diese Führung hemmte die Heimelf sonderbarerweise jedoch mehr, als das sie sie beflügelte. Die Gäste zeigten sich nun offensiver und besaßen durch R. Jauch (27., 31.) und M. Pressler (34.) gute Ausgleichsmöglichkeiten. Echte Lauschaer Torgefahr beschränkte sich leider erneut fast nur auf Kapitän R. Queck, der mit einem Freistoß (37.) und einem Solo (41.) für Höhepunkte sorgte.
Auch die zweite Halbzeit begannen die Gäste sehr vorsichtig und wurden dafür fast bestraft, als sich S. Landgrafs weiter Schlag beinahe hinter Torhüter R. Wenzel ins Netz gesenkt hätte (52.). Im weiteren Verlauf machten beide Mannschaften deutlich, warum sie mit zu den torärmsten der Spielklasse gehören. Lauscha gelang es nicht, mit dem Vorsprung zu wuchern, brachte keine Souveränität ins Spiel und konnte nur wenig Konstruktives zum Spielverlauf beitragen. Die Gäste agierten etwas effektiver und besaßen durch M. Hauser (69.) und F. Saske (71.) gute Tormöglichkeiten. In der 73. Minute bewahrte Lauschas Keeper M. Geyer sein Team vor dem Ausgleich, als er bei R. Jauchs Hochkaräter glänzend reagierte. Wenig später war es wieder R. Queck, dessen fulminanter Freistoß ans Aluminium knallte (82.). Fast im Gegenzug dann der Ausgleich, da M. Bertl freie Bahn über die völlig offene rechte Abwehrseite des FSV hatte und sein allerdings haltbar scheinender Schuss über M. Geyer hinweg einschlug – 1:1 (83.). In den letzten Minuten drängten die Gäste nun vehement auf die Entscheidung und Lauschas Torhüter bewahrte seine Elf mit tollen Reflexen gegen M. Butzke (87.) und S. Eberlein (89.) vor dem 1:2.
Letztlich war es ein leistungsgerechtes Remis in einer fairen Begegnung, die in Martin Wagner (Benshausen) einen guten Leiter hatte. afri
Lauscha: M. Geyer, Zinner, Pfennig, Landgraf, Greiner (65. Hacker), Müller-Schmoß (79. Walter), Bäz, Queck, Wagner, Kästner, Huhn.
Ummerstadt: Wenzel, Saske, T. Vetter, M. Vetter, Bertl, Pressler, Butzke, Fischer (79. Löbel), Hauser, Eberlein, Jauch
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 16.10.07
Der Bericht aus Ummerstadt:
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