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EFFELDER – „Das hat mit Fußball nicht mehr viel zu tun. Ich kenne Effelder eigentlich als spielfreudige Mannschaft. Davon war nichts zu sehn. Und auch die Westler haben mich nicht überzeugt“, resümierte der Sonneberger Alfred Raab nach der Partie.

Die Hausherren nahmen die Partie immerhin als Tabellenfünfter in Angriff. Freilich musste Trainer Brückner auf die gesperrten Funke und M. Rempel verzichten, dennoch wollten die Gastgeber im Derby ihrem Publikum etwas bieten. Die Germania – bei der der 40 jährige Mike Eber zu besten Mann avancierte - mit bisher nur 9 Punkten aus 9 Spielen stand da wesentlich mehr unter Druck.

Und die Germania riss sofort das Heft des Handelns an sich, hatte in der Anfangsphase ein Übergewicht. Baumann (4.) und N. Eber (6.) scheiterten an Effelders wenig beschäftigten, aber fehlerlos haltenden Torwart Rico Schwesinger. Die Hausherren kamen dann erstmals nach einer Viertelstunde vor das Tor der Germania. Ronny Fischer, erneut bester Spieler der 09er, prüfte mit einem Distanzschuss Torwart Lichtenstein. Mitte der ersten Halbzeit wurde dann Miethke im Strafraum gelegt. Der Pfiff des schwachen Schiedsrichters Heumann kam sofort. Und Jahn, der sein 108 Bezirksligator erzielte, ließ Lichtenstein keine Chance. Miethke war dann in der 36. Minute alleine Richtung Germania-Tor unterwegs, als Hessland – gerade zwei Minuten auf dem Platz - als letzter Mann foulte. Der Unparteiische hätte den Sünder hier zwingend die rote Karte zeigen müssen. Dies war es dann schon von der ersten Hälfte.

Der zweite Durchgang sollte noch schwächer werden. Viele Befreiungsschläge auf beiden Seiten, viele Fehlpässe, einfache technische Fehler, dies alles bekamen die Zuschauer zu Hauff zu sehen. Richtig lag der Unparteiische dann bei einem Foul von Kober an Rexheuser im Strafraum, auch hier gab es Foulelfmeter. Und diesen netzte Andreas Fischer sicher ein. Zu erwähnen wäre dann noch ein Freistoß aus 35 m von Markus Jahn, welchen Torwart Lichtenstein prallen ließ, aber Effelders Angreifer schliefen. Und ein Kober-Seitfallzieher (86.), welchen Lichtenstein aus dem bedrohten Eck holte. Sonneberg-West hatte dazwischen lediglich durch Baumann nach schöner Kombination noch eine Möglichkeit, der Ball aber ging am Kasten der Hinterländer vorbei.

Effelders Vorsitzender Fredy Stammberger traf nach der Partie den Nagel auf den Kopf: „Nachdem wir in Milz zumindest teilweise gut gespielt hatten, stand dieses Derby auf einem spielerisch sehr schwachen Niveau. Bei uns war auffällig, dass im Mittelfeld kaum etwas ging“.

Effelder: R. Schwesinger – R. Fischer, Bätz, B. Porazil, Langbein, Wöhner, T. Schwesinger, Jahn, Miethke (62. Günther), Kober, Hörnlein (84. R. Porazil)

Sonneberg-West: Lichtenstein – M. Eber, Mahr (38. Hessland), Borchert, Baumann, A. Fischer, Rexheuser, Ries (46. Matthes), Homuth, N. Eber, St. Bätz (70. Döbrich)