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Milz – Auch im dritten Spiel gegen die Kicker aus dem Grabfeld blieben die Rot-Schwarzen ungeschlagen und zeigten auch diesmal eine ansprechende Leistung. Zu kritisieren gibt es lediglich die Chancenverwertung, die auch diesmal ungenügend war.

"Wir erarbeiteten uns eine Vielzahl an sehr guten Chancen, aber uns fehlt vorn ein Knipser. Christian ist momentan nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und Danny spielt zu uneffektiv. So müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein, denn in der Schlussphase waren die Gastgeber am Drücker, trafen gar den Pfosten“, resümierte Effelders 1. Vorstand Fredy Stammberger.

Nach den 120 Minuten im Pokalspiel in Martinroda sollte es auch eine Kraftfrage sein. Effelders Trainerduo Jahn/Brückner ließ diesmal den jungen Robert Bätz auflaufen, der aber mit seinem Gegenspieler mehr Mühe als erwartet hatte und so zur Halbzeit in der Kabine blieb. Die Gäste gaben bei besten äußeren Bedingungen über weite Strecken den Ton an. Im Mittelfeld sorgten Markus Jahn, Kai Kober und Tino Schwesinger für viel Ruhe. Die erste Chance im Spiel hatten auch die Gäste. Kober köpfte nach Rechtsflanke am Kasten vorbei (15.). Milz, in dieser Saison sehr gut aus den Startlöchern gekommen und ebenso bereits 15 Punkte im „Hafen“ – die Kicker von Ralf Siebert kassierten bislang die wenigsten Gegentore – hatten im Spielaufbau sichtlich Probleme. Dies aber konnten die Gäste nur bedingt nutzen. Sie schlugen die technisch feinere Klinge, hatten durch Hörnlein per Kopf nach Freistoß eine weitere gute Chance, das Leder ging am Tor vorbei. Und als der Ball im Netz von Daniel Eppler lag, wurde der Treffer von Hörnlein wegen angeblichen Abseits aberkannt. „Christian kam von hinten und wurde per Querpass von Stefan Funke bedient, deshalb hätte dieses Tor zählen müssen“, sagte Stammberger. In der Schlussphase der ersten Hälfte holte sich Funke dann noch seine fünfte Verwarnung ab, sodass er im Derby gegen die „Westler“ nicht zur Verfügung steht.

Mit Beginn der zweiten Hälfte ließ Effelder auch Funke in der Kabine. Günther und Langbein kamen. Die Gäste kontrollierten zunächst das Spielgeschehen und Günther tauchte frei vor Torwart Eppler auf. Der junge Torwart der Einheimischen, der schon mehrere Berufungen in der Thüringen-Auswahl hat, blieb Sieger. Auch Miethke fand in Eppler seinen Meister. Fehlerlos hielt auch Effelders junger Keeper Marcel Nischan, der schließlich der Garant war, dass die Null stand. Milz machte nämlich – bei Effelder war ein Kräfteabfall nicht zu übersehen – in der Schlussphase viel Druck und hatte auch mehrmals Pech. Kurz vor dem Ende des Spiels sah Effelders junger Spieler Wagner die Ampelkarte. jeck

Milz: D. Eppler, M. Mai, Röhner, Pfeffer, Wehner, Al. Mai (59. Schüler), Fl. Eppler, Lautensack, S. Eppler, Stößel (83. Licht), M. Graf

Effelder: Nischan; R. Fischer, Bätz (46. Günther), M. Rempel, Funke (46. Langbein), Wöhner, T. Schwesinger, Jahn, Miethke, Kober, Hörnlein (71. Wagner / 89. Disqualifikation)

Quelle: Freies Wort Sonneberg, Lokalsport, 09.10.2007

Milz – „Einen Punkt gewonnen,“ so lautete der Milzer Tenor nach der Begegnung. Für den Punktgewinn war zum einen die nun schon beinahe gewohnt gute Abwehrleistung verantwortlich, zum anderen hatte Torhüter D. Eppler einen Super-Nachmittag erwischt.

Die Gastgeber starteten selbstbewusst, ohne aber Torgefahr vor dem Kasten von Nischan herauf zu beschwören. Nach einer Viertelstunde deutete Effelder erstmals die Gefährlichkeit bei Freistößen an (Kober). Nach diesen Ausrufezeichen übernahmen die Gäste mehr und mehr die Regie. Spielmacher Jahn verstand es zusehends besser, seine Spitzen in Szene zu setzen. Doch sowohl Miethke, als auch Hörnlein per Kopf vergaben beste Gelegenheiten.

Milz versuchte, dagegen zu halten, doch bereits hier zeichnete sich ab, dass das Fehlen von A. Graf und T. Tandel im Mittelfeld diesmal nicht zu kompensieren ist. So war lediglich ein Kopfballversuch von St. Pfeffer, den Nischan meisterte, zu verzeichnen.
Auf Seiten der Gäste tat sich zuvor Funke bestens hervor, doch mit seinem Freistoß und seinem Schrägschuss von rechts gelang es ihm nicht, den glänzend aufgelegten D. Eppler zu überwinden. Als die Kugel unmittelbar vor der Pause dann doch im Milzer Netz zappelte, entschied der souveräne Bauroth zu Recht auf Abseits.

Nach Wiederanpfiff war Milz mit den Gedanken wohl noch in der Kabine, denn der SC 09 startete fulminant. Lediglich D. Eppler zeigte sich voll auf der Höhe und verhinderte mit seinen Rettungstaten gegen Hörnlein und Miethke mehrfach einen Rückstand.
Erst nach einer guten Stunde sorgte der fleißige S. Stößel mit einem Flachschuss wieder für ein Milzer Lebenszeichen. Aber auch weiterhin fehlte im Aufbauspiel die Genauigkeit.
In der hektischen Schlussphase sprang außer dem übertriebenen Einsatz von Wagner gegen D. Eppler nichts Nennenswertes mehr heraus.

Milz: D. Eppler, M. Mai, Röhner, Pfeffer, Wehner, Al. Mai (59. Schüler), Fl. Eppler, Lautensack, S. Eppler, Stößel (83. Licht), M. Graf. svm

Quelle: Freies Wort Hildburghausen, Lokalsport, 09.10.2007