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1. Mannschaft 07/08

TSV 1868 Ummerstadt vs. FC Blau Weiss Schalkau
2 : 0

Fans enttäuscht
 
Spielbericht von Mirko Jakob
 

Bei fast spätsommerlichen Witterungsverhältnissen stand für den FC Blau-Weiß der Auswärtsgang nach Ummerstadt auf dem Programm, der nach 90 Minuten mit einer vermeidbaren Niederlage endete.

Während die vielen mitgereisten Schalkauer Anhänger nach den ersten 45 Minuten mit ihrer Mannschaft noch relativ zufrieden sein konnten, gab es in Hälfte Zwei doch allerhand an Höhepunkten, welche die Stimmung der Blau-Weiß-Fans in den Keller sinken ließen.

Die wenigen Hochkaräter vor dem Seitenwechsel sind schnell erzählt. Auf Seiten des FC Blau-Weiß waren es 2 Steiner-Freistöße, die Wenzel beide mit Mühe meistern konnte (4.,38.) sowie eine Winter-Eingabe, die Steiner aus Nahdistanz knapp verpaßte (15.). Für den TSV kam in der 10. Minute Schunke nach einem Eckball völlig freistehend am langen Pfosten zum Schuß, doch Krumholz parierte glänzend.


Mit einer bis dahin leistungsgerechten Nullnummer kamen die beiden Teams wieder auf den Rasen. Doch schon nach 4 Minuten lag die Kugel unter gnädiger Schützenhilfe der Gäste im Krumholz-Kasten. TSV-Mittelfeldspieler Hauser lief vom eigenen Sechzehner über die rechte Seite bis zur Schalkauer Grundlinie, ohne wirklich gestört zu werden, und flankte das Spielgerät Richtung Krumholz-Gehäuse. Den eigentlich ungefährlichen Ball konnte der Blau-Weiß-Schlußmann nicht festhalten und Eberlein stand goldrichtig, um das Geschenk anzunehmen. Nur eine Minute später hätte derselbe Spieler nochmal zuschlagen können, doch sein Kopfball war zu unplatziert.
Nun wurde es ein offener Schlagabtausch und die Hochkaräter folgten auf beiden Seiten. Zuerst verzog Rüger aus Nahdistanz (55.) und dann köpfte Häusler über den Kasten (59.). In der 63. Minute nahmen es dann Kob und Schunke mit dem Schlagabtausch zu sprichwörtlich und verbrachten den Rest des Spiels völlig unnötigerweise unter den Zuschauern. Gerade in dieser Phase vermißte man eine geradlinige Leitung durch das nun immer verunsicherter wirkende Schiedsrichterkollektiv. So sah TSV-Ersatztorhüter Bertl auf der Auswechselbank ebenfalls den roten Karton. Wenig später fiel dann der zweite Treffer für die Hausherren, der zumindest "sehr nach Abseits roch", als Jauch alleine auf das Blau-Weiß-Gehäuse zusteuerte und einlochte (71.). Weitere 2 Minuten danach rief Schalkaus Libero Langbein bei einem Angriff des TSV "Abseits" und wurde hierfür völlig unverständlicherweise mit der Gelb-Roten-Karte wegen Reklamierens bestraft. Während der FC Blau-Weiß nun weiter versuchte, doch noch zu einem Unentschieden zu gelangen und auch größte Chancen nicht verwerten konnte (Sorg 12m-Knaller ans Lattenkreuz (74.), Treciak-Fallrückzieher knapp über den Kasten (75.), Rüger-Schuß von der Strafraumgrenze (80.)), konterte die Heimelf meist über den Torschützen Jauch, der jedoch keine seiner 4 oder 5 "100%-igen" im Krumholz-Gehäuse mehr unterbringen konnte.

Letztendlich haderten viele der Schalkauer Zuschauer mit ihrer Mannschaft ob dieser unnötigen Niederlage, wobei einige Spieler an diesem Tag weit unter ihren Möglichkeiten blieben.


TSV 1868 Ummerstadt - Wenzel, Saske, T.Vetter, Bertl (59.Loebel), Ehrhardt, Pressler, Butzke (53.Jauch), Hauser, Gehring (86.Leutheuser), Eberlein, Schunke (63.RK)


FC Blau-Weiss Schalkau –Krumholz, Kreußel, Krause, Schirm (60.Sorg), Steiner (86.Götz), Winter, Treciak, Langbein (73.GRK), Rüger, Häusler, Kob (63.RK)


Tore: 1:0 Eberlein (49.), 2:0 Jauch (71.)

Zuschauer: 120



Der Bericht aus Ummerstadt:
 

Vier Frühduscher im Unterland
 

UmmerstadtTeuer mussten die abstiegsbedrohten Gastgeber ihren zweiten Saisonsieg bezahlen.


Zunächst zogen die Gäste mächtig an den Ketten, doch die TSV-Abwehr samt „Hintermann“ Wenzel, der diesmal tadellos und zudem seinen Kasten sauber hielt, überstanden die Druckphase der Blau-Weißen.
Drüben indes hatte Eberlein die Führung auf dem Fuß, nachdem er allein auf Krumholz zugelaufen war, doch der FC-Keeper hielt den Ball beim zweiten Versuch. So blieb es bis zum Pausenpfiff bei einer unterhaltsamen und (noch) fairen Null-Nummer.


Runde zwei begann ganz nach dem Geschmack der Einheimischen: Manuel Hauser setzte sich rechts bis zur Strafraumgrenze. Torwart Krumholz konnte den Ball nicht festhalten. Eberlein setzte nach und hämmerte den liegengebliebenen Ball in die Maschen (49.). Keine zwei Minuten später hätte der Torschütze beinahe das 2:0 erzielt, aber sein Kopfball nach Butzkes Eingabe verfehlte das Ziel.

Obwohl nun Schalkau mehr vom Spiel zu haben schien und sich auch Chancen herausarbeitete, vergaben Steiner und Häusler entweder kläglich oder TSV-Torsteher Wenzel hielt sicher. Doch das war nur ein Nebenschauplatz.


Schalkaus Kob soll Schunke – ähnlich wie Frank Rijkaard im Achtelfinale der WM 1990 Rudi Völler – angespuckt haben. Darauf hin kommt Kob zu Fall. Spielleiter Sell schickte beide Akteure mit Rot vom Platz.

Laut wurde nun auf der TSV-Bank diskutiert. Es folgt erneut Rot – für Benjamin Bertl.

Fußball wurde natürlich auch noch gespielt. Mittlerweile hatte der TSV auf 2:0 – nach einem Zuspiel des aufgerückten Stoppers Vetter auf Jauch, der noch Krumholz umkurvte und vollendete.

Alles nebensächlich ? Diesmal schon. Langbein (Schalkau) sah nämlich noch die Ampelkarte und ging damit als vierter Spieler frühzeitig zum Duschen. Wen interessieren da noch „Vorbeischüsse“ ?


Ummerstadt:
Wenzel, Saske, Vetter, Bertl (89. Löbel), Ehrhardt, Preßler, Butzke (53. Jauch), Hauser, Gehring (86. Leutheuser), Eberlein, Schunke. (sas)


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 2.10.07


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