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1. Mannschaft 07/08

SC 09 Effelder vs. SV Eintracht Oberland
2 : 0

FUSSBALL, BEZIRKSLIGA Der SC 09 Effelder bezwingt den Favoriten SV Eintracht Oberland trotz durchwachsener Leistung mit 2:0
Jahn erzielt Führung per Seitfallzieher
 

Effelder bekleckerte sich lange Zeit nicht mit Ruhm, schlug aber in der Schlussphase zweimal gnadenlos zu und heimste drei Punkte ein. FOTOS (2): camera900.de



VON JÜRGEN ECKSTEIN


Bei idealen Voraussetzungen – es war Königswetter – sahen 120 Zuschauer ein von Effelder Seite schwaches Spiel. Oberland war die klar dominierende Mannschaft, scheiterte aber am hervorragend disponierten Torwart Rico Schwesinger und am eigenen Unvermögen. Den Hausherren genügte ein Doppelschlag in der Schlussphase um die – wohl gemerkt – drei wichtigen Punkte einzufahren.


EFFELDER
– „Ich kann die Welt nicht verstehen, das Spiel hätten wir aufgrund unserer vielen Chancen nie und nimmer verlieren dürfen“, resümierte Eintracht-Vorstand Uwe Höhn. Damit hat er vollkommen Recht, denn Renate Schellhorn, Ex-Direktorin und nunmehr Vorstandsmitglied beim SC 09 Effelder faßte zusammen: „Erst in der Schlussphase haben wir richtig gut gespielt, zuvor hatten wir viel Glück“.


Die Hausherren wollten an die Nachpausenleistung aus dem Lauscha-Spiel anknüpfen. Doch dies gelang nicht. Im gesamten ersten Spielabschnitt erarbeiteten sich die Gastgeber eine Chance, wobei Philipp Langbein (44.) nach Paß von Miethke an Torwart Oeckel scheiterte. Die Eintracht machte nämlich das Spiel und hatte fünf Hochkaräter. Nach Eingabe von T. Reuter vergab Barthelmann (21.). Dann wurde ein Reuter-Schuss abgefälscht (24.), ballerte Plonski vorbei (27.), traf Reuter nur die Latte (41.), parierte Effelders Keeper Rico Schwesinger einen Kopfball von Plonski aus nächster Nähe. So war das torlose Remis zur Halbzeit schon durchaus mehr als glücklich zu bezeichnen.


Nach dem Wechsel – Effelders Trainer Herbert Brückner musste mit seinen Leuten Tacheles reden – plätscherte das Spiel so dahin. Zuviel Aufregung herrschte rund um das Spielfeld, denn ein schwerer Verkehrsunfall direkt am Sportplatz war für einige Betroffene, darunter Spielerfrauen der Gäste, besonders besorgniserregend. Zwingende Aktionen auf beiden Seiten hatten Seltenheitswert. Bei Effelder stand die Hintermannschaft um den fehlerfreien Libero Ronny Fischer besser. Aber auch die Eintracht ließ wenig zwingende Aktionen der Effelder Kicker zu. Erst als Torwart Rico Schwesinger gegen den durchgelaufenen Friedrich rettete, ging noch einmal ein Ruck durch die Effelder Reihen. Zunächst scheiterte Christian Hörnlein (83.) mit Solo, dann aber traf Markus Jahn mit Seitfallzieher, als Stefan Funke einen feinen Pass spielte. Und dieser Funke war es wenig später, der der Oberländer Abwehr entwischte und den Ball mit viel Effet am guten Torwart Oeckel ins Netz spitzelte.


Damit war der Drops gelutscht und Effelder hat einen weiteren Dreier eingefahren. Die 09er liegen punktemäßig über dem Soll, sollten jedoch nicht den Fehler begehen, die nächsten Gegner zu unterschätzen, denn die Ergebnisse waren zuletzt zwar topp, die Leistungen hingegen weniger. Und die Themarer Späher (Trainer Bocklitz) waren beim Spiel zugegen.


Effelder:
R. Schwesinger; R. Fischer (88. Bätz), B. Porazil, Wöhner, Funke, T. Schwesinger, Jahn, Langbein (80. P. Wagner), Miethke (64. Kober), Hörnlein


Oberland:
Oeckel; B. Müller, Ma. Ebert, A. Schmidt, Langbein, Wirsing, Friedrich, M. Schmidt, Plonski (77. P. Hörnlein), T. Reuter, Barthelmann


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 18.9.07



Der Bericht aus Brattendorf:


Zum allgemeinen Entsetzen
 

Auf Oberländer Seite war das Entsetzen ob dieser Niederlage deutlich zu spüren, die so nie und nimmer hätte geschehen dürfen, während die Heimmannschaft ihr Glück kaum fassen konnte angesichts des Spielverlaufes.


EFFELDER
– Es fällt schwer, aus Oberländer Sicht diese Partie bewerten zu müssen. Zu oft müssten Floskeln wie über eine Vielzahl vergebener Torchancen, die sich dann irgendwann rächen, gebraucht werden.


Die Eintracht bestimmt das Spiel auf des Gegners Platz, dominiert läuferisch wie spielerisch, und doch offenbaren sich immer wieder die gleichen Schwächen im Abschluss. Wenn dann noch ein großartiger Keeper auf der anderen Seite selbst die hochkarätigsten Bälle hält, macht sich am Ende Verkrampfung bis hin zur Selbstdemontage breit. Allein fünf „Riesen“ zwischen der 25. und 44. Minute lagen auf den Köpfen und Füßen der Eintracht-Spieler.

Was war eigentlich mit den Hausherren ? Drei, vier Mal im Strafraum der Gäste, konnten sie nur bei Freistößen in die Nähe des Oeckel-Kastens gelangen. Erst fast mit dem Pausenpfiff des gute Peter Hahns tauchten sie nach einem Doppelpass frei vor dem Tor auf, doch Oeckel konnte mit Fußabwehr klären.


Das Niveau des Spieles verflachte in Halbzeit zwei zusehends, was sich auch in einigen Nicklichkeiten beiderseits zeigte.

Die letzten zehn Minuten gehörten den Hausherren. Markus Jahn nahm eine weite Flanke an, die von der Oberländer Abwehr unterlaufen wurde und schob gegen die Laufrichtung des Keepers zur Führung ein. Das war ein Schock für die Eintracht, die sich zuvor wenigstens mit einem Remis abzufinden schien. Die unmittelbar folgenden Bemühungen um den Ausgleich hatten einen Konter zur Folge, den Funke eiskalt verwertete.


So wird es wirklich schwer in dieser Saison. Nur schön spielen reicht eben nicht für die Oberländer Eintracht. Was zählt, sind Tore.


Oberland:
Oeckel, Maik Ebert, A.Schmidt, Müller, Langbein, M. Schmidt, Plonski (75. Hörnlein), Wirsing, Friedrich, Reuter, Barthelmann. (hoe)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 18.9.07



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