Zwar mussten die Martinrodaer am Sonntag gegen Hinternah auf Marcus Illhardt verzichten, der sich beim Freitagspiel in Themar so schwer an der Schulter verletzte, dass er nach Suhl ins Krankenhaus eingeliefert wurde (gute Besserung!), dennoch landete der FSV im fünften Saisonspiel seinen fünften Sieg.
MARTINRODA – Der Tabellenzweite Hinternah-Schönbrunn erwies sich als ein unbequemer Gegner, der kompromisslos und engagiert versuchte, das Spiel der Martinrodaer einzuengen. Dennoch bestimmten die Gastgeber die Partie, hatten in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile und folgerichtig auch die besseren Möglichkeiten.
Raffel, mit einem öffnenden Pass von Kellner links angespielt, bekam den Ball aus spitzem Winkel nicht mehr in Richtung Gästetor (2.). Im Gegenzug blockte Alexy den einschussbereiten Lösch per Fußabwehr ab. Wirsings Schrägschuss konnte FSV-Keeper Geishendorf abwehren; den Nachschuss vergab der freistehende Fiedler (10.). Nach anfänglich hohem Tempo hofften nun beide Mannschaften auf Fehler der anderen.
Kellner hatte eine gute Freistoßposition, schlug den Ball jedoch zu dem auf der rechten Seite frei stehenden Raffel. Dessen scharfe Eingabe schob Wolf zum verdienten 1:0 ein (28.). Die nächste Möglichkeit hatte Rinn, doch er scheiterte an Torwart Annemüller (31.).
Fiedler bei einem Konter und Steffan per Kopf nach einer Ecke setzten Achtungszeichen auf Seiten der Gäste. Hinternah legte an Tempo zu und kam zu zwei Freistößen in aussichtsreichen Schusspositionen von der Strafraumgrenze. Den ersten verzog Forkel knapp, der zweite blieb an der Abwehrmauer hängen. Wirsing, der bisher nur durch seine Fallsucht aufgefallen war, versuchte mit einer Schwalbe einen Elfmeter zu provozieren. Schiedsrichter Paul war nahe am Geschehen und zeigte ihm die Gelb-Rote Karte (40.).
Hinternah blieb trotz Unterzahl gefährlich, da der FSV unverständlicherweise für 20 Minuten die Ordnung verlor. Erst scheiterte Yorulmaz mit einem Flachschuss an Geishendorf, dann Drews mit einem Kopfball.
Erst als Baranowski mit energischem Antritt von der Mittellinie ein Solo startete und mit einem fulminanten 22-m-Schuss das 2:0 erzielte (65.), fand der FSV im Gefühl der sicheren Führung wieder ins Spiel. Der von Raffel bediente Berlt erhöhte auf 3:0. Das mögliche 4:0 vergab Wolf kurz vor Schluss nach Berlts Querpass.
Schiedsrichter Paul leitete umsichtig und ließ sich auch nicht von außen von seiner Linie abbringen. (kro)
Martinroda: Geishendorf, Hartung, Müller, Kellner (55. Döbele), Gonsalves (71. Berlt), Rinn, Gröfke, Wolf, Raffel, Alexy, Baranowski.
Paul (Seligenthal) - 180 - 1:0 Wolf (28.), 2:0 Baranowski (65.), 3:0 Berlt (76.).
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Ilmkreis vom 4.9.07
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