HILDBURGHAUSEN – Dieses Spiel am Freitagabend endete mit einer deutlichen Klatsche für die Glasbläser. Gegen eine junge Elf der Gastgeber – sieben Akteure der Anfangsformation waren 21 Jahre und jünger – bestand von Anfang an nicht die Spur einer Chance.
Auf dem herrlichen Rasen im Eintracht-Stadion begann Hildburghausen als echte Spitzenmannschaft wie die Feuerwehr, mit starken Offensivszenen.
Es muss aber auch gesagt werden, dass Lauschas Abwehr bei den meisten Gegentreffern ihren Anteil hatte. Das begann schon in der 6. Minute, als nach einem Fehlabspiel an der Mittellinie der schnell ausgeführte Konter zum 1:0 führte. Holle brauchte den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben.
Typisch für Lauscha das 2:0 (11.): Eckball für Eintracht, Kopfball von Hummel, Tor. Da war das Spiel eigentlich schon entschieden. Die Gastgeber, läuferisch und spielerisch überlegen, stürmten vehement weiter gegen eine zum Teil überforderte Lauschaer Abwehr. Folge dessen die Tore zum 3:0 von Hummel (22.) und Kirchner (39.) zum 4:0-Pausenstand.
Es hätte auch noch höher stehen können. Lauschaer Offensive fand nicht statt. Was zu kritisieren ist, dass sich die Mannschaft nicht energischer gegen das drohende Debakel stellte. Eine Niederlage gegen diese Elf ist keine Schande, aber das wie und die Höhe.
Auch in Durchgang zwei änderte sich nicht viel. Lauschas Abwehr stand nun etwas besser gegen die ständigen Angriffe der Hausherren. So bedurfte es eines Handelfmeters für Eintracht, den Luther unhaltbar zum 5:0 verwandelte (62.). Den 6:0-Endstand besorgte ebenfalls Luther mit einem Distanzschuss (71.). Torwart Mario Geyer verhinderte mit einigen Paraden noch Ärgeres. Die einzige Lauschaer Chance hatte Kästner (80.), der allein auf das Tor lief, das Leder aber am Kasten vorbei brachte.
Dann wurde es im Stadion langsam Nacht und beide Mannschaften warteten mit den 70 Zuschauern, darunter auch drei Lauschaer Fans, auf den Schlusspfiff des guten Schiedsrichters Hoffman aus Arnstadt.
Lauscha: M. Geyer; Zinner (64. Wiegand), Pfennig, Huhn, Miersch, Heinze, Müller-Schmoß, Queck (64. Linke), Bäz, Kästner, Hacker (77. Müller II)
KARL-HEINZ SCHELER
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 4.9.07
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