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In einer äußerst fairen Partie setzte sich Oberland deutlich gegen den TSV aus Ummerstadt durch, gegen den man noch vor drei Wochen eine Pokalniederlage hinnehmen musste.
SCHWARZBACH – Wiedergutmachung stand als oberstes Ziel auf der Aufgabenliste der Eintracht nach der eklatanten Auftaktniederlage in Sachsenbrunn. Vor allem die Abwehr war gefordert. Wusste man doch um die Gefährlichkeit der kantigen TSV-Stürmer.
Um es vorweg zu nehmen, besonders in der ersten Halbzeit löste die gesamte Mannschaft der Eintracht ihre Aufgabe mit Bravour. Eine enorme Laufbereitschaft – gepaart mit einem gesunden Zweikampfverhalten – ließen die durchaus tapferen Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Als dann auch noch die Chancenverwertung bei den Oberländern ungeahnte Qualität erreichte, war die Begegnung faktisch entschieden.
Zur Chronologie: Schon nach vier Minuten klingelte es zum ersten Mal im Ummerstädter Kasten. Der von Anfang an quirlige Thomas Reuter wurde von Kapitän Mario Langbein bedient, setzte sich energisch gegen mehrere Gegenspieler durch und ließ Winkelmann keine Chance.
Die Eintracht wirbelte und kombinierte daraufhin zur Freude der Fans. Basis dafür bildeten die vielen gewonnenen Zweikämpfe im Mittelfeld. Mitte der ersten Halbzeit legte sich Norman Wirsing den Ball zum Freistoß in halbrechter Position zurecht. Gegen seinen präzise getretenen Schlenzer bekam der Gästekeeper keine Hand mehr (25.). Die Vorentscheidung markierte keine drei Minuten später der emsige Mathias Schmidt. Er schloss eine super Kombination nach Pass von Friedrich mit einem Flachschuss zum 3:0 ab. Den spielerischen Höhepunkt aber bildete ein Knaller aus 25 Metern vom prima aufgelegten Kapitän Langbein an die Latte des TSV-Tore als Abschluss einer sehenswerten Ballstaffette.
Erst kurz vor der Pause kam Ummerstadt zur ersten halbwegs gefährlichen Aktion von Ronny Jauch. Dessen Geschoss ging knapp neben das wieder von Stefan Oeckel sicher gehütete Gehäuse der Eintracht.
Im zweiten Durchgang musste Oberland seinem hohen Tempo doch etwas Tribut zollen. Die Unterländer erzielten nunmehr optisch etwas mehr Spielanteile, ohne jedoch dabei zwingend torgefährlich zu agieren. Der spielerisch beste Angriff der Partie nach knapp einer Stunde war auf Seiten der Oberländer: Eingeleitet von Mathias Schmidt und vom starken Maik Ebert, wurde Reuter mustergültig bedient. Er setzte trotz feinem Direktschusses die Kugel knapp über das Tor (60.).
Den Schlusspunkt in einer recht einseitigen Partie setzte Barthelmann, der einen nicht festgehaltenen Schuss von Wirsing abstauben konnte (75.). In den letzten Minuten kamen die Gäste etwas stärker auf, so dass Oeckel bei einem satten Knaller von Butzke noch einmal eingreifen musste (78.).
Alles in allem geht der Sieg der Eintracht auch in dieser Höhe vollauf in Ordnung. Offensichtlich waren die fairen Gäste nicht in der Lage, sowohl einige Ausfälle von Stammkräften, als auch das Pokalspiel vom Freitag zu verkraften.
Das Spiel hatte in Schiedsrichter Heumann einen sicheren und unauffälligen Leiter.
Oberland: Oeckel, Maik Ebert, Michael Ebert (72. Müller), Amarell, Langbein, Andreas Schmidt, Mathias Schmidt, Wirsing, Friedrich (76. Plonski), Reuter, Barthelmann.
Ummerstadt: Winkelmann, Saske, Vetter, Gehring, Ehrhardt, Preßler, Butzke, Fischer (76. H. Stöcklein), Lautensack (66. Schunke), Eberlein, Jauch (74. Wolf). (hoe)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 21.8.07
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