SONNEBERG – Die Reserve des 1. FC Sonneberg 04 hat im letzten Heimspiel des Spieljahres gegen die laufstarken und einsatzfreudigen Ummerstädter nicht den erwarteten Dreier einfahren können und steht praktisch als Absteiger fest.
Nach Spielende lagen mehrere Sonneberger Spieler auf dem Rasen, wussten sie doch, dass der Abstieg nur noch durch ein Wunder zu verhindern ist. Dabei hätte ein Heimdreier für eine Klasse-Ausgangsposition vor dem letzten Spiel in Martinroda sorgen können. Spielertrainer Kay Luthardt zog ein ernüchterdes Fazit: „Wir waren heute nicht in der Lage, unsere spielerischen Vorteile umzumünzen. In puncto Laufbereitschaft und Einsatzfreude zeigte uns Ummerstadt wie’s gemacht wird. Allerdings muss ich hinzufügen, dass unsere Mannschaft gegenüber dem Vorjahr aufgrund personeller Veränderungen nicht mehr so stark ist. Zudem kam, dass wir einige schwerwiegende verletzungsbedingte Ausfälle hatten.“
Sonneberg begann das Spiel konzentriert, spielte über die Flügel und hatte durch Gelbricht (10.), der mustergültig bedient wurde, die erste Großchance. Co-Trainer Peter Roß sagte enttäuscht: „Der Martin muss zumindest das Tor treffen.“ Die Gelb-Schwarzen versuchten ihr Heil mit vielen Direktpässen. Da aber die Abspiele oftmals zu ungenau waren und die Laufwege nicht passten, hatte die Ummerstädter Defensivreihe kaum ernsthafte Gefahr auszustehen. Mit fortschreitender Zeit wurden die Gäste, die mit Jauch nur eine echte Spitze aufboten, gefährlicher. Besonders die Pässe von Ehrhardt aus der Tiefe sorgten für Gefahr. Doch Jauch nutzte zwei Riesen (13., 17.) nicht. Auch Butzke brachte die Kugel nicht an Schug und K. Luthardt (26.) vorbei. Sonnebergs Jens Scharfenberg, der aufgrund einer Verletzung auch diesmal nicht spielen konnte, war mit dem Spiel seiner Jungs unzufrieden: „Das ist weder Fisch, noch Fleisch“, so sein Kommentar zur ersten Hälfte.
Im zweiten Durchgang hatten die Hausherren wiederum die erste Chance. Nach Freistoß von Köhler-Thees flog ein Kopfball von Luthardt (50.) nur knapp am Gehäuse vorbei. Wenig später zappelte das Leder dann im „Fuchs-Bau“, denn nach einem Freistoß von Butzke ballerte Michael Ehrhardt das Leder aus kurzer Entfernung ins kurze Eck. Sonnebergs Hintermannschaft sah bei diesem Gegentor alles andere als gut aus. Der beste Angriff der 04er brachte nur drei Minuten später den Ausgleich. Ein schulmäßiger Angriff über Meusel auf der rechten Seite, dieser flankte präzise, erreichte Wicklein (59.), der aus kurzer Entfernung einköpfte. Die 04er hatten noch eine gute halbe Stunde Zeit, um aus dem Remis einen Dreier zu machen. Aber die laufstarken Gäste boten Paroli und hatten offensichtlich auch mehr Kondition. Nach einem erneuten Freistoß von Butzke konnte Torwart Fuchs den Ball nur abklatschen und der eingewechselte Löbel staubte ab. Obwohl Sonneberg danach den Libero auflöste, Kay Luthardt schaltete sich in den Angriff ein, kam kaum noch Gefahr für das Tor der Gäste auf. Lediglich der eingewechselte Reinhardt hatte zwei Kopfballmöglichkeiten, die allerdings nichts einbrachten.
Sonneberg: Fuchs; K. Luthardt, Schug, A. Horn, Köhler-Thees (78. Reinhardt), Meusel, Höfler, V. Klaus, Wicklein, Gelbricht, Morina
Ummerstadt: Winkelmann, F. Saske, T. Vetter, M. Vetter, Ehrhardt (58. Löbel), Bertl, Butzke (85. Hauser), Fischer, Lautensack, A. Saske, Jauch (63. Leutheußer)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 4.6.07
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