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Es geht doch noch! Die personell arg gebeutelten Werrastädter konnten nach 13 Punktspielen endlich wieder einen Dreier holen. Der letzte Punktspielsieg gelang am 15. Oktober zu Hause gegen Mellenbach-Sitzendorf.
THEMAR – Die Heimelf war gewillt, sich die letzte Chance auf den Klassenerhalt zu erhalten. Nach fünf Minute wurde Chr. Brandt freigespielt, doch er hob das Leder über den herauslaufenden Heldburger Keeper, aber auch über das Tor ins Aus. Nach neun Minuten zischte ein Schuss von M. Schallus knapp am langen Eck vorbei, wenig später scheiterte A. Reif ebenso an Keeper St. Rose wie Chr. Brandt mit seinem Seitfallzieher.
Die Eintracht machte in dieser Phase des Spieles mit Freistößen von T. Söllner und R. Steigmeier auf sich aufmerksam, die aber nichts einbrachten. Ansonsten war das Spiel von Nervosität geprägt, denn keiner wollte verlieren. So kam mancher gut gemeinter Pass nicht an.
Nach einer halben Stunde kamen die Gäste besser ins Spiel. T. Söllner prüfte Keeper St. Mitzenheim mit einem Weitschuss. Ebenso strich ein Knaller von S. Claus nur um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei. Aber auch auf der Gegenseite verfehlte ein Kopfball von P. v. Nordheim, der nach wie vor seiner Form von der ersten Serie hinterherläuft, das Ziel. Kurz vor dem Seitenwechsel wurde der Heldburger S. Lorz mit der Ampelkarte für sein ständiges Reklamieren vom Platz gestellt. Damit erwies er seiner Mannschaft einen Bärendienst, wie sich später herausstellte, denn im zweiten Spielabschnitt hatten die Gastgeber nun mehr Platz.
Nach gutem Spielzug scheiterte A. Reif aus spitzen Winkel noch am Heldburger Keeper St. Rose (51.). Eine Minute später donnerte T. Söllner das Leder an das Außennetz. Das Spiel erreichte zwar kein hohes Niveau, aber es blieb spannend.
In der Schlussphase setzten beide Mannschaften alles auf eine Karte. Das schwül-warme Wetter offenbarte bei manchem Akteur konditionelle Probleme. So schöpften beide Mannschaften ihr Wechselkontingent voll aus. Gute Möglichkeiten konnten A. Reif, F. Reif und D. Weigand für die TSV-Elf nicht nutzen. Keeper St. Rose wurde dabei zum großen Rückhalt für seine Mannschaft. Aber auch Keeper St. Mitzenheim pflückte den einschussbereiten T. Söllner das Streitobjekt vom Fuß.
In der 78. Minute wurde A. Reif im Strafraum zu Fall gebracht. Die zahlreichen Zuschauer forderten Elfmeter, aber Schiedsrichter Rudolph ließ weiter spielen. Ein guter Spielzug über Einwechsler P. Treubig zu D. Weigand, dessen Eingabe der TSV-Youngster direkt ins Tor schoss, brachte schließlich die Führung für die Werrastädter. Nun warf Heldburg alles nach vorne. Es ergaben sich gute Konterchancen für die Einheimischen, die aber nicht genutzt wurden. In der Schlussminute verhinderte St. Mitzenheim einen Einschlag, als er nach Eckball für Heldburg einen Kopfball von L. Lehmann aus dem Winkel fischte.
In der Nachspielzeit aber wurde nach schnellem Umkehrspiel die Heldburger Abwehr ausgehebelt. R. Treubig sorgte mit seinem zweiten Tor für klare Fronten. Der Reklamation der Heldburger Mannschaft ob einer angeblichen Abseitsstellung wurde nicht stattgegeben.
Trotz der Brisanz blieb das Kreisderby jederzeit fair.
Themar: Mitzenheim, Morgenroth (46. Heß), F. Reif, Franze, Schuch, Ostermann, A. Reif, Schallus, v. Nordheim, Friedrich (67. Treubig), Brandt (46. Weigand).
Heldburg: Rose, Lehmann, Weigand, Ph. Schmidt (82. To. Schmidt), Steigmeier, Simon Schröter (71. Drescher), Lorz, Berchner (50. Geide), Söllner, Claus. (boc)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 23.5.07
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