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	...präsentiert die Erste Mannschaft
	des TSV Germania 1884 Sonneberg- West
Kantersieg am Karpfenteich C. Schelhorn

In einem kurzweiligen Derby besiegte die Germania aus Sonneberg- West den SC 09 Effelder auch in dieser Höhe völlig verdient.

BETTELHECKEN – Die erste Möglichkeit gehörte den Gästen, Funke traf den Bettelhecker Querbalken (4.). Dann sollten aber die Abwehrreihen beider Teams das Geschehen bestimmen. Etliche lange Bälle überbrückten das Mittelfeld, um von den generischen Verteidigern wieder nach vorne geschlagen zu werden. Einen solchen Ball spielte Jahn auf Günther, Lichtenstein hatte jedoch aufgepasst und war früher am Ball (9.). Gleich darauf verkürzte Lichtenstein geschickt den Winkel, so dass Miethke nur das Außennetz traf.

Nun endlich erarbeitete sich die Germania die ersten Chancen. Funke klärte vor dem einschussbereiten Zipfel (18.). Homuth setzte sich auf der linken Seite durch und flankte zielgenau auf Rexheuser, welcher über das Gehäuse köpfte (21.). Der nächste Angriff saß dann endlich: Rexheuser spielte Matthes an, dieser leitete zu Ditscheid weiter. In gewohnter Manier ließ Ditscheid zwei, drei Gegner stehen und schob aus Nahdistanz zur Führung ein (25.)

Effelder versuchte zu antworten und Lichtenstein zeigte sich ein ums andere Mal als sicherer Rückhalt der Elf vom Karpfenteich. Einen Schussversuch von Funke hielt er fest und einige Flanken pflückte er sicher aus der Luft. Trotzdem konnte er den Ausgleich nicht verhindern. Hessland verlängerte einen langen Ball per Kopf auf Günther. Homuth stand einen Tick zu weit weg, und Günther schoss aus spitzem Winkel ins lange Ecke ein.

Bettelhecken ließ dies nicht unbeantwortet. Zipfel bekam die Kugel am 16er zugespielt, wusste nicht so richtig wohin damit und zog einfach mal mit der Pike ab. Effelders Keeper Schwesinger rechnete nicht mit diesem Schussversuch, und so schlug das Leder zur erneuten Führung und gleichzeitig zum Halbzeitstand ein (44.).

In Hälfte Zwei wurde dann auf Bettelhecker Seite richtig guter Fußball gezeigt. Homuths Freistoß verfehlte das Ziel nur knapp, Fischers Fernschuss war da schon etwas weiter vorbei. Nachdem Schwesinger durch Nischan ersetzt werden musste, langte Funke gegen Ditscheid ordentlich hin. Hier war er mit dem gelben Karton noch gut bedient. Den anschließenden Freistoß schoss Mike Eber scharf ins untere rechte Toreck – 3:1 (58.).

Bei den Gästen schwanden zusehends die Kräfte, die Hausherren machten weiter Dampf. Ditscheid drang in den Strafraum ein, ein Effelder Spieler rief noch „Vorsicht, der will einen“, und Rempel holte Ditscheid von den Beinen. Den fälligen Elfmeter setzte Andreas Fischer (für Schlumpi - gute Besserung!) sicher ins untere rechte Eck (66.). Einen wunderschönen Spielzug teilten sich dann ebenfalls Andreas Fischer und Frank Ditscheid. Fischer spielte Ditscheid frei, dieser nahm den Ball elegant per Hacke mit und überlupfte Nischan. Der umsichtig leitende Schiedsrichter Sell entschied hier allerdings auf Abseits (69.).

Ditscheid war nun nur noch durch Fouls zu bremsen, so geschehen von Ronny Fischer nach 70 gespielten Minuten. Homuth lief an und traf den Pfosten. Den zurück springenden Ball nahm Rexheuser auf und schoss zum 5:1 ein. Jetzt war der Widerstand von Effelder endgültig gebrochen und die Germania hatte Chancen quasi im Minutentakt. Den Schlusspunkt setzte Mahr (86.). Voraus ging ein langer Ball, Ries störte die Innenverteidigung der Gäste derartig, dass Mahr den Ball erspitzeln und einschießen konnte.

Nach dem Spiel sah man verständlicher Weise bei den Gästen einige lange Gesichter, doch sportlich fair erkannten sie die Niederlage an. Man hörte öfter Sätze wie „Die haben uns heut so richtig auseinander genommen“.

Jürgen Schubart, Präsident der Germania: „Nach der unnötige Niederlage in Reurieth letzte Woche war natürlich Wiedergutmachung angesagt. Dies ist uns in beeindruckender Manier gelungen, und wir haben mehr als verdient gewonnen. Nun können wir uns in Ruhe auf die nächsten beiden Derbys gegen Schalkau und die SG 1951 vorbereiten. Vielleicht können wir uns ja auch da für die beiden Niederlagen in der Hinrunde revanchieren.“

Sonneberg- West: Lichtenstein; Heßland, Mahr (87. Rauh), Rexheuser, M. Eber, A. Fischer, Matthes (79. Ries), Zipfel, Homuth (79. F. Fischer), N. Eber, Ditscheid

Effelder: Schwesinger (52. Nischan), Porazil, Fischer, Rempel, Wöhner, Funke, Günther, Kober (38. Langbein), Miethke, Jahn, Hörnlein