THEMAR – Mit einer undiskutablen spielerischen Leistung gegen den FSV Martinroda kamen die Werrastädter zu Hause arg unter die Räder und stecken nun tief im Abstiegsstrudel.
In der 10-jährigen Bezirksligageschichte muss man weit zurückblättern, um nahezu solch eine Heimniederlage zu suchen. Die gab es am 11.November 1995 gegen Steinach. Man verlor damals mit 0:4.
Bereits in der 2. Minute gingen die Gäste in Führung. A. Friedrich erkämpfte sich fair den Ball, doch der im gesamten Spielverlauf schwache und unsicher leitende Schiedsrichter Heumann, der in vielen Situationen die Heimmannschaft benachteiligte, gab Freistoß für den FSV. Keeper Mitzenheim lenkte das Geschoss zur Ecke. Den nachfolgenden Eckball köpfte der aufgerückte Abwehrspieler A. Müller – für den sich keiner verantwortlich zeigte – ins Tor. Der schnelle Rückstand machte die Werrastädter immer unsicherer. Ein Querspiel von Routinier F. Reif vor dem eigenen Strafraum nahm A. Berlt dankend an und schoss neben den Pfosten zum 0:2 ein. Dabei erwischte er Keeper Mitzenheim auch noch auf dem verkehrten Fuß. Die TSV-Elf bemühte sich, machte aber im Vorwärtsgang zu viele Fehler. Kaum ein Zuspiel kam an. Clever dagegen die Gäste aus Martinroda die erfolgreich konterten. M. Hopf überlief die zu weit aufgerückte TSV Abwehr und vollendete sicher. Damit war bereits nach 23. Minuten eine Vorentscheidung gefallen. Hoffnung keimte noch einmal auf, als A. Friedrich (42.) das 1:3 gelang. Nun war sogar der Anschlusstreffer möglich. Doch nach Ecke von M. Schallus schoss P. Schuch knapp am Pfosten vorbei.
Nach dem Wechsel waren die 1911er bemüht, das Spiel noch zu drehen und hatten auch gute Chancen. So säbelte Treubig (48.) aus Nahdistanz am Ball vorbei. Im schnellen Gegenzug brachte sich wieder Schiri Heumann ins Gespräch. Er fiel auf eine Schwalbe von Hopf herein und Berlt ließ sich die Chance nicht entgehen, zirkelte den Freistoß ins Tor. Einen Augenblick später wurde D. Weigand am Mittelkreis gefoult, die Pfeife blieb diesmal stumm und die Eingabe von der linken Seite hämmerte Gröfke zum 1:5 ins Tor (56.). Die Werrastädter bemühten sich um eine Resultatsverbesserung und es gab auch noch Möglichkeiten, doch D. Weigand köpfte einen Freistoß von Ostermann Keeper Geishendorf in die Arme (56.), von Nordheims Schuss strich über den Kasten (67.), Einwechsler Chr. Brandt donnerte das Streitobjekt nach Flanke von M. Schallus haushoch über das Gästetor (79.).l Pech hatte auch A. Reif bei einem Pfostenknaller (85.). Die FSV Spieler, an diesen Tag die bessere Mannschaft zeigten, wie es gemacht wird. Einen erneuten Konter schloss Günsch mit dem halben Dutzend ab.
In den restlichen Punktspielen wird es sehr schwer, mit der derzeitigen Personaldecke die der TSV 1911 hat, noch Erfolge einzufahren.
Themar: Mitzenheim, Schuch, Franze, A. Reif, Ostermann, Treubig, Friedrich (80. Wenzel), v. Nordheim, Weigand (70. Brandt), Schallus, F. Reif. (boc)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 8.5.07
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