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1. Mannschaft 06/07

FC Blau Weiss Schalkau vs. SV Eintracht Heldburg
0 : 1

Mehr Pech geht nicht

JÜRGEN ECKSTEIN

SCHALKAU – Während den Hinterländern derzeit das Pech förmlich an den Töppen klebt, kam der bisherige Tabellenletzte Eintracht Heldburg zu einem äußerst schmeichelhaften Dreier. Das Tor des Tages erzielte Tino Söllner im Anschluss an einen Freistoß.


Die Schalkauer, deren Ausfallliste immer länger wird – mit Winter, Meyer, Langbein, Sommer, Kob und Schirm fehlten gleich ein halbes Dutzend wichtiger Spieler – kamen recht gut aus den Startlöchern, denn Toni Steiner (2.) hatte in der Auftaktphase eine prima Aktion – sein Schuss nach Einzelleistung verfehlte den Kasten nur knapp. Dies aber sollte es auch in der ersten halben Stunde gewesen sein. Ansonsten produzierten beide Teams einen recht schwachen Kick. Selbst einige einheimische Zuschauer waren mit der Leistung der Blau-Weißen nicht einverstanden. Freilich stand die beschäftigungslose Defensivreihe recht gut, aber im Angriff war Steiner zumeist auf sich alleine gestellt. Und in der Kreativzone wurde einfach zu behäbig agiert, da fehlte es am Überraschungsmoment. Und so konnte sich Heldburg immer wieder ordnen. Besser wurde es erst nach einer halben Stunde. Da tauten Christian Häusler und Frank Zinner auf. Sie fädelten aus dem Mittelfeld heraus sehenswerte Angriffe ein. Nach Steiners Distanzknaller (28.) gab es Beifall, dann hatte F. Zinner (40., 42.) und Trecziak (43.) prima Gelegenheiten, die Hausherren in Front zu bringen. Die Kugel wollte aber einfach nicht in die Maschen, immer fehlten die berühmten Zentimeter.


Die Schalkauer nahmen den Schwung mit in die zweite Halbzeit. Gleich nach Wiederbeginn sahen die Fans den bis dahin besten Angriff: Steiners Direktablage leitete Trecziak weiter und der aufgerückte Richter verfehlte den Kasten mit einem Direktschuss aus 18 m nur knapp. Die Vestestädter gerieten immer mehr unter Druck. Nach einer Ecke der Schalkauer vergab Steiner aus Nahdistanz. Schalkaus Trainer Daniel Meyer forderte mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss: „Macht’s doch einfach und nicht so schnörkelhaft“, so die Worte des Ex-Steinachers. Wenig später verhängte der umsichtig leitende Schiedsrichter Hahn (Arnstadt) einen Foulstrafstoß für die Gastgeber, nachdem Sven Krause im Strafraum gelegt wurde. Toni Steiner legte sich den Ball zurecht, aber Gästetorwart Rose entschärfte den halbhoch getretenen Ball (64.). Nur eine Minute später war es erneut Steiner, der per Kopf eine Großchance – Richter hatte zuvor in Kaltz-Manier mit einer „Bananenflanke“ Vorarbeit geleistet – ausließ. Wie aus dem heiteren Himmel kam die kalte Dusche. Nach einem Foul an Schröder – dieser hatte viele Jahre in Oberlind gespielt – dann die Führung für die Gäste. Den weiten Freistoß-Flugball brachte Vogel nicht weg und Tino Söllner schoss das Streitobjekt ins lange Eck. In der verbleibenden Zeit fanden die Schalkauer trotz einsatzfreudigem Spiel keine spielerischen Mittel, um die Gästeabwehr auszuhebeln. Distanzschüsse von Trecziak (77.) und ein Häusler-Freistoß (90.) fanden ihr Ziel nicht. So blieb es beim 0:1. Schalkaus Trainer Daniel Meyer sagte nach dem Spiel: „Man merkte unserem Spiel an, dass heute wichtige Spieler gefehlt haben. Dennoch hatten wir sowohl im ersten, als auch im zweiten Durchgang genügend Chancen, um als Sieger vom Platz zu gehen.


Schalkau: Mittenzwei; Marbach, Ch. Körner, Vogel, Krause, Richter, Kreußel, Zinner, Häusler, Trecziak, Steiner

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 7.5.07


Der Bericht aus Heldburg

In Führung – ein neues Gefühl !

SCHALKAU – Mit fast komplettem Kader der „Ersten“ fuhr die Eintracht zum vermeintlich schweren Auswärtsspiel. Bis auf den nach wie vor verletzten N. Rohrmann waren alle dabei, um auch von außen mannschaftliche Geschlossenheit zu demonstrieren. Bis auf eine Position lief die gleiche Mannschaft der Vorwoche auf: Für Drescher kam B. Schröder hinzu, der in den letzten Tagen nach intensiven Bemühungen noch für Heldburg verpflichtet werden konnte. Schalkau hingegen hatte fünf Stammkräfte zu ersetzen.


Heldburg versuchte zu Anfangs, die sehr spielstarken Schalkauer früh zu attackieren, um sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. Dass dies nicht gänzlich vermieden werden konnte, war klar. Aber so wie Heldburg heute auftrat – einer kämpfte für den anderen –, zeugte vom Willen, sich nicht von vorne herein der sechsten Niederlage in Folge zu ergeben.

Schalkau kam nach einer halben Stunde besser ins Spiel und drängte die SV-Abwehr weit hinten rein. Hier hatte Heldburg das zuletzt so vermisste Glück, um nicht in Rückstand zu geraten.


Nach dem Wechsel passierte zunächst nicht viel. Heldburg spielte besonnen und abwartend. Schalkau wollte über schnelle Kombinationen zum Abschluss kommen, doch die FC-Spitzen wurden noch enger bewacht. Besonders B. Schmidt war sich nun mehr seiner Verantwortung bewusst, den immer gefährlichen Steiner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

In der 60. Minute ein großer Schock für Heldburg: S. Schmidt traf seinen Gegenspieler von hinten, was Referee Hahn aus Arnstadt als elfmeterreif ansah. Steiner wollte sich die Möglichkeit nicht nehmen lassen, doch sein Schuss war zu unplatziert. Keeper Rose wehrte mit einer Glanzparade ab.

Riesen Erleichterung auf Heldburger Seite. Acht Minuten später ein Freistoß von rechts. Lorz brachte den Ball herein, der Schussversuch von Claus landete vor den Füßen von Söllner, der zum 0:1 einschoss. Ein kaum noch gekanntes Gefühl auf Heldburger Seite, auswärts in Führung zu gehen.

Schalkau versuchte jetzt alles, aber Heldburg kämpfte und verteidigte diese knappe Führung.


Heldburg: Rose, Lehmann, Weigand, B. Schmidt, Steigmeier, Simon, Schröder (90. Berchner), Lorz, Krämer (57. S. Schmidt), Söllner, Claus (73. P. Schmidt). (mio)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 7.5.07



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