SCHALKAU – Mit fast komplettem Kader der „Ersten“ fuhr die Eintracht zum vermeintlich schweren Auswärtsspiel. Bis auf den nach wie vor verletzten N. Rohrmann waren alle dabei, um auch von außen mannschaftliche Geschlossenheit zu demonstrieren. Bis auf eine Position lief die gleiche Mannschaft der Vorwoche auf: Für Drescher kam B. Schröder hinzu, der in den letzten Tagen nach intensiven Bemühungen noch für Heldburg verpflichtet werden konnte. Schalkau hingegen hatte fünf Stammkräfte zu ersetzen.
Heldburg versuchte zu Anfangs, die sehr spielstarken Schalkauer früh zu attackieren, um sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. Dass dies nicht gänzlich vermieden werden konnte, war klar. Aber so wie Heldburg heute auftrat – einer kämpfte für den anderen –, zeugte vom Willen, sich nicht von vorne herein der sechsten Niederlage in Folge zu ergeben.
Schalkau kam nach einer halben Stunde besser ins Spiel und drängte die SV-Abwehr weit hinten rein. Hier hatte Heldburg das zuletzt so vermisste Glück, um nicht in Rückstand zu geraten.
Nach dem Wechsel passierte zunächst nicht viel. Heldburg spielte besonnen und abwartend. Schalkau wollte über schnelle Kombinationen zum Abschluss kommen, doch die FC-Spitzen wurden noch enger bewacht. Besonders B. Schmidt war sich nun mehr seiner Verantwortung bewusst, den immer gefährlichen Steiner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.
In der 60. Minute ein großer Schock für Heldburg: S. Schmidt traf seinen Gegenspieler von hinten, was Referee Hahn aus Arnstadt als elfmeterreif ansah. Steiner wollte sich die Möglichkeit nicht nehmen lassen, doch sein Schuss war zu unplatziert. Keeper Rose wehrte mit einer Glanzparade ab.
Riesen Erleichterung auf Heldburger Seite. Acht Minuten später ein Freistoß von rechts. Lorz brachte den Ball herein, der Schussversuch von Claus landete vor den Füßen von Söllner, der zum 0:1 einschoss. Ein kaum noch gekanntes Gefühl auf Heldburger Seite, auswärts in Führung zu gehen.
Schalkau versuchte jetzt alles, aber Heldburg kämpfte und verteidigte diese knappe Führung.
Heldburg: Rose, Lehmann, Weigand, B. Schmidt, Steigmeier, Simon, Schröder (90. Berchner), Lorz, Krämer (57. S. Schmidt), Söllner, Claus (73. P. Schmidt). (mio)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 7.5.07
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