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MARTINRODA – Sonneberg hatte in Martinroda eine schwere Auswärtsaufgabe zu lösen. Zur beschwerlichen Anreise kam noch das Fehlen von Stefan Gruber (Gelb-Sperre) und Wolfgang Rierl (Verletzung). Aber die Schützlinge von Frank Dreilich konnten auf Grund der gezeigten Leistungen der Vorwochen selbstbewusst aufspielen.

Die Platzherren begannen druckvoll und hatten eine gute Möglichkeit, aber Michael Funke war auf dem Posten (1.). Im Gegenzug zeigte Andreas Bätz sein Können, aber im Abschluss fehlte das Glück (2.). Dann legte Youngster Andy Marsiske zu Rene Kirchner ab. Dieser schoss per herrlichen Linksschuss unhaltbar ins Angel zur 1:0-Führung aus Sonneberger Sicht ein (9.). Ein echtes Tor des Monats ! Den Gastgebern war der Schock ins Gesicht geschrieben. Aber sie erhöhten das Tempo und auch die Gangart wurde härter. Die Gäste gerieten nun öfters unter Bedrängnis. Ein gewaltiger Distanzschuss forderte von Michael Funke all sein Geschick (19.). Zwei Minuten später schossen die Platzherren knapp am SG Torpfosten vorbei, der Angriffsdruck nahm auch im Anschluss nicht ab. Dann brannte es wieder lichterloh im SG-Strafraum, aber die Platzherren vergaben im Abschluss kläglich (23.). Die Sonneberger ließen sich zu sehr einschnüren, im Angriff wurde Andreas Bätz zu wenig bedient. Angreifer Stefan Kuot sorgte für einen Lichtblick per schönen Schuss in Richtung Fabig-Gehäuse (34.). Kurz vor der wohlverdienten Pause setzten die Gastgeber noch ein Achtungszeichen per Querlattenschuss. War damit der Glücks-Bonus aufgebraucht ?

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nicht. Der FSV war weiterhin aktiver, auch wenn Andreas Bätz per Freistoß und anschließend Rene Kirchner per Flachschuss Gefahr brachten (56.). Nach einer halben Stunde wurde der Schuss eines Martinrodaers zur Ecke abgefälscht. Diese Situation konnte Michael Funke per Faustabwehr bereinigen. Kurz darauf hielt er einen Freistoß für Martinroda (66.). Ein weiterer Lichtblick, als der eingewechselte Andre Räther trocken abzog und Jan Fabig zur Ecke klärte (79.). Dann folgte wohl die Schlüsselszene in der Partie: Ein klarer Angriff auf Michael Funke im SG-Strafraum wurde nicht geahntet. Den folgenden Eckball verwandelte Alexander Raffel direkt und unhaltbar für Michael Funke (83.). Nun waren die Gastgeber nochmal richtig motiviert und drängten auf den Sieg-Treffer. Eine Chance hatten die Gastgeber noch, aber SG-Keeper klärte per Faustabwehr (86.). Kurz darauf war die Hitzeschlacht vorbei. Die Sonneberger konnten mit der Punkteteilung zu frieden sein, auch wenn nur wenige Minuten bis zum Sieg fehlten. Jedenfalls hat wieder jeder SG-Spieler sein Bestes gegeben. Die Platzherren hatten über weite Strecken mehr vom Spiel, waren aber im Abschluss zu schwach.

Martinroda: Fabig; Hartung, Melchert, Müller, Rottmann, Gröfke, Wolf, Berlt, Hopf (61.Günsch), Raffel, Morgenroth

Sonneberg: Funke; Kania, Badura (71. Räther), Knerr, Diller, Pertsch, Reimann, Bätz, Marsiske, Kirchner, Kuot (88. Peterhänsel)

Quelle: Freies Wort Sonneberg, Lokalsport, 30.04.07

MARTINRODA – Es war eine Kopie der letzten Spiele: Martinroda bestimmte die Partie; der Gegner nutzt eine seiner wenigen Chancen zur Führung. Der FSV hingegen übertraf sich im Auslassen vieler Möglichkeiten. Bereits in der ersten Minute hätte es 1:0 stehen müssen, als Rottmann und Wolf jeweils knapp das Tor verfehlten. Mit einer einfachen Körpertäuschung schaffte sich Kirchner den Raum zum Torschuss und traf aus 16 m von halbrechts zum 0:1 in den linken Winkel (9.).

Es folgten Martinrodaer Chancen im Minutentakt. Hopf allein auf Torwart Funke zulaufend und Melchert mit einem gewaltigen Hinterhaltschuss scheiterten. Danach vergaben Wolf (23., 27., 31.) Hopf (26. 30.) und Raffel mit einem direkten Freistoß. Wolf traf nur die Lattenunterkante (44.), um eine Minute später wieder an Funke zu scheitern.

Mit zunehmender Spielzeit ließ jedoch die Dominanz des FSV nach. Sonneberg beschränkte sich auf die Verwaltung des Resultats. Erst zehn Minuten vor Ultimo verschärfte der FSV noch einmal das Tempo. Die 19. Ecke verwandelte Raffel direkt zum überfälligen Ausgleich. Es folgten noch zwei Freistöße; die beste Chance zum 2:1 verpasste Wolf, als er kurz vor dem Abpfiff einen Querpass nicht erreichte.

Schiedsrichter Schubert leitete die faire Partie tadelsfrei. (kro)

Martinroda: Fabig, Müller, Hartung, Melchert, Raffel, Berlt, Hopf, (60. Günsch) N. Rottmann, Gräfke, Wolf, Morgenroth.

Schubert (Waldau) - 75 - 0:1 Kirchner (9.), 1:1 Raffel (83.).

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Ilmenau vom 30.4.07