Die letzte Chance, um in den Kampf um den Klassenerhalt noch eingreifen zu können, hatte der FSV gegen Ummerstadt. Die Gäste sind der Konkurrent um den letzten Nichtabstiegsplatz.
Mit dem Anpfiff merkte man, dass bei den Mellenbachern eine ganz andere Einstellung an den Tag gelegt wurde als noch zu Beginn des Jahres. Außer einer Serie von Eckbällen für die Gäste war in den ersten zwanzig Minuten nicht viel los. Es war ein zähes Ringen um jeden Ball, ehe Eisenhut sich ein Herz fasste und einen Abpraller aus 22 Metern auf das Tor jagte. Der Torhüter zeigte keinerlei Reaktion und der Sonntagsschuss landete in den Maschen der Gäste (22.). Am Jubel der Schwarzataler war zu erkennen, welcher Stein den Akteuren vom Herzen gefallen war. Jetzt fingen sich die Gäste und versuchten noch vor der Pause den Ausgleich zu markieren, was auch beinahe gelang.
Nach der Halbzeit brauchte der FSV wieder einige Minuten, um sich zu fangen und wieder etwas aggressiver zu Werke zu gehen. Wie in Abschnitt eins waren beide Teams nicht in der Lage, sich in der ersten zwanzig Minuten Chancenvorteile zu erarbeiten. Der erste gefährliche Torschuss entstand aus einem 20-Meter- Freistoß der Gäste. Den abgefälschten Flachschuss entschärfte Körnig großartig und selbst den Nachschuss aus zwei Metern, der allerdings wegen Abseits nicht gezählt hätte, parierte er. Körnig lieferte in dieser Partie eine seiner besten Leistungen ab. Im direkten Gegenzug nutzte Voigt eine Vorlage des erstmals für den FSV mitwirkenden Miclo zum 2:0, als er den Ball ins lange Eck verwandelte (75.).
Holland-Moritz hätte nur Sekunden später die Partie entscheiden können, konnte aber den Gästekeeper mit seinem Flachschuss nicht überwinden. Und so kamen die Ummerstädter noch zum Anschlusstreffer (84.). Mit Glück und Geschick brachte der FSV das Ergebnis über die Zeit und hegt so wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt.
FSV: Körnig, Siegmund, Köhler, Hüttl, Rosenbaum, Eisenhut, Apel (Miclo), Vegh (Müller), Holland-Moritz, C.Liebmann, Voigt(Reitzig).