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Viele Zuschauer fanden wieder mal den Weg auf die „Biene“, um das Kreisderby bei angenehmen äußeren Bedingungen zu verfolgen. Zwar wurde spielerisch nicht alles geboten, aber an Einsatzwillen fehlte es keineswegs.
Der Gastgeber lief in der gleichen Startformation wie zuletzt gegen Schalkau auf und beide Mannschaften neutralisierten sich zunächst, so dass sich nur bedingt Freiräume zur Entfaltung boten. Aufgrund dieser Konstellation wurden kam echte Torchancen herausgespielt, lediglich bei einem Schuss von Stefan Knoth auf Sonneberger Seite und einem Angriff über Winterstein, der auf Ehnes ablegte, konnte von Torgefahr gesprochen werden. Die Platzherren bekamen das Spiel mit Fortdauer der Partie besser in Griff und kontrollierten das Geschehen aus einer gewohnt sicheren Abwehr heraus. Somit erhöhten sich auch die Chancenanteile. Ein Flachschuss von Herman und ein Freistoss von Ehnes verfehlte ihr Ziel nur knapp. Wenig später fand der Ball dann doch den Weg ins Tor. Wieder war es der agile Hermann, der von der Strafraumgrenze abzog, sein Ball an den Pfosten prallte und im Nachsetzten über die Linie sprang. Das brachte natürlich noch mehr Sicherheit bei den Einheimischen, die nun souverän ihr Pensum herunterspulten. Zwar hatten auch sie so manche Probleme, um den Ball auf dem Hartplatz sicher zu führen und an den jeweiligen Mitspieler zu bringen, aber spielentscheidende Fehler unterliefen keine. Somit taten sich die Gäste schwer, das Spielverlauf mit zu beeinflussen. Bis auf zwei drei Aktionen wurde Keeper Meusel kaum in Bedrängnis gebracht. Großen Anteil hatte hieran auch sein Bruder Klaus, der Spielmacher Gruber nahezu abmeldete. Kurz vor der Halbzeitpause hatte Daniel Hermann Pech, als sein Drehschuss nur das Aluminium traf.
In der Kabine motivierte Trainer Otto noch mal seine Mannen und diese führten ihr Spiel nach Wiederanpfiff nahtlos fort. Dabei wurden die Wolkenrasenkicker in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Bei einem Angriff wurde Herman von den Beinen geholt und der umsichtige Schiri Heß zeigte sofort auf den Elfmeter-Punkt (55.). Der Gefoulte trat selbst an und hatte bei seinem Schuss wiederum nur den Pfosten getroffen. Es war schon wirklich zum Haare raufen. Wenige Minuten später diente Hermann als glänzender Vorbereiter, als er auf der linken Seite durchbrach und Andreas Ehnes den Ball mustergültig auf den Kopf servierte, wuchtete dieser das Leder unhaltbar über die Linie (66.) zum 2:0. Damit war das Spiel so gut wie entschieden, denn die Sonneberger hatten der Spielweise der Gastgeber kaum was entgegenzusetzen. Zu kompromisslos ging die Verteidigung der „Iso“ mit Michael Oehne, Steve Gelharr und Co. mit ihren Gegenspielern um. Nachdem Schmidt und Dinius erstklassige Möglichkeiten der Hausherren ungenutzt ließen, hatten Rierl und Knerr auf der anderen Seite die Möglichkeiten zur Ergebniskorrektur, aber auch diese machte „Iso“-Schlussman Meusel zunichte.
Es blieb am Ende bei diesem hochverdienten Sieg des Tabellenführers, der in einem von beiden Seiten äußerst fair geführten Kreisderby weiterhin in der Erfolgsspur bleibt.
Tore: 1:0 (22. Hermann), 2:0 (66. Ehnes)
Schiri: Heß
Zuschauer: 260
SV Neuhaus-Schierschnitz: R.Meusel, K.Meusel, Oehne, S.Gelhaar, Winterstein, Ehnes, M.Gelhaar, Sauer, Hermann (71. Dinius ), Metzler, S.Schmidt (81. Scheffler )
SG 1951 Sonneberg: Funke, Kania, Badura (81. Roth), Knerr, Diller, Pertsch, Rierl, Reimann, Gruber, Kirchner, Knoth (76. Marsiske)
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