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Mit einer undiskutablen Leistung verabschiedet sich der SV Eintracht Oberland in die bevorstehende Winterpause. Beim Tabellendritten der Bezirksliga Staffel 1 – dem RSV Fortuna Kaltennordheim – bezog die Mannschaft erneut eine derbe Schlappe mit einem halben Dutzend Gegentoren.
KALTENNORDHEIM – Obwohl sich das Team Wiedergutmachung nach der jüngsten Heimniederlage und damit den Einzug ins Halbfinale zum Ziel gesetzt hatte, wurde die Eintracht diesem Anspruch in keiner Weise gerecht. Es fehlte in allen Belangen: Ein geradezu anfängerhaftes Deckungsverhalten, technische Unzulänglichkeiten und eine „beeindruckende“ Fehlpassquote ermöglichten den keineswegs überragenden Gastgebern diesen Sieg, der auch in dieser Höhe völlig in Ordnung ging. Dabei kann man nicht von mangelndem Einsatz sprechen. Die Spieler bemühten sich durchaus. Nur das Ergebnis dieser Bemühungen war entsprechend bescheiden.
Das Unheil nahm bereits nach zwei Minuten seinen Lauf. Nach der ersten Ecke stieg Marcel Meth unbedrängt zum Kopfball hoch und erzielte die Führung. Oberland kam anfangs überhaupt nicht mit den quirligen Mittelfeldspielern und den ständig mit angreifenden Verteidigern der Hausherren zurecht.
Mit zunehmender Spielzeit befreite sich die Eintracht etwas von dem Druck, startete den einen oder anderen Angriff, ohne dabei jedoch ernsthafte Torgefahr zu erzeugen. Ein Torschussversuch von Benny Müller und ein knapp am Gehäuse vorbei streichender Kopfball von Enrico Stöcklein waren die einzige Ausbeute bis dahin.
Mitten in diese Befreiungsphase fiel der zweite Treffer der Kaltennordheimer: Ein unhaltbarer Knaller aus gut 30 Metern genau in den Winkel von Sebastian Grob (31.).
Mit dem unbedingten Vorsatz, den Anschlusstreffer zu erzielen, kam Oberland aus der Kabine. Doch schon der erste Angriff des RSV machte alle Hoffnungen zunichte. Ein schon abgewehrter Ball kam zurück in den Strafraum, die Abwehr brachte die Kugel nicht weg, Dennis Möller war der Nutznießer zum dritten Tor für die Rhönstädter (47.).
Nun ergab sich Oberland seinem Schicksal. Auch Einwechslungen brachten nicht den erwünschten Umschwung. Ersatzkeeper Daniel Dressel muss lobend erwähnt werden. Er bewahrte seine Mannschaft vor einem noch größeren Debakel. Ohne größere Anstrengungen ließ die Fortuna den Ball laufen, erzielte noch drei weitere Treffer (55./73./90.) und steht damit im Halbfinale des Bezirkspokales.
Es gibt viel zu tun für die Mannen um Spielertrainer Thorsten Friedrich, will sie die bislang gute Tabellenposition in der Rückrunde bestätigen.
Oberland: Dressel, Amarell, Hörnlein, A. Schmidt, Stöcklein (46. Mi. Ebert), Müller, Langbein, Friedrich (62. N. Wirsing), S. Wirsing, Barthelmann (46. M. Schmidt), Ma. Ebert. (hoe)
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