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Wie schon häufiger in letzter Zeit startete die Germania- Reserve gut in Spiel. Bis auf ein paar Fehlpässe im Mittelfeld hatte man die Gäste gut im Griff und ließ diese nicht zur Entfaltung kommen. Dafür erspielte man sich die ein oder andere Chance selbst. Ein wunderbarer Spielzug über die Brüder Maier, Hamberger und Heymann führte nicht zum Erfolg.

So musste die Zuschauer am Karpfenteich bis zur 35. Minute warten, ehe sie das erste Tor sahen. Hamberger trat einen Freistoß von rechts in den Strafraum, Heymann köpfte zur verdienten Führung ein. Neuenbaus Anhänger plädierten hier auf Foulspiel, doch Schiri Raabs erkannte den Treffer an.

Nur kurz darauf die nächste Entscheidung zu Gunsten der Bettelhecker. Jens Martin drang in den Strafraum ein und stieß mit Martin Rauch zusammen. Hier entschied der Unparteiische nicht für Strafstoß, obwohl das sicher vertretbar gewesen wäre.

Hälfte Zwei begann mit einem Paukenschlag der Gäste. Der Sekundenzeiger hatte noch keine volle Umdrehung gemacht, als Müller einen langen Ball auf Martin schlug. Dessen Gegenpart verschätzte sich, Martin nahm gekonnt an und überwand Keeper Schneider freistehend. Im Gegenzug hätte Hamberger den alten Abstand wieder herstellen können, doch der Ball sprang vom Innenpfosten ins Feld zurück.

Fast ein Spiegelbild des ersten war der zweite Treffer der Gäste. Diesmal bediente Nick Werner Jens Martin mit einem langen Ball, welcher sich erneut nicht zweimal bitten ließ (58.). In dieser Phase hätte das Spiel durchaus kippen können. Die meisten Bettelhecker befürchteten dies auch. „Wenn man halt seine Chancen nicht rein macht, bekommt man die Tore.“ Solche und ähnliche Sätze hörte man des Öfteren am Karpfenteich.

Christoph Maier, ansonsten mehr mit sich beschäftigt, stand zweimal goldrichtig. Erst veredelte er ein Heymann- Zuspiel, welches Werner durchaus hätte unterbinden müssen (69.). Dann ließ Engelhardt einen Rauh- Freistoß aus den Fingern gleiten und Maier köpfte zur erneuten Führung für die Hausherren ein (71.). Diesem Doppelpack ließ Rücker die Entscheidung folgen, indem er ein Zuspiel von Rudolph aus Nahdistanz über die Linie drückte (82.).

Mit 5 Punkten Vorsprung auf Heubisch ist der Germania der 9. Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Vor Saisonbeginn hätten mit diesem Endresultat sicher nur die kühnsten Optimisten gerechnet.

Sonneberg-West: Schneider; Rauch, Scheler, Rauh, Möller, M. Maier, Rücker, Heymann, F. Fischer (88. Götz), C. Maier (78. Sell), Hamberger (75. Rudolph)