Quelle: Freies Wort Sonneberg, Lokalsport, 29.11.06
Nach einer grottenschlechten ersten Halbzeit drehte die Germania das Spiel in der zweiten Hälfte und bezwang den Tabellenletzten noch klar.
Das Dilemma der Hausherren begann bereits nach wenigen Minuten. T. Henze verlor einen Zweikampf und D. Günther netzte zum 0:1 ein (3.). Als Libero St. Mack einen Ball am Sechzehner vertendelte, war erneut Köppelsdorfs Günther zur Stelle und brachte seine Elf mit 2:0 in Führung (14.) . Mit der ersten zwingenden Aktion der Gastgeber gelang T. Gögel der Anschlusstreffer. Bei seinem satten Schuss verletzte sich FCK-Keeper Räder an der Hand und wurde durch Feldspieler St. Schneider ersetzt. Das Spiel der Hausherren blieb aber zerfahren. Es gelang kaum ein Spielzug. Anders präsentierten sich die Gäste. Mit Kampfgeist und hohem Einsatz waren die Köppelsdorfer stets einen Schritt schneller. So hatte auch L. Engel auf der Außenbahn gegen Szczesnikiewicz das Nachsehen. Der Pole tunnelte auch noch Torwart Lengert und es stand 1:3 (28.). Bis zum Pausenpfiff spielten die Judenbacher desolat und vieles sah nach einer weiteren Heimpleite aus.
Aber wie ausgewechselt präsentierten sich die Blau-Weißen nach dem Wiederanpfiff. Torjäger T. Gögel nutzte schlitzohrig einen Abstimmungsfehler der Gästeabwehr und köpfte überlegt zum 2:3 ein (48.). Neuer Schwung kam besonders mit den Einwechslungen von Popp und Kahlau. Der Youngster war kaum auf dem Platz, als er ein Zuspiel von Henze zum Ausgleich resolut nutzte (65.). Drei Minuten später hatte er sogar den Führungstreffer auf dem Fuß. Diesen besorgte M. Pfeiffer in seinem 100. Kreisligaspiel mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern (70.). Die Gastgeber blieben weiter am Drücker und C. Kahlau hatte zwei weitere Hochkaräter (72., 80.). Nun wurde es aber erst so richtig turbulent auf dem Judenbacher Hartplatz. T. Henze unterlief ein Handspiel. Den fälligen Elfmeter konnte „Albin“ Schultheiß jedoch nicht nutzen (81.). Torwart Lengert blieb Sieger und gab damit endgültig das Signal auf Sieg.
Zunächst knallte M. Pfeiffer den Ball an die Latte, aber T. Gögel behielt die Übersicht und erzielte im Nachsetzen das 5:3 (82.). Den schönsten Treffer des Spiels erzielte schließlich C. Stellmacher. Bis dahin recht blass geblieben, jagte Judenbachs Kapitän den Ball in den Winkel und die Kugel landete hinter der Linie (89.). Unmittelbar vor Spielende handelte sich der Köppelsdorfer Szczesnikiewicz noch gelb-rot ein und fehlt seiner Elf damit im nächsten Spiel.
Schiedsrichter Reinmann konnte nicht immer überzeugen, besonders die Gäste haderten mit einigen seiner Entscheidungen.
Die Judenbacher Spieler sollten die erste Hälfte schnellstens vergessen und im letzten Heimspiel des Jahres an die zweiten 45 Minuten anknüpfen.(dham)
Judenbach: Lengert; St. Mack, Dobmeier (15. Engel), Streng, Henze, Hammerschmidt, Wötzel (46. Popp), Stellmacher, Friedrich (64. Kahlau), Gögel, Pfeiffer
Köppelsdorf: Räder (25. H. Schulz); Schultheiß, Neufeld, A. Friedrich, Brückner, Rempel, N. Saatzen, St. Schneider, Günter, Fröber, Szczesnikiewicz (89. GR) |
