Durch viele Verletzungen mussten die Martinrodaer ohne Wechselspieler antreten. Dennoch gelang der hochwichtige Sieg in einem kampfbetonten Spiel, weil die Moral und der Kampfgeist stimmten.
Beide Teams suchten sofort die Offensive. Berlt nahm einen Freistoß von Gonsalves direkt und verzog nur knapp. Milz antwortete mit einem Distanzschuss von Graf, den Geishendorf sicher parierte. Bei Ilhardts weiter Flanke war Günsch zur Stelle und traf zum 0:1 (16.).
Milz blieb mit langen Bällen stets gefährlich, wurde aber von der umsichtigen Gäste-Abwehr rechtzeitig gestört. Torwart Geishendorf warf sich mutig in einen Schuss von Scheel aus Nahdistanz; Günsch köpfte dem Torwart genau in die Arme.
Nach der Pause wurde Milz mit Windunterstützung immer stärker, schaffte es aber nicht, die gut stehende Martinrodaer Defensive zu knacken. Der FSV startete nur noch gelegentliche Vorstößen, die aber höchste Gefahr für das von Arnold gehütete Milzer Tor brachten. In den letzten zehn Minuten setzte Milz alles auf eine Karte und bedrängte den Kasten der Gäste, doch Geishendorf hielt mit mehreren Glanztaten die Führung fest.
Gegenüber wäre fast noch das 0:2 gefallen, doch der von Raffel in Szene gesetzte Ilhardt vergab aus 10 m frei vor Arnold. Im Gegenzug klärte Müller bei einem Scharfschuss aus Nahdistanz mit letztem Einsatz.
Der souverän leitende Schiedsrichter hatte die kampfbetonte Partie jederzeit unter Kontrolle und bestach durch Sachlichkeit sowie dem nötigen Fingerspitzengefühl bei den schwierigen äußeren Bedingungen. (kro)
Martinroda: Geishendorf, Melchert, Terzis, Müller, Raffel, Ilhardt, Berlt, Günsch (88. G/R. Karte), Wolf, Morgenroth, Gonsalves.
Beck (Breitungen) - 110 - 0:1 Günsch (16.).
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