Zum Rückrundenstart empfing die Eintracht einen Gegner, der schon zu Saisonbeginn im Schwarzatal bezwungen wurde. Doch danach fiel Hildburghausen in ein ziemliches Loch.
HILDBURGHAUSEN – Nach nur einem Sieg in acht Punktspielen sah sich die Mannschaft plötzlich auf einem Abstiegsplatz wieder. Verletzungsbedingte Ausfälle und Spielsperren waren dafür die Ursache. Nun aber scheint das überwunden. Nach drei Siegen in Folge wollte man diese kleine Serie gegen den Tabellenvorletzten nicht abreißen lassen. Doch die etwa 100 Fans sahen keine mitreißende Partie.
Zwar war die Eintracht mit der besseren Spielanlage überlegen, trug gefällige Angriffe vor, die allerdings nicht zwingend genug ausgespielt wurden. So konnten klare Tormöglichkeiten nicht registriert werden. Den Gastgebern fehlt eben momentan ein echter Reißer in der Angriffsmitte, wie es M. Sell in der Vorsaison war. So brachte eine Standardsituation die Führung für die Einheimischen: Nach einem Foul von Hüttl an Röger zirkelte Kirchner den Freistoß über die Mauer als Aufsetzer ins kurze Eck (29.). Torwart Körnig war überrascht und chancenlos. Eine Minute später brachte R. Schramm die flache Eingabe von Gleicke, der sich energisch gegen Abel durchgesetzt hatte, nicht am gut reagierenden Keeper der Gäste vorbei. Ein zweites Tor in dieser Phase wäre wohl schon spielentscheidend gewesen. Die Gäste bemühten sich, doch auch ihre Angriffe waren zu behäbig.
Nach dem Wiederanpfiff fanden die 06-er nicht in die Begegnung, spielten inaktiv mit vielen Abspielfehlern. Zum Glück konnten die harmlosen Gäste das nicht nutzen. Der erste zielstrebige Angriff von P. Bolz wurde von Hüttl mit einem Foul unterbunden. P. Bolz hob den Ball halbhoch auf den freien Gleicke, der per auf 2:0 erhöhte (57.).
Wer nun dachte, die Gastgeber würden befreit aufspielen, wurde enttäuscht. Sie versuchten, den Vorsprung zu verwalten. Doch auch die Gäste besaßen nicht die spielerischen Mittel, sich gegen die drohende Niederlage aufzubäumen. Als dann Schiedsrichter Kißling die faire Partie beendete, hatten die Gastgeber mit dem weiteren Erfolg den Weg nach vorn fortgesetzt.
Hildburghausen: Klemm (88. Jacobi), Schmidt, N. Meyer, Dötsch, Rogowski, Kirchner, R. Schramm, P. Bolz, Röger (82. Schelhorn), Grünerberger, Gleicke (88. Löser). (khd)
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