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In einer Partie auf schwachem Niveau übertraf sich besonders der Gastgeber an Hilflosigkeit. Die keinesfalls starken Ummerstädter blieben so im vierten Spiel in Folge ungeschlagen.

MARTINRODA – Die Gastgeber agierten ohne sichtbares Spielsystem; vor allem die Laufbereitschaft und das Positionsspiel fehlten in allen Mannschaftsteilen. Gäste-Torwart Stöcklein mußte in der gesamten Spielzeit nicht ernsthaft eingreifen. Dennoch begannen die Martinrodaer mit Offensivaktionen, doch sowohl Berlt mit einem Drehschuss (4.) als auch Günsch mit einem Kopfball verfehlten das Tor weit.

Die Gäste spielten energischer nach vorn und hatten bei einer Häufung von Fehlern das Glück, dass der Ball, nachdem Melchert die Situation nicht klären konnte, vor die Füsse von Eberlein fiel. Mit einem Schuss ins kurze Eck überwand Eberlein Torwart Geishendorf zum 0:1 (7.).

Berlt aus 22 Metern weit über das Tor und Günsch in guter Position vergaben die wenigen Möglichkeiten der Gastgeber. Ummerstadt zeigte die gefährlicheren Aktionen, scheiterte aber in zwei Situationen am besten Martinrodaer, an Torwart Geishendorf, der den Angreifern die Bälle jeweils vom Fuß fischte.

Pech hatte dann allerdings Raffel, der einen Freistoß aus 25 Metern ans Ummerstädter Lattenkreuz hämmerte. Aber es war eben eine Standardsituation; der FSV keine Mittel, sich in der Offensive mit spielerischen Aktionen in Szene zu setzen.

Besonders die zweite Halbzeit offenbarte die Schwächen. Überhastete Anspiele kamen beim Mitspieler nicht an; die fehlende Bewegung brachte keine Anspielmöglichkeiten, so dass Ummerstadt wenig Mühe hatte, den FSV vom Tor fernzuhalten.

In den letzten zehn Minuten spielte der FSV zwar energischer nach vorn, hatte aber einige Male Glück, das bei den zahlreichen Kontern die Gästestürmer versagten.

So bleibt als Fazit – schlecht gespielt und verdient verloren. Referee Schneider hatte mit der fairen Partie keine Probleme und überzeugte während des gesamten Spiels. (kro)

Martinroda: Geishendorf, Hartung, Melchert, Müller, Ilhardt, Döbele, Berlt, Hopf (74. Morgenroth), Raffel, Terzis (62. Zielke), Günsch.

Schneider (Viernau) - 75 - 0:1 Eberlein (7.).

Zum letzten Spiel vor der Winterpause waren die Ummerstädter zuversichtlich nach Martinroda gefahren. Zudem zeigten sich seit langer Zeit auch einmal wieder TSV-Fans in der Fremde.

MARTINRODA – Seine Traum-Elf durfte TSV-Coach Weber aber nicht aufstellen: Bei Ummerstadt fehlten Strecker und Angermüller. Bei den Gastgebern mussten Fabig, Nicky Rottmann und Gonzales ersetzen.

Vom Anstoß weg versuchten die Gäste, Druck auf FSV-Abwehr auszuüben, während die Martinrodaer auf Konter lauerten. Illhardts Schuss aus der Drehung flog aber knapp am Tor von Stöcklein vorbei. Bereits im Gegenzug machte es Eberlein besser und traf zur 1:0-Führung für Ummerstadt. Beinahe hätten die 68-er sogar nachgelegt, doch Rottenbachers Fernschuss verfehlte sein Ziel nur knapp.

Die Angriffe vom Gastgeber wurden nun konsequenter am TSV-Strafraum abgefangen – nur einmal war Hartung durchgebrochen, traf aber nur das Lattenkreuz (30.) – und sofort Gegenangriffe gestartet. Dabei wurden Lautensack von Voit in Szene gesetzt, der das Leder Eberlein in den Lauf servierte, doch bei FSV-Torsteher Geishendorf war Endstation

Zur Pause waren die 30 mitgereisten TSV-Fans frohen Mutes und stimmen schon „Auswärtssieg“ an. Martinroda versuchte nun aber vehement, den Ausgleich zu erzielen. Aber die TSV-Abwehr um Vetter Tino stand sicher. Nach Rottenbachs Ecke traf Ehrhardt aber nur die Latte mit dem Kopf .

Zusehens machte sich bei den Gastgebern Resignation bemerkbar, denn sie brachte nicht viel mehr zustande. Nur einmal noch – Zielkes Flanke erreiche Günsch, dessen Kopfball übers Tor flog – ließ der FSV aufhorchen. Anders die Gäste, die in der Schlussviertelstunde klar dominierten: Saske bediente den gerade eingewechselten Jauch, der den freistehenden Eberlein, der aber aus fünf Metern über das Tor zielte. Mehrfach scheiterten nun auch noch Jauch und Eberlein.

Es blieb am Ende beim verdienten 1:0-Sieg der Ummerstädter, die sich nun auch in die Winterpause verabschieden. Schiedsrichter Schneider leitete ausgezeichnet und kam ohne eine Karte aus.

Ummerstadt: Stöcklein, Saske, Tino Vetter, Marko Vetter, Ehrhardt, Preßler, Butzke, Voit (75. Fischer), Lautensack (65. Jauch), Eberlein, Rottenbach. (sas)