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Merbelsrod. In einer nicht für möglich gehaltenen Höhe besiegt der SV Eintracht Oberland in einem rassigen, jedoch spielerisch durchschnittlichen Kreisderby den SV Reurieth/TSV Beinerstadt mit 4:1.
Von Beginn an setzte der SV Eintracht mit schnellem Direktspiel die Gäste unter Druck und erarbeitete sich in der ersten Viertelstunde gleich mehrere hochkarätige Torchancen. So ging die frühe Führung völlig in Ordnung. Zunächst bereitete ein raffiniert getretener Freistoss von Norman Wirsing Torwart Allzeit so viel Mühe, dass Thorsten Friedrich nur noch abzustauben brauchte (5.). Dann kam der Auftritt von Falko Barthelmann. Erst scheiterte er noch nach tollem Pass von Müller an Allzeit, doch eine Minute später verwandelt er überlegt zum 2:0 nach Zuspiel von N. Wirsing. Mit dieser frühen deutlichen Führung ließe sich nun befreit aufspielen, so dachte man auf Oberländer Seite. Aber das Tempo machte fortan der Gast aus Reurieth. Gepflegt aus der Abwehr heraus zogen sie ein passables Kombinationsspiel auf. Einziger Mangel waren wenig zwingende Aktionen vor dem Oberländer Tor. Gefährlichste Aktion war noch ein Schuss von Danny Fröhner, der knapp den Kasten von Oeckel verfehlte (32.) und ein Freistoss von der Strafraumgrenze von Marcel Tuchenhagen, der bei Michael Ebert sich über die gesamte Spielzeit nicht entfalten konnte. Kurz vor der Pause musste Barthelmann alles klar machen, doch er scheiterte nach einem öffnenden Pass von Müller wiederum am Torwart der Gäste.
Nach einem kurzen Aufbäumen der Hausherren nach der Pause, in dem Plonski eine gute Gelegenheit nach energischem Einsatz vergab, spielte praktisch nur noch eine Mannschaft, die der Reuriether. Oberland stand schlecht im Raum und meist zu tief in der Abwehr. So rollte ein ums andere Mal die Angriffswelle der Gäste. Doch auch an ihrem Manko änderte sich wenig. Die Angriffe wurden stereotyp über die Außen vorgetragen, doch die Eingaben oder Flanken wurden eine Beute der Oberländer Abwehr. Nur einmal kam letztere zu spät. Nach einer Ecke war Popp per Kopf zur Stelle und markierte den Anschlusstreffer (68.).
In der Folge raffte sich die Eintracht noch einmal auf. Die beiden eingewechselten Schmidt-Brüder gewannen nun wieder mehr Zweikämpfe im Mittelfeld und sorgten so für Entlastung. Logischerweise ergaben sich bei den Bemühungen der Reuriether um den Ausgleichstreffer Räume für Konter, durch die in den letzten zehn Minuten die Partie entschieden wurde. Der ebenfalls eingewechselte Maik Ebert bediente mustergültig Barthelmann, der nur noch einzuschieben brauchte (85.). Kurz darauf nahm Andreas Schmidt einen weiten Ball von Langbein aus abseitsverdächtiger Position auf und stellte den Endstand sicher (88.). In diesem wohltuend fairen Derby leitete Danny Stöcklein sicher und kam mit je einer gelben Karte aus.
Oberland: Oeckel, Mi. Ebert, Hörnlein, Amarell, Müller, Stöcklein, N. Wirsing (58.
A. Schmidt), Langbein, Friedrich (65. M. Schmidt), Plonski (80. Ma. Ebert), Barthelmann
Reurieth: Allzeit, Jünger, Voigt, Schneider (56. Reukauf), Fröhner, Kriesel, Popp,
Merrbach, Haun (41. Herrmann), Tuchenhagen, Wiener (46. Erkenbrecher)
Schiedsrichter: D. Stöcklein, Ummerstadt
Zuschauer: 100
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