Reinhard Meusel (r.) beobachtet Germanias Dribbelkünstler Frank Ditscheid. FOTO: camera900.de
NEUHAUS-SCHIERSCHNITZ – Wer die Tore schießt, gewinnt. Und füttert diese Binsenweisheit das Phrasenschwein auch noch so fett: Gültigkeit besitzt sie allemal.
„Solche dämlichen Dinger fressen nur wir!“, bilanzierte Andreas Schorn, der wie auch alle anderen Germania-Fans mit dem Kopf schüttelte. Kurz zuvor brachte Daniel Hermann nämlich die „Iso“ in Front. Pech für Torhüter Lichtenstein, dass der Ball für ihn unerreichbar abgefälscht wurde (16.).
Sonneberg-West antwortete mit schnell vorgetragenen Angriffen, wobei der Ausgleich förmlich in der nasskalten Luft lag. Reinhard Meusel präsentierte sich allerdings in prächtiger Verfassung und parierte alles was zu parieren war. Während er bei Fischers Kopfball (20.) und Ditscheids Drehschuss (35.) – der Ball landete jeweils knapp neben dem Tor – das Glück gepachtet hatte, offenbarte er bei Geschossen von Mahr und Heymann seine Klasse.
„Die Chancenverwertung rächt sich“ orakelte ein Germania-Fan. Er hatte dies noch nicht ganz ausgesprochen, da lag die Kugel zum zweiten Mal im Germania-Gehäuse. Andreas Ehnes schob den Ball nach schönem Spielzug überlegt ins Eck (39.).
Kurz nach der Pause vergab Hermann überhastet die Vorentscheidung, so dass sich die Germania nach Zipfels Anschlusstor (51.) wieder im Spiel wähnte.
Doch auch für die neuerliche Drangphase der Gäste hatte die „Iso“ eine Antwort parat. Stefan Schmidt zog ab und traf zum 3:1 (70.), wobei Lichtenstein eine unglückliche Figur abgab. (jpie)
Neuhaus-Schierschnitz: R. Meusel; Oehne, Metzler, M. Gelhaar, Gumpricht, Sauer, Dinius, Ehnes, Schmidt, Hermann, Winterstein
Sonneberg-West: Lichtenstein; N. Eber, Heßland (79. Hülss), Borchert, Rexhäuser, Fischer, M. Eber, Mahr (61. M. Maier), Zipfel, Heymann, Ditscheid
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