Das Tabellen-Schlusslicht wollte beim Aufsteiger mindestens einen Punkt mitnehmen. Doch musste die TSV-Elf erneut umgestellt werden. Angermüller, Butzke und Schunke fehlten sowieso. Jauch kam arbeitsbedingt später. Rico Fischer gab sein Comeback beim Gast.
SCHALKAU – Den Kontrahenten stockte zunächst der Atem, als nach zwei Minuten Stöcklein und Richter zusammen stießen. Nach kurzer Behandlungspause spielten beide aber weiter.
Die Platzhirsche schnürten den TSV sofort in der eigenen Hälfte ein, spielten schnell und gefährlich. Doch Meyers Kopfball flog knapp übers Tor. Löbel klärte nach Saskes Luftloch vor Richter auf Kosten einer Ecke. Saske und Keeper Stöcklein entschärften gemeinsam Langbeins Direktschuss.
Indes nur vereinzelte Gegenstöße startete der TSV über Fischer, doch Eberlein verzog knapp am langen Pfosten. Bei den wenigen Kontern fehlte den Gästen die nötige Präzision (Preßler, Rottenbach). Die „Strafe“ bliebt nicht aus: Meyer setzte sich links durch, seine Eingabe erlief sich Steiner und erzielt die längst fällige Schalkauer Führung. Dabei blieb es jedoch nicht: Kurz nach Wiederbeginn – Rottenbach hatte mit seinem Lattenknaller für Optimismus auf Gäste-Seite gesorgt – stand Krause nach einem langen Ball auf den zweiten Pfosten auf der Grundlinie und brachte den Ball direkt vors TSV-Tor. Meyer hatte völlig freistehend keine Mühe, die 2:0-Führung zu erzielen.
Doch noch war das Spiel nicht entschieden. Hoffnung keimte nach einer Stunde für die Ummerstädter auf, als nach einem weiten Stöcklein-Abschlag der Ball über Jauch und Preßler zu Eberlein kam, dessen Eingabe erneut Jauch vor die Füße fiel, der – am zweiten Pfosten stehend – den Anschluss markierte.
Die sich jetzt bietenden Chancen wurden von den Gästen unkonzentriert vergeben. Zudem hatten Fehlabspiele gefährliche FC-Konter zur Folge, wurde das Spiel unerklärlicherweise härter. Die Gäste fühlten sich gerade bei groben Foulspielen unfair behandelt, da der Schiedsrichter auf der anderen Seite schon für kleinste Vergehen pfiff oder sogar den Karton zog. Das Spiel schien dem Referee phasenweise aus der Hand zu gleiten.
In der 82. Minute die Entscheidung: Einen Freistoß von links brachte Krause nach innen. Meyer verlängerte per Kopf. Steiner, der eigentlich schon im Abseits stand, traf zum 3:1-Endstand.
Es blieb beim am Ende verdienten Sieg der Schalkauer Mannschaft, während sich die Gäste-Fans fragen, ob sich einige ihrer Spieler der kritischen Lage (Tabellenletzter) bewusst sind. Mit der gezeigten Leistung kommt die Elf nicht aus dem „Keller“ heraus.
Ummerstadt: Stöcklein, Fr. Saske, Vetter, Löbel, Ehrhardt, Preßler, Voit (78. A. Saske), Fischer (60. Lautensack), Hauser (59. Jauch), Eberlein, Rottenbach. (sas)
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