Als Hopf in der Nachspielzeit mit seinem dritten Treffer der mehr als verdiente Ausgleich für die Martinrodaer gelang, war zumindest ein Punkt in greifbarer Nähe, doch im direkten Gegenzug gab es einen Freistoß, den die Sonneberger tatsächlich noch zum 4:3 nutzten.
MARTINRODA – Der FSV agiert zur Zeit ohne Fortune. Die auf einigen Positionen geänderte Formation der Gäste musste gegen die Sonneberger Zweite stets einem Rückstand hinterher laufen. Ärgerlich war zudem, dass die Gegentore nicht unbedingt zwingend erzielt wurden.
Die ersten Chancen hatten die Martinrodaer jeweils durch Wolf nach einer Flanke von Terzis und einem scharf hereingebrachten Freistoß Raffels (3., 5.). In diese Druckphase der Gäsate hinein gelang stattdessen den Sonnebergern nach einem Freistoß aus dem Mittelkreis durch einen Heber das 1:0 (7.). Gegenüber drang Hopf energisch in den Strafraum ein und schloss überlegt zum Ausgleich ab (13.).
Der FSV war jetzt am Drücker, doch es gelang nichts Zählbares. Dagegen hatten die Sonneberger wenig später bei einer Freistoßserie Glück, als der Ball vor Gäste-Torwart Elle noch einmal auftippte und zum 2:1 ins Netz rutschte (25.).
Kurz darauf setzte sich Hopf gegen zwei Gegner durch, doch sein Schuss ging knapp übers Tor. Einen wuchtigen Kopfball Wolfs kratzte der Torwart aus dem Winkel, und Hopf traf aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.
Dann endlich nutzte Hopf eine Flanke von Wolf zum 2:2 (49.). Des Trainers mahnende Worte, gegnerische Freistöße in Tornähe zu vermeiden, bewahrheiteten sich leider in der 53. Minute, als der FSV abermals aus einer Standardsituation in Rückstand geriet.
Die Martinrodaer drängten nun auf den Ausgleich, ohne sich jedoch zwingende Chancen zu erspielen. Erst in der Nachspielzeit schaffte Hopf per Kopfball nach einer Ecke das umjubelte 3:3. Im Gegenzug aber gab es wieder ein unnötiges Foul vor dem Strafraum. Das Geschenk nutzte Luthardt mit einem sehenswerten Freistoß zum 4:3 ins rechte Eck.
Sonneberg schaffte die Treffer jeweils nach Standardsituationen. Ursache waren Fehler bei der Zuordnung und die zu hohe Fehlerquote in der Vorwärtsbewegung mit unnötigen Ballverlusten. Der souveräne Schiedsrichter Schubert leitete die faire Partie ohne Probleme. (kro)
Martinroda: Fabig (4. Elle), Melchert, Müller, Raffel (75. Günsch), Döbele, Wolf, Terzis (62. Zielke), Berlt, Hopf, Morgenroth, John.
Schubert (Waldau) - 60 - 1:0 Motschmann (7.), 1:1 Hopf (13.), 2:1 Luthardt (25.), 2:2 Hopf (49.), 3:2 Morina (53.), 3:3 Hopf (90.), 4:3 Luthardt (90.).
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